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An diesem Tag stand wohl; Nerv mich!  auf meiner Stirn geschrieben , denn am Strand ließ mich ein gewisser jemand einfach nicht in Ruhe

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An diesem Tag stand wohl; Nerv mich!  auf meiner Stirn geschrieben , denn am Strand ließ mich ein gewisser jemand einfach nicht in Ruhe. Es war der gleiche Typ der auch schon beim vorherigen mal mich so dämlich angeglotzt hat, das ich ihn am liebsten eine Schelle verpasst hätte. Wie auch heute. Dieses mal traute sich Mr.Möchtegern sogar zu mir,und sprach mich an. 
"Hey, bist du öfter hier?"
"Ich wohne hier!"
Er hatte eine hellbraune Afro, dunkle Haut und sah im großen und ganzen aus wie ein Surferboy aus all diesen Tennie Zeitschriften. Aber ich hatte keinerlei Interesse an ihn, oder an sonst jemanden. Ich hatte deutlich andere Problem als mich mit ihn herumzuschlagen.
Ich nahm mein Surfbrett was auf dem Sand lag, und mein Ruder. T.C und ich wollte heute etwas ausprobieren was nicht ganz so viel mit Surfen zu tun hat. Es war simpel; ,man stellte sich auf dem Surfbrett, und ruderte mit seinem Paddel durch die Gegend. Eigentlich lustig.
Doch Zeitschriften-Boy hing mir immer noch an der Backe und lief mir wie ein Dackel hinterher. 
Ich drehte mich so abrupt um, das er fast in mir hineingelaufen wäre.
"Hör zu, ich habe wirklich keine Zeit mich mit dir zu Unterhalten- sorry!"
Sagte ich jetzt Zuckersüß. Jetzt nur nicht die Beherrschung verlieren.
"Ich kann dir ja zeigen wie man Surft. Ist ganz einfach. Dann haben wir gleich Zeit uns ein bisschen besser kennenzulernen..."
"Okay, stop. Ich habe keine Interesse. Außerdem zeigt mir schon jemand wie das Surfen abläuft."
"Ach echt? Wer denn? Ich sehe hier nämlich keinen ..."
Er beschirmte seine Augen und kniff diese dann so dramatisch zusammen , als müsste er in die weiteste Ferne sehen.
Ich überlegte was ich zu ihn sagte, das er endlich abließ. Ich sah zu T.C der zu uns rüber kam. Ich konnte den aufdringlichen Typen schließlich nicht meine ganze Lebensgeschichte erzählen, also entschied ich mich dafür, die erstbeste Lüge heraus zu kramen die mir in den Sinn kam.
"Mit meinem Bruder. Da ist er, er kommt direkt auf uns zu."
Sagte ich und zeigte nach hinten.
"Hey, wer ist das?"
Fragte T.C als er neben mir stand und den Sunny-Boy kritisch musterte.
"Das ist dein Bruder? Willst du mich verarschen?"
Fragte dieser jetzt.
Ich sah zu T.C. Er sah mich für den Bruchteil einer Sekunde an, bis er verstand was ich hier spielte.
Er setzte sein breitestes Grinsen auf, als er das Surfbrett was er noch zuvor unter dem Arm geklemmt hatte, in den Sand neben ihn rammte und einen Schritt auf ihn zu ging.

"Was ist du Clown, hast du ein Problem damit?"
Fragte T.C den jetzt zurückweichenden Typen der sich wirklich alle Mühe gab sich nichts anmerken zu lassen. 
"Tz, als ob ich vor dir Angst hätte!"
Sagte er jetzt.
"Hm, solltest du aber lieber, bevor ich dir gleich dein dämliches Gesicht breche, wenn du meine Schwester nicht jetzt und in Zukunft in Ruhe lässt. Sie steht nicht auf solche Milchbubis wie dich."
T.C trat so nahe an ihn heran, das die beiden nur noch wenige Zentimeter Abstand trennten.
Ich musste mich zusammenreißen nicht laut los zu lachen, und tat so als würde ich mir den Strand anschauen, um mein grinsen zu verbergen.
"Was ist? Haben wir unsere Zunge verschluckt? Soll ich dir zeigen wo der Ausgang ist?"
T.C provozierte den Jungen so, das dieser mir nur einen wütenden Blick zuwarf, und auf der Stelle kehrt machte.
"Leckt mich beide!"
Rief er noch zurück und stampfte wie ein kleines Kind zurück.
T.C drehte sich zu mir um und machte dabei so eine Grimasse als er mit dem Daumen hinter ihn her zeigte, dass ich in schallendes Gelächter ausbrach. 
"Ich brech'dir dein Gesicht?"
Fragte ich lachend. Er stimmte mit ein.
"Hätte auch nicht mehr viel gefehlt, so dumm wie der geschaut hat."
Ich schüttelte nur den Kopf.
"Danke das du ihn verscheuchst hast. Auf mich wollte er nicht hören."
"Ach keine große Sache. So welche gibt es wie Sand. Schwesterherz.
Ich biss mir auf die Lippe.
"Ich weiß war nicht die beste Ausrede. Aber meine Lebensgeschichte wollte ich ihn dann doch nicht erzählen."
Sagte ich entschuldigend.
"Ach wieso, ich finde das passt ganz gut."
Er zog sein Surfbrett wieder aus dem Sand und legte einen Arm um meine Schultern.
"In der Zeit wo du bei mir warst bist du schon so etwas wie eine Schwester für mich geworden."
Ich sah ungläubig zu ihn hoch.
"Wirklich?"
Er lachte.
"Ist mein voller Ernst."
Ich lächelte und umarmte ihn von der Seite.
"Schätze ich hab jetzt den großen Bruder den ich nie hatte."
"Põki'i"
"Was heißt das?"
Er lächelte.
"Geschwister."

