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E L I S A B E T H

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E L I S A B E T H

"Liam?", frage ich, als ich am nächsten Morgen aufwache und ihn nicht neben mir im Bett vorfinde. Ich gehe aus dem Zimmer auf den Flur und sehe im Wohnzimmer nach. Im ganzen Haus ist es ungewöhnlich still und in der ganzen unteren Etage ist keiner der Jungs zu sehen, nachdem ich auch in der Küche nachgesehen habe.
Auf dem Herd finde ich einen Zettel und eine Schüssel, in der Joghurt, Früchte und Müsli sind.

Hey Baby,
Wir sind schon im Studio, wenn du das hier liest.
Hoffentlich ist der Joghurt okay, aber Harry meinte, dass du wahrscheinlich hungrig sein wirst, wenn du aufwachst.
Ich versuche so schnell wie möglich wieder zu dir zu kommen, aber es wird wahrscheinlich so gegen halb 12 sein.
Ich liebe dich<3

Ich schicke Liam ein Foto von der Schüssel und dem Zettel und bedanke mich mit einer Nachricht bei ihm.
Danach setze ich mich auf das Sofa und mache mich daran, das von Harry zubereitete Frühstück zu mir zu nehmen, während im Hintergrund irgend eine Realityshow läuft.

Nachdem ich die Küche aufgeräumt, die Spülmaschine eingeräumt und angestellt habe und Wohnzimmer, Küche und Flur gesaugt habe, muss ich eine Pause einlegen. Immer wieder spüre ich ein Ziehen in der Bauchgegend und ich lege meine Hand auf diesen.
Ich lasse mich auf dem weichen Sofa nieder, doch sitzen tut nur noch mehr weh. Also lasse ich mich nach hinten fallen und liege nun mit dem ganzen Körper auf dem Sofa.

Langsam bekomme ich Panik, als das Ziehen auch nach einigen Minuten Pause noch nicht verschwindet. Immer wieder massiere ich meinen Bauch und mache Übungen, die mir mein Frauenarzt gezeigt hat.
Liam wollte doch schon längst wieder hier sein! In dem Brief hat er mir gesagt, dass er nicht später als halb zwölf nach Hause kommt, allerdings ist es jetzt schon kurz vor ein Uhr.

Ich quäle mich aus den weichen Polstern und halte mir den Bauch, während ich mich schleichend auf den Weg in die Küche mache. Der Wasserkocher klackt und ich gieße das gekochte Wasser in eine Tasse. Zayn und Louis hatten bei ihrem letzten Großeinkauf Tee mit beruhigender Wirkung mitgebracht. Damals hatte ich nur gelächelt, aber heute bin ich froh, dass wir so etwas im Haus haben.

Nachdem ich wieder auf dem Sofa Platz genommen habe, versuche ich eine gemütliche Schlafposition zu finden. Jedoch macht es mir mein Bauch nicht so einfach, da dieser immer weiter wächst und jetzt auch noch schmerzt.

-●-

"Elisabeth? Wir sind wieder da!", ruft Niall aufgedreht, weshalb ich aufwache und mich grummelnd zur Seite drehe. Gerade bin ich endlich eingeschlafen und schon werde ich wieder geweckt.

"Leute, lasst ihr uns bitte alleine und seid leise? Ich glaube Beth schläft", flüstert Liam und legt eine Hand auf meine Seite.
"Nein, ist egal. Ich bin jetzt sowieso wach", antworte ich ihm und halte im nächsten Moment meinen Bauch. Ein stechender Schmerz geht durch meinen Körper.

"Baby, was ist los?!", fragt Liam aufgeregt und legt seine Hand auf meinen Bauch. Ich erkläre ihm von meinen Schmerzen und sofort macht er sich bereit, mich ins Krankenhaus zu fahren. Er erklärt den Jungs noch kurz alles und nimmt mich dann im Brautstil auf den Arm.
Liam legt mich auf den Beifahrersitz und dreht diesen so weit nach hinten, bis ich fast liege.

-●-

"Wir brauchen einen Arzt. Sofort", ruft mein Freund, als wir das Gebäude betreten.
"Jeder braucht hier einen Arzt, sonst wären sie nicht hier. Setzen sie sich dort hin zum Warten und so schnell sie dran sind, kümmert sich ein Doktor um sie", schnauzt uns die Frau am Empfang an.

"Ich bin Privatkunde. Machen sie doch etwas", Liam ist komplett durch den Wind und ich probiere ihn zu beruhigen, indem ich ihm meine Hand auf den Arm lege.
"Liam, beruige dich. Ich habe eine Idee", versuche ich es erneut und gebe ihm mein Handy in die Hand, auf welchem die Nummer meines Frauenarzt gewählt ist.

Mit der einen Hand telefoniert er mit meinem Frauenarzt, mit der anderen stützt er mich und führt mich über den Parkplatz zum Auto. Schnell kommen wir bei meinem Frauenarzt an und werden dort auch schon erwartet, sodass wir direkt dran kommen und ich untersucht werden kann.

Es stellt sich heraus, dass diese Schmerzen in der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich sind und der schnellen, allerdings starken Veränderung des Körpers verschuldet sind. Nache einigen Tests steht fest, dass diese in meinem Fall ungefährlich sind, wie es auch bei den meisten anderen Frauen ist.
Ich bekomme leichte Schmerzmittel verschrieben, die ich aber nur in äußersten Notfällen nehmen soll.

Mehrere Male entschuldigt sich das gesammte Team der Praxis, dass uns nichts von dem Auftreten eben dieser Schmerzen berichtet wurde, allerdings sind Liam und ich einfach nur noch froh, endlich beruhigt nach Hause fahren zu können.

Written by Kruemel05

Lesenacht no. 5

[808 Wörter]

Love, MamaWhere stories live. Discover now