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E L I S A B E T H

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E L I S A B E T H

"Hey, Beth. Ähm hättest du vielleicht Lust morgen mit mir einen Kaffee trinken zu gehen." Ich blicke in Liams Gesicht und verliere mich in seinen Augen. Sie sind so treu und ehrlich.

"Tut mir leid, Liam. Morgen muss ich zum Frauenarzt." Erinnere ich ihn. Kurz fallen seine Mundwinkel, doch dann wird sein Gesichtsausdruck unsicher. "Und wie wäre es mit heute?"

Liam krazt sich nervös im Nacken und mein Blick huscht kurz zu seinen Armen. Wie es wohl wäre, wenn er seine Arme um mich schlingt?

Ich gebe zu, ich habe mich ein wenig in Liam verguckt. Aber warum auch nicht? Er ist so verdammt süß. Am liebsten würde ich ihn umarmen und nie wieder loslassen. Sein Aussehen lädt dazu ja schon praktisch ein. Warme, braune Augen, fluffige Haare und ein unwiderstehliches Lächeln.

"Klar, wieso nicht? Wenn du willst können wir gleich los."

"Super." Strahlt Liam. Ich packe mein Geld und mein Handy ein, dann ziehe ich mir noch Jacke und Schuhe über und steige zu Liam in das Auto.

Als wir ankommen hält Liam mir ganz Gentleman-like die Tür auf. "Danke." Schaue ich zu ihm auf, während ich aussteige. Wir gehen den Bürgersteig Richtung Café entlang, da wir etwas weiter weg parken mussten, weil es in London ziemlich schwierig ist, einen Parkplatz zu finden. Ich spüre, wie sich eine Hand leicht um meine legt. Ich schaue kurz zu Liam, doch dieser sieht weiter nach vorne. Als ich nichts sage, verschränkt er unsere Finger miteinander.

So gehen wir weiter und überqueren die Straße. Doch als wir beim Café ankommen, müssen wir unsere Hände loslassen. Gemeinsam setzen wir uns an einen Tisch und geben unsere Bestellung ab.

Es macht wirklich Spaß mit Liam über Gott und die Welt zu reden. Es ist alles so sorglos und frei. Wir lachen viel und es ist einfach nur schön.

Bis ein junger Mann mit einem Mädchen ins Café kommt. Liam kann die beiden nicht sehen, da er mit dem Rücken zum Eingang sitzt, doch ich habe freien Blick zur Tür.

Jasper und seine neue Flamme. Zumindest vermute ich das. So wie es aussieht macht Jasper ein paar anzügliche Kommentare, denn das Mädchen kichert und schlägt ihm sogar einmal auf den Arm.

Ich beobachte die Beiden, wie sie sich setzen und ihre Bestellungen abgeben. Sie scheinen total zueinander zu passen. Zumindest auf den ersten Blick, denn ich weiß, dass Jasper auf gar keinen Fall etwas festes will. Er nimmt sich ein Mädchen immer solange, bis es ihm zu anhänglich und nervig wird. Dann serviert er sie ab und sucht sich eine neue.

Ich antworte Liam nur noch halbherzig, bis er vor meinem Gesicht herumwedelt. "Beth, alles in Ordnung?" Verwirrt blicke ich ihn an. "Ja. Ja alles super." Antworte ich ihm halbherzig. "Was ist denn los?"

Liam folgt meinem Blick und mustert Jasper. Dieser bemerkt irgenwann auch, dass er angestarrt wird. Als er uns beide entdeckt, checkt er mich von oben bis unten ab und fängt an zu grinsen. Er flüstert seiner Flamme etwas zu und steht dann auf, um auf uns zu zukommen.

"Hey, Süße. Wen hast du dir denn da geangelt?" Ein dreckiges Grinsen ziert sein Gesicht. Ich blicke ihm trotzig entgegen, doch bleibe still. "Traurig, dass du gleich zu einem anderen rennst und dich von ihm trösten lässt, nur, weil du noch nicht über mich hinweg bist."

Das ist zuviel. "Sei verdammt nochmal still. Du vögelst doch jede Nacht eine andere und willst dann keine Verantwortung übernehmen, wenn etwas passiert." Wutentbrannt starre ich ihn an. "Jetzt halt mal die Luft an, Schlampe."

Ich will gerade zurückfeuern, da steht Liam auf und packt ihn am Arm. "Hör auf meine Freundin zu beleidigen. Geh dahin zurück wo du her gekommen bist und lass uns in Ruhe. Ich will dich nicht noch einmal sehen. Denn dann kann ich für nichts garantieren." Droht ihm Liam. Seine Laute Stimme wird immer leiser, dafür aber angsteinflößender. Mir läuft ein Schauer über den Rücken.

Jasper nickt, dreht sich um und verlässt das Café. Seine Verabredung eilt ihm hinterher.

"Alles gut?" Liam schließt mich in seine Arme. Ich schlinge meine Arme um ihn und lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Ja, jetzt ist alles gut." Sage ich und denke daran, dass er mich 'seine Freundin' genannt hat.

Ich hoffe, ihr habt alle zur Kenntnis genommen, dass da ein kleiner Zeitsprung war.

Habt ihr vielleicht Lust auf eine Lesenacht?

Written by lukiiis

[742 Wörter]

Love, MamaWhere stories live. Discover now