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An Schlafen war nicht zu denken

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An Schlafen war nicht zu denken.
Ständig warf ich mich auf der Couch hin und her.
Es war sehe nett von ihn gewesen mich für diese Nacht bei sich aufzunehmen.
Ich setzte mich auf und schaute mich um. Draußen zeigte sich schon der erste helle Streifen. Ich hatte keine Ahnung wie spät es war, dennoch stand ich auf und öffnete so leise wie möglich die Glastür und trat Barfuß heraus.
Eine kühle Brise begrüßte mich. Irgendwo bimmelte ein Windspiel, und erzeugte zusammen mit dem Rauschen des Meeres eine wunderschöne Atmosphäre. Komisch- denn eigendlich Verband ich mit dem Meer nur traurige Erlebnisse. Obwohl ich noch nie dort war. Seltsam.
Der Sand fühlte sich trotz der kühle, warm an als ich durch ihn zum Meer schlenderte.
Angekommen, blieb ich stehen. Dort war ein Fels nahe der Küste- aber dennoch im Meer.
Kurz entschlossen stampfte ich durch das Meer. Ich war froh das meine dunkle Jeans bis über meine Fußknöchel reichte. Mein ebenso blaues Hemd mit den dunkelgrünen Blättern erinnerte mich stets an Zuhause. Ich hatte es dort genäht, als ich wieder mal Sehnsucht nach dem Fernweh hatte...
Seufzend kletterte ich den schroffen Fels hoch, und setzte mich auf ihn.
Ich winkelte die Knie an, und umschlang meine Beine.
Die Wellen brachen an dem Fels zusammen, und die Gischt floss immer wieder nach vorne, und dennoch zurück.
Der Himmel war eine Mischung aus hellgrau und dunkelblau. Der Mond schien als Sichel auf mich herab. Plötzlich merkte ich wie schön es hier auf Honolulu war. Es war so wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Und obwohl meine Welt greade in tausend Scherben zerbrach, konnte mich das Meer beruhigen. Irgendwie...
Ich dachte plötzlich an mein vorheriges Leben. Ich stellte fest, ich vermisste es gar nicht. Ja, vielleicht war ich sogar froh , dass ich jetzt gefühlt auf der anderen Seite der Welt war, weit weg von meiner Vergangenheit, weit weg von meinen Groben Eltern die mich anscheinend nie geliebt haben. Weit weg von all den schlechten Eigenschaften und den schlechten Einfluss.
Ich war froh das ich hier war. Und plötzlich wünschte ich mir- für immer hier zu bleiben. Wenn es doch nur so wäre...
TC war so ein netter Mensch... Ich würde ihn vermissen wenn ich ins Heim, oder sonst wo wieder hinkomme... Ich wollte gar nicht daran denken was mit mir passieren würde... nicht jetzt.
Morgen hatte ich noch genügen Zeit um mich darüber aufzuregen, und Trübsal zu blasen. Aber jetzt nicht. Wenigstens diese Nacht nicht.

Und während ich so da lag, auf dem schroffen Felsen, die Hände hinter meinen Kopf- und die Sterne am beobachten war- merkte ich wie müde ich war. Ich sollte zurück gehen... bestimmt wäre er nicht so beeindruckt davon wenn er mich am frühen Morgen noch suchen müsste. Ich wollte niemanden zur Last fallen. Eine alte Angewohnheit. Geprägt durch meiner Mutter.
Ich setzte mich also auf und streckte meinen Rücken durch. Es war eine schlechte Idee gewesen sich hier nieder zu lassen. Oder ich war zu verweichlicht.
Ich Strich mir ein paar Haarsträhnen die meinem Dutt entflohen hinter's Ohr und blickte noch einmal zu dem Lichtschein der sich weit Weg unter dem Mond wie Silber- breit machte.
"Hey."
Ich erschrak fürchterlich und drehte mich so ruckartig um, das ich beinahe vom Fels gefallen wäre.
Es war TC der lässig angelehnt am Fels stand.
"Darf ich?"
Er zeigte auf dem Platz neben mir.
Ich nickte nur, und machte etwas Platz.
"Tut mir leid falls ich Sie aufgeweckt habe..."
Entschuldigte ich mich gleich.
"Ach komm, lass das 'Sie' weg. Ich duze dich ja auch. "
Er winkte ab, und saß jetzt neben mir.
Ich lächelte.
"Okay..."
"Also- da du anscheinend genauso wenig schlafen kannst wie ich- lass uns etwas plaudern."
Fing er an.
"Wie alt bist du eigendlich?"
"17."
Er fing zu lachen an.
"Was ist?"
Fragte ich.
"Ich dachte du wärst 15. Sorry, aber ich hab schon 12-jährige gesehen die sich stärker schminken als du."
Ich lächelte.
"Okay, das nehme ich mal als Kompliment an."
Sagte ich lachend.
"Wie alt sind-bist du?"
Fragte ich.
"30".
Ich nickte.
"Ich hätte auch mit 23 gerechnet."
Sagte ich lächelnd.

|| Põki'i ||   • A Magnum P.I. FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt