Love, Mama

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L I A M

Die Fotografin führt uns in einen Raum, in dem auf der einen Seite ein weißer Stoffhintergrund und auf der anderen Seite tonnenweise an Technik ist.

Die Frau wirbelt um ihre eigene Achse und streckt die Hand aus, um uns zu begrüßen.

"

Ich bin Mrs Wells. Es ist eine große Ehre für unser Studio, dass sie das Shooting hier machen", stellt sie sich vor und wir schütteln nacheinander ihre ausgestreckte Hand.

Sie ist voller Tatendrang und nachdem wir uns noch kurz unterhalten haben, beginnt sie uns vor dem Hintergrund zu positionieren. In kurzen Abständen wirft sie mit den verschiedensten Aufforderungen um sich und wir versuchen alle zu befolgen, was allerdings unmöglich scheint.

Selbst ich habe Probleme alle Anforderungen zu erfüllen und ich bin es gewohnt, dass wir die Fotoshootings oft unter Zeitdruck machen müssen. Wie schafft es Elisabeth nur, bei diesem Stress noch so gut auszusehen?

Ich merke, wie meine Freundin den Forderungen der Fotografin immer weniger nachkommt und sie sich immer weiter an mich lehnt.

"Ich denke, dass wir erst einmal Pause machen", verkünde ich und helfe Elisabeth aus ihrer sitzenden Position. Mrs Wells will gerade etwas erwiedern, als ich sie mit einem ermahnenden Blick ansehe und sie aus dem Raum verschwindet.
"In 15 Minuten machen wir weiter", beteuert sie, als sie noch einmal den Kopf durch die Tür streckt.

Ich greife zu den Gläsern, welche auf einem kleinen Tisch an der Wand stehen und befülle diese. Danach reiche ich ein Glas an meine Freundin weiter und setze mich neben sie auf eine ausladende, braune Ledercouch.

"Alles okay?", frage ich sie, was Elisabeth mit einem Nicken beantwortet und ihren Kopf auf meine Schulter legt.
"Es ist nur ziemlich anstrengend."

-●-

Viel zu schnell kommt die Fotografin wieder in den Raum und wir machen weiter. Ich setze mich - auf ihre Anweisung hin - hinter Elisabeth und schlinge meine Arme um sie.
"Nein, nicht so Mr Payne. Sie müssen die Hände weiter zurück nehmen
Legen sie die Hände mehr an Ms. Denvers Seite, als auf ihren Bauch", versucht mich Mrs Wells zu korrigieren und streicht sich gestresst eine Haarsträhne hinter das Ohr.

Nachdem wir noch in verschiedenen Positionen als Paar fotografiert wurden, kommen noch Fotos von Beth alleine.
Ich nehme wieder auf der Ledercouch Platz und beobachte meine Freundin. Immer wieder treffen sich unsere Blicke und Ich schenke ihr ein aufmunterndes Lächeln.

Eigentlich hätte es von mir auch noch ein Shooting alleine geben sollen, allerdings verzichte ich auf dieses. Es gibt sowiso genug Fotos von mir, sei es mit den Jungs, von Paparazzos oder die Bilder, die ich auf Instagram und Twitter hochlade.

"Danke für ihren Besuch. Die Fotos lasse ich ihnen über die hinterlegte Mailadresse zukommen." Wir verabschieden uns mit einem Händeschütteln von Mrs Wells.
Auf dem Flur helfe ich Beth in ihre Jacke und nachdem wir uns auch von der jungen Frau am Empfang - die wesentlich netter ist als die Fotogradin selbst - verabschiedet haben, treten wir aus dem Gebäude.

Sicher bringe ich uns durch den langsamen, londoner Verkehr nach Hause. Unterwegs holen wir an einem Schnellimbis noch etwas zu Essen und treffen in der Villa schon auf die Jungs, die uns direkt mit Fragen löchern.

Schnell wimmele ich sie ab und teile das Essen gerecht auf. Als es endlich ruhig ist, da sich jeder auf sein Essen konzentriert, beginnen Elisabeth und ich abwechselnd von dem Fototermin zu erzählen.

"... Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich so ein Fotoshooting nicht nochmal während einer Schwangerschaft mache, sollte ich es überhaupt noch einmal machen müssen", teilt Beth uns ihr eigenes Fazit mit und ich lege einen Arm um ihre Schultern.

Am Abend liegen wir nebeneinander in unserem Bett und schauen auf meinem Laptop durch die Fotos, die bereits angekommen sind.
Viele von ihnen sind wirklich gut geworden und ich beschließe, dass ich ein Bild von Elisabeth auf Instagram poste und sie darauf markiere. So erfahren die Fans auch gleich von ihrem Account.

Written by Kruemel05

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