Elisabeth Denver, ein eigentlich ganz normales 17-jähriges Mädchen, erlebt ihren wohl größten Schicksalsschlag. Sie wird schwanger und der Vater will nichts von seinem Kind wissen.
Was soll sie tun, wenn sie sich plötzlich ganz alleine um ein Baby...
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L I A M
× Zeitsprung eine Woche später ×
Heute können wir unseren kleinen Mann endlich aus dem Krankenhaus abholen. Die anderen Jungs sind auch schon ganz aufgeregt, dass sie Lucas endlich öfter sehen können. Am nervösesten sind wahrscheinlich aber Beth und ich, da wir nun komplett alleine für unseren Sohn verantwortlich sind und keine Krankenschwester in der Nähe ist, die jederzeit helfen kann. Allerdings hat Lou sich schon bereit erklärt, dass sie sich auch um ihn kümmern wird und hilft, wo sie kann.
Mit einem geräumigen Van fahren wir alle zusammen zum Krankenhaus. Den Kindersitz hatten wir bereits auf einem der Sitze festgemacht.
Am Empfang erklären wir, warum wir hier sind und wir werden in einen Raum gebracht, in dem Lucas und viele andere Säuglinge in Inkubatoren liegen. Eine Schwester legt unseren Sohn in Beths Arm und ich ziehe ihm vorsichtig eine Jacke über, die wir mitgenommen haben.
Wir gehen zu den Jungs, die auf dem Flur gewartet haben, da der Raum ziemlich klein ist. "Er ist so süß. Schaut mal, wie knuffig er in der Jacke aussieht. Sie ist ihm noch viel zu groß." Niall streicht mit einem Finger über die Wange des Babys und schaut mit einem breiten Lächeln auf Lucas herunter.
Wir machen uns auf den Weg zum Auto, während Zayn, Louis, Harry und Niall die ganze Zeit auf uns achtgeben. Zum Beispiel halten sie Beth die Türen auf oder passen auf, dass sie nicht stolpert.
Verzweifelt versucht meine Freundin unser Kind in dem Maxi Cosi festzuschnallen und zerrt dabei immer wieder an den Gurten. "Ach Mist! Das funktioniert nicht!" "Lass es mich Mal probieren", sage ich und halte sie etwas fest, als sie aus dem hinteren Bereich des Vans klettert.
Nach einigen weiteren Versuchen schaffe ich es endlich die Schnalle zu schließen und setze mich in den Wagen, welcher von Louis gefahren wird.
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"Ich lege mich etwas hin. Lucas schläft ja sowieso schon wieder, dann nehme ich ihn einfach mit hoch", teilt Beth mir mit, als wir nebeneinander auf dem Sofa sitzen. Lucas liegt in ihren Armen und schläft mal wieder, während die Jungs versuchen in der Küche etwas zu essen zuzubereiten.
"Schlaf schön. Ich komme nach, wenn ich den Jungs in der Küche geholfen habe", flüstere ich gegen ihre Lippen, bevor sie aufsteht und mit unserem Baby auf dem Arm nach oben verschwindet.
Kurz greife ich Zayn, Louis und Harry in der Küche unter die Arme, während Niall auf der Küchenzeile hockt und das Schauspiel grinsend beobachtet. Wahrscheinlich ist der ganze Aufwand nur wegen ihm und wir machen hier nur so einen Aufstand, weil er Hunger hat.
"Beth ist mit Lucas oben. Sie schläft wahrscheinlich, also seid bitte nicht so laut, okay? Ich sehe mal nach ihnen", sage ich den Jungs, die nun darauf warten, dass der Auflauf im Ofen fertig wird.
Als ich in Elisabeths und mein gemeinsames Schlafzimmer komme, empfängt mich der wohl süßeste Anblick auf der Welt. Meine Freundin schläft seitlich, mit dem Gesicht zu unserem Kind gewandt und hat eine Hand auf seinem Bauch liegen. Lucas greift mit seiner kleinen Hand um einen ihrer Finger und es sieht aus, als würde er lächeln. Er ist wach, wahrscheinlich aber noch nicht lange, da seine Augen immer wieder zufallen und er noch immer recht verschlafen aussieht.
Vorsichtig löse ich Beths Hand und nehme Lucas auf den Arm. Ich gehe mit ihm zu dem Fenster in unseren Schlafzimmer und schaue hinunter in den Garten.
Irgendwann beschließe ich runter zu gehen, solange das Baby leise ist und Beth noch schläft, sodass der kleine Mann sie nicht aufweckt. In der nächsten Zeit werden noch viele schlaflose Nächte auf uns zu kommen, deswegen ist es besser, wenn sie sich jetzt schon einmal ausruhen kann.
