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E L I S A B E T H 

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E L I S A B E T H 

"Wie heißt der kleine denn überhaupt?", fragt die Dame des Jugendamts freundlich. "Lucas Jasper Payne", bringe ich glücklich über die Lippen. Liam neben mir drückt meine Hand.

"Was ein schöner Name! Mr. Payne, ich habe hier die Adoptionsformulare. Wenn sie die nun ausfüllen würde, brauchen Sie nur noch die Unterschrift vom Amt und Sie sind eine kleine, glückliche Familie."

Es war schon immer mein Traum, eine eigene Familie zu gründen, auch wenn ich nicht damit gerechnet habe, es so früh zu tun. Mein Blick schweift zu Lucas. Mein Kind, mein eigen Fleisch und Blut. Etwas besseres hätte mir nicht passieren können.

Liam füllt die Formulare aus, sodass nach einer Stunde alle aus unserem Zimmer verschwunden sind.

"Möchtest du deinen Eltern Bescheid geben?", fragte Liam leise. Ich schüttel meinen Kopf. "Nein, zumindest jetzt nicht. Ich möchte erstmal meine Ruhe haben. Sie werden es wahrscheinlich eh schon über die Medien mitbekommen haben. Es würde mich nicht wundern, wenn die Beiden hier bald auf der Matte stehen." Ich seufze.

"Wäre es in Ordnung, wenn ich meinen Eltern sage, dass sie Großeltern geworden sind?" Liam wirkt unsicher, so als wolle er mich nicht bedrängen. "Natürlich, es wäre langsam auch echt mal Zeit, dass ich deine Eltern kennenlerne."

Dafür ist es wirklich Zeit, ich bin nun schon seit mehreren Monaten mit Liam zusammen und habe seine Eltern nicht ein einziges Mal zu Gesicht bekommen. Der Gedanke daran, dass ich seine Eltern bald kennenlernen würde, macht mich, um ehrlich zu sein, ziemlich nervös.

Liam zückt sein Handy und macht ein Foto von Lucas. Nachdem er noch einen kurzen Text verfasst hat, packt er sein Handy wieder weg und blickt zu Lucas. "Ich werde gleich eine Schwester fragen, ob ich die nächsten Nächte bei dir schlafen kann." Sein Blick schweift zu dem leeren Bett, das auf der anderen Seite des Zimmers ist. Normalerweise hätte ich schon längst widersprochen und ihm gesagt, dass ich auch alleine klar komme, aber gerade will ich einfach nur, dass Liam bei mir bleibt. Außerdem will er bestimmt nur auf sein Kind achtgeben, schließlich ist es sein erstes und einziges. 

Deswegen sage ich nur "Mach das." und schenke ihm ein erschöpftes Lächeln. "Du solltest jetzt schlafen, ich bin noch da, wenn du aufwachst." Erst jetzt übermannt mich die Müdigkeit und ich nicke ihm noch zu, bevor ich die Augen schließe.

-●-

"Die Schwester war eben noch hier und hat die Geburtsurkunde vorbeigebracht." Liam hält mir das Dokument vor die Nase. Ich reibe mir über die Augen, da ich gerade erst aufgewacht bin. Konzentriert lese ich mir alles durch. 'Lucas Jasper Payne, Geboren am 04.10.2013, 49 cm, 3763 Gramm, Männlich, Eltern: Elisabeth Denver, Unbekannt, Adoptiveltern: Liam James Payne' Darunter der Stempel vom Amt. "Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir jetzt Eltern sind, Liam." Es fühlt sich an, als wäre es ein Traum. 

Als ich mich im Raum umblicke, entdecke ich jedoch keinen Lucas. Sofort kommt Panik in mir hoch und sofort hellwach frage ich "Wo ist Lucas?" Ich setze mich auf, doch Liam stoppt mich. "Er wird nochmal untersucht, es geht ihm gut." 

Es dauert nicht lange, da kommt eine Schwester mit Lucas in den Raum. "So, dem kleinen Mann geht es gut." Dieser Satz ist erleichternd, die meisten Frühchen haben große, gesundheitliche Probleme. Ich betrachte Lucas, er ist ziemlich klein im Gegensatz zu anderen Babys, aber sonst sieht er aus wie ein normales Kind.

"Wollen sie ihn auf den Arm nehmen?" Sofort liegt mein Blick wieder auf der Schwester. Schnell und vielleicht ein wenig zu enthusiastisch nicke ich und als sie mir Lucas in die Arme gibt, verliere ich mich komplett in ihm. 

Written by lukiiis

[615 Wörter]

Love, MamaWhere stories live. Discover now