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Taehyung

Langsam blicke ich zu ihm auf. Ich atme tief ein und aus um mich selbst zu beruhigen. Und dann erzähle ich es ihm. Alles, jede Kleinigkeit die an diesem Tag passiert ist. Ich weiß nicht warum aber ich habe das Gefühl ihm vertrauen zu können. Jedoch traue ich mich nicht in sein Gesicht zu sehen. Er wird mich abstoßend finden. Genau wie alle anderen. Er wird denken ich sei eine Hure, ein kleines unnützes Tier das für nichts anderes zu gebrauchen ist. Genauso wie es immer jeder gesagt hat. Doch entgegen meiner Erwartung umarmt er mich einfach und streichelt mich, da ich wieder zum Weinen begonnen habe. Fest umarme ich ihn zurück und atme seinen angenehmen Duft ein. Als er such noch anfängt mich hinter den Ohren zu kraulen, beginne ich zu schnurren. Sofort verspanne ich mich und weiche weg. Ich flüchte an den Rand vom Bett und halte Schützend meine Hände vor mich.

„TaeTae was ist de..." fängt Jungkook an, wird jedoch von mir unterbrochen.

„B-BITTE SCHLAG MICHT NICH! ES TUT MIR LEID! ES KOMMT NICHT MEHR VOR! VERSPROCHEN!"

Jungkook

Entgeistert sehe ich ihn an. Ihn schlagen? Warum denn? Er hat doch nichts getan. Mir ist klar, dass das mit seinem ersten Besitzer zusammen hängen muss. Aber was soll er den getan haben? Ich habe ihn doch nur gestreichelt und er hat geschnu- warte...... Ist es weil er geschnurrt hat?

Langsam gehe ich auf den Kleinen zu und nehme seine Hände um sie zur Seite zu drücken. Er beginnt zu jammern und sich zu wehren, während er die Ohren nach hinten anlegt, jedoch schließe ich ihn schnell in meinen Arm woraufhin er aus seiner Schockstarre erwacht und mich erleichtert zurück umarmt.

„Tae... hat er dich auch geschlagen wenn du geschnurrt hast?" frage ich ihn vorsichtig. Er nickt nur kurz. Sofort drücke ich ihn noch fester an mich.

„Taehyung, ich möchte, dass du weißt, dass dir sowas hier nie passieren wird. Ich werde dich beschützen und gut behandeln. Und du musst auch vor den anderen 3 unten keine Angst haben. Sie sind gute Freunde von mir und mindestens genau so nett. Yoongi wirkt zwar manchmal etwas kalt und verbissen, jedoch ist er auch eine sehr nette Person. Und meine Angestellten werden dir auch nichts tun. Ich verspreche dir.... Du bist in diesem Haus sicher. Und so lange ich dabei bin, bist du es überall. Also vergiss alle Regeln die dir beigebracht wurden. Denn ab heute bist du frei wie jeder andere Mensch. Hast du mich verstanden?"

„D-danke Jungkook. Wirklich! Du bist so ein unglaublich lieber Mensch und ich habe das Gefühl ich kann mit dir über alles reden. Und ich werde auch deinen Freunden eine Chance geben." sagt er und lächelt mich plötzlich mit einem wunderschönen Box Lächeln an. Mein Herz beginnt zu rasen und ich bin gerade überwältigt von seiner Schönheit. Wie kann man so einem liebenswerten Wesen sowas antun?

„Aber bitte gib mir etwas Zeit. Es ist noch vieles neu für mich und ich hab immer noch vor einigen Dingen Angst." sagt er leise und sieht mich schüchtern an.

„Aber natürlich. Nimm dir alle Zeit der Welt." sage ich und lächle ihn an. Zusammen beschließen wir wieder zu den anderen zu gehen. Unten angekommen sitzen die 3 und unterhalten sich. Kurz bleiben wir hinter der Ecke stehen und lauschen zusammen.

„Ich hoffe dem Kleinen geht es gut. Er sah ganz schon fertig aus." Das war eindeutig Hoseok's Stimme.

„Ja du hast Recht. Was meint ihr woran es gelegen hat?" fragt Namjoon.

„Also ich hab ja gehört das diese armen Wesen schlecht behandelt werden. Vielleicht hat ihn etwas an seine Vergangenheit erinnert." meint Yoongi. Verdammt manchmal ist er echt schlau.

Ich nehme Tae an der Hand und ziehe ihn hinter mir mit in den Raum. Dort angekommen liegen alle Blicke auf uns. Sofort versteckt Tae sich hinter mit. Vorsichtig ziehe ich ihn wieder nach vorne und lächle ihn ermutigend an. Nervös steigt er von einem Fuß auf den anderen.

Liebe auf den ersten Blick? (Vkook)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt