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E L I S A B E T H

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E L I S A B E T H

Die Schule ruft wieder und ist in der kommenden Zeit noch stressiger als jemals zuvor. Fast jeden Tag schreibe ich eine Prüfung für meinen Abschluss und wenn ich gerade nicht in der Schule sitze, hänge ich in dem Haus der Jungs rum und lerne für die nächste Klausur.

Durch die Schwangerschaft ist es sehr anstrengend für mich, so lange zu sitzen und auch meine Konzentration reicht oft nicht für die gesammte Dauer der Prüfung, die zumeist über sechs Stunden andauert. Immer wieder mache ich zwischendurch Pausen und habe somit am Ende der Prüfung oft Zeitdruck, allerdings geht es einfach nicht anders.

Ich kann einfach nur hoffen, dass es reicht, um mein A-Level zu schaffen. Selbst wenn es mehr schlecht als recht wird, habe ich keine Nerven mehr für die Nachprüfungen, sollte ich durchfallen.
Wenn diese geschrieben werden, bin ich allerdings schon Mutter oder zumindest kurz davor es zu werden.
Und sonderlich große Lust, mein Kind in einem Prüfungsraum der Schule zu bekommen, verspüre ich auch nicht.

Liam und die anderen Jungs unterstützen mich so gut sie können, sind allerdings oft auch einfach überfordert mit mir. Was auch mehr als verständlich ist, denn oft weiß ich selbst nicht, was ich nun fühle, ob ich mich übergeben muss oder es nur das Kind ist, welches Druck auf meine Gedärme ausübt.

Die Taktik meines Freundes ist es, mich mit Kuscheleinheiten und Küssen von den Schmerzen abzulenken oder mir essen zu geben, bis ich müde bin und in seinen Armen einschlafe.
In meinem Zimmer bin ich nur noch um zu lernen, denn schlafen tue ich seitdem wir zusammen sind nur noch bei Liam.

-●-

Es ist Sonntag Abend.
Morgen steht wieder einmal eine Klausur an und ich versuche so schnell wie möglich einzuschlafen, um Morgen halbwegs fit zu sein.
Morgen Nachmittag werde ich die letzte Prüfung meiner Schulzeit hinter mir haben und ich habe gemischte Gefühle deshalb. Einerseits bin ich danach endlich fertig, andererseits ist es auch die letzte Klausur, die noch einmal entscheidend für meine Abschlussnote ist.

Es klopft an der Tür und ich versuche mich aus den Decken und Kissen zu befreien, die um mich herum sind, um zu sehen, wer den Raum betritt.

"Herein", murmel ich verschlafen als es erneut klopft und Liam streckt seinen Kopf durch die leicht geöffnete Tür.
"Kann ich reinkommen?", fragt er mich und ich nicke.
"Es ist schließlich dein Bett, in dem ich hier liege", gebe ich grinsend als Antwort und nachdem er seine enge Jeans gegen eine Jogginghose getauscht hat, legt er sich neben mich.

Er fordert mich auf in seine Arme zu kommen und ich lege meinen Kopf auf seine Brust. Er singt mir solange etwas vor und streicht mir über den Bauch, bis ich in seinen Armen einschlafe.

-●-

Ich schreibe den letzten Satz zuende und blättere zurück zu der ersten Seite meines Geschriebenen. Immer und immer wieder kontrolliere ich meine Prüfung und verändere hier und da noch ein paar Fehler.
"Die Zeit ist um. Die Klausurbögen hier vorne auf den Tisch legen und dann den Raum verlassen", lässt der Lehrer verlauten und nachdem ich seinen Anweisungen gefolgt bin, trete ich hinaus auf den Flur.

Endlich, auch die letzte Prüfung habe ich hinter mich gebracht und sollte ich mein A-Level bestehen, muss ich nur noch zur Zeugnisvergabe zurück in dieses Gebäude kommen.

Ich trete hinaus auf den Schulhof, denn in der Schule ist es einfach zu stickig. Auf dem Parkplatz erblicke ich ein großes, schwarzes Auto, dass so gar nicht zu dem Rest der Fahrzeuge passt, die sonst auf dem Schulgelände stehen.
Breit grinsend falle ich meinem Freund in die Arme, der zuvor lässig mit verschränkten Armen und Sonnenbrille an der Motorhaube gelehnt hatte.

"Ich bin stolz auf dich, Baby", begrüßt er mich und zieht mich in eine Umarmung, darauf bedacht meinen Bauch nicht zu stark zu belasten. Ich gebe ihm einen Kuss auf die Wange, da ich nicht weiß, ob er schon bereit ist, unsere Beziehung öffentlich zu machen.
Man weiß ja nie, in welchem Busch der nächste Paparazzi sitzt und nach meinem letzten Erlebnis mit ihnen, habe ich für die nächste Zeit erstmal genug von Fotografen.

Written by Kruemel05

[699 Wörter]

Love, MamaWhere stories live. Discover now