Kapitel 16

2.5K 112 5
                                    

Sirius entspannte sich. Erleichtert sah er Hermione an. „Gut.“

„Muss ein schönes Treffen gewesen sein. Ich habe Snivellus noch nie so glücklich gesehen.“, kam es von James, der dabei war den jungen Slytherin zu beobachten. 

Hermione sah sofort auf. Da saß Snape am Slytherin Tisch. Seine Haare waren wieder gewaschen und zu recht gemacht. Glücklich und etwas nervös lächelte er Hermione an. Hermione schluckte, schenkte ihm ein kleines Lächeln und sah wieder auf ihr Frühstück. 

„Du hast ihn doch wohl nicht ran gelassen?“, fragte Sirius tonlos. 

Hermione sah ihn wütend an. „Natürlich nicht. Ich würde Ron nie betrügen!“ 

„Ich bin gespannt, was er dir heute zu Ostern schenkt.“, kam es von Lily.  Hermione war sich nicht sicher, ob sie Snape oder Ron meinte. 

„Was er ihr auch schenkt, es muss bis heute Abend warten.“, sagte Sirius und grinste Hermione an, „Den Tag über bleibt sie bei uns. Wir entführen euch.“

Lily strahlte. „Geht es wieder an den See?“

James lächelte sie liebevoll an. „Lass dich überraschen, Schatz.“

Gleich nach dem Frühstück entführten die Rumtreiber Hermione und Lily – in den Wald - an eine schöne Lichtung. Die fünf Freunde verbrachten den ganzen Tag an der Lichtung. Sie picknickten, alberten herum und übergaben sich gegenseitig ihre Ostergeschenke. Hermione hatte von Sirius eine goldene Kette mit einem rubinrotem Herzanhänger bekommen, von Lily hatte sie mehrere Kosmetikartikel bekommen und von James und Remus zwei Bücher, die sie schon immer wollte. Es war wirklich ein lustiger Tag. 
Gegen Abend machten sich die fünf Freunde wieder ins Schloss. Auf ihrem Weg traf Hermione einen Hauself an und übergab ihm das Geschenk für Minerva. In dieser Zeit war sie ihre Tante und in ihrer Zeit war sie ihr Mutterersatz. In ihrer Zeit hatte Neville aus versehen ihr Lieblingsteeservice zerstört, dessen Produktion wurde leider 1979 eingestellt, also hatte sie es ihr erneut gekauft. Dazu hatte sie ihr einen Zettel geschrieben, in dem sie ihren Kauf erklärte und ihre frohe Ostern wünschte. 
Dann ging sie mit ihren Freunden weiter in Richtung der Gryffindor Schlafsäle. Sie wollte das Treffen mit Snape so weit wie möglich heraus zögern, wusste sie nicht, wie sie ihm mitteilen sollte, dass sie Abstand brauchten. Zwischen ihnen durften keine Gefühle entstehen! Er musste doch Lily lieben um die Welt zu retten. Für sie war in dieser Zeit kein Platz. 

„Ich kann es immer noch nicht fassen, was für Chaoten ihr doch seid. Ihr hättet vorhin vom Baum fallen können. Ihr hättet euch das Knick brechen können, ihr Idioten!“, schimpfte Lily. Die drei Jungs hatten im Wald ein Wettklettern gemacht. Sirius und James wären dabei fast von einem großen Baum gestürzt. 

„Beruhig dich, Lily. Es ist ja nichts passiert.“, erwiderte James lässig. 

„Aber es hätte was-…“, fing Lily an, doch Sirius unterbrach sie, „Was machst du denn vor den Gryffindor Schlafsälen, Snivellus?“ 

Snape ignorierte Sirius. Sofort wand er sich an Hermione. „Kann ich mit dir reden?“, fragte er sie hoffnungsvoll. Er hatte sie den ganzen Tag nicht gesehen und das an Ostern. Mochte sie ihn doch nicht? 

Ehe Sirius sich wieder einmischen konnte meldete sich Hermione zu Wort. „Ja.“, sie sah ihre Freunde an, „Gute Nacht, Leute. Wir sehen uns morgen.“, sagte sie. Ehe auch nur einer ein Kommentar abgeben konnte, ging sie mit Snape mit. 

„Ich habe dich heute den ganzen Tag nicht gesehen.“, sagte Snape nach einer Weile, während sie durch die Gänge von Hogwarts liefen. Hermione gefiel diese Situation ganz und gar nicht. Snape klang wie Ron, wenn sie mal wieder ein Buch las, anstelle sich zu ihm auf die Couch zu kuscheln. 

„Ich war mit Lily und den Jungs im Wald.“, erwiderte Hermione lässig. 

Ewige Liebe? - Harry Potter FF /Platz 1. #PotterAward2019Where stories live. Discover now