Auf dem Surfbrett konnte ich mich gearde mal so auf dem Beinen halten, und hatte schon Schwierigkeiten die Balance zu halten, geschweige den das Ruder erst einmal zu greifen. T.C lachte sich schon die ganze zeit schlapp, was mich nur noch weiter anspornte das  Gleichgewicht zu halten.
"Haha, sehr witzig!"
Rief ich ihn zu. 
"Hey ich lach dich gar nicht aus!"
"Nee, das bilde ich mir nur ein- schon klar."
Ich nahm ihn das Ruder aus der Hand, und war schon froh stehen zu können. Ich tauchte das Ruder ins Wasser und versuchte mir noch etwas unbeholfen Anschwung zu geben, was mir wieder ein leises glucksen von T.C einbrachte. 
"Okay, wie wäre es wenn du mir mal zur Abwechslung zeigen würdest wie man richtig paddelt, anstatt dich da drüben tot zu lachen, hm?"
Fragte ich ihn. Er saß dort Seelenruhig auf seinem Surfbrett und ließ sich von den Wellen hin und her Schaukeln.
"Oder kannst du es selber nicht?"
Versuchte ich es jetzt so und grinste ihn zu.
Ich schien wohl an seiner Ehre zu kratzen, da er jetzt die Augenbrauen hoch zog und gespielt geschockt auf mich starrte.
"Na warte, wenn ich dir gleich zeige wer hier was nicht kann!"
Er stand auf und nahm sich sein Padel, gab sich kräftig Anschwung und schlitterte an mir vorbei. 
"Was ein Angeber..."
Neckte ich ihn.
"Welch ein Anfänger..."
Gab er zurück.
Ich versuchte seine Bewegungen zu Imitieren und schaffte es mich ein paar Zentimeter nach vorne zu bewegen. 
"Haha! Siehst du was aus dem Anfänger wird?"
Sagte ich und paddelte neben ihn.
"Gut, lass uns ein Wettrennen machen. Wer als erstes bei der Scholle da vorne ist."
Sagte er jetzt.
"Gut, dann mal los!"

Am Ende gewann dann doch er, nur mit einem knappen Vorsprung- aber dennoch machte es Spaß. Der Tag neigte sich dem Ende zu, und allmählich wurde ich Müde.
Am Abend saß ich auf der Terrasse und schaute in den Himmel, der sich rosa zu färben anfing. Ich strich über meinem Bein. Die Wunden waren inzwischen Verheilt, und Narben fingen an sich zu bilden. Am Bein jedoch war es nicht so auffällig wie am Bauch. Davon würde ich jetzt mein ganzes Leben was haben...ich hoffte nur das sie etwas verblassten, da es sich noch seltsam anfühlte wenn man darüber strich.
Ich merkte ein paar Tropfen auf meinem Arm, und schaute nach oben. Es fing zum ersten mal seit ich hier war an zu Regnen, was wohl als sehr selten gilt, hier auf dieser Insel.
"Chanti, komm mal rein."
Hört ich T.C rufen, und stand auf, warf aber noch einen letzten Blick auf das schöne Spektakel.
Ich fand ihn auf der Couch liegend, der Blick schläfrig. 
Ich legte mich daneben, und bettete meinen Kopf auf seiner Brust. Er legte seinen Arm um mich und ich konnte merken wie er sein Kinn auf meinem Kopf abstützte.
"Ich habe gehört das du und Magnum die Kette deiner Mutter gefunden habt..."
Fing er an.
"Ja, so langsam glaube ich das sie immer noch hier ist. Ich weiß nicht wieso, aber ich würde es ihr auf alle Fälle zutrauen."
Eine kurze Stille trat ein. Er schien darüber nachzudenken.
"Wenn das stimmt, dann soll ich sie lieber nicht in die Finger bekommen- ansonsten kann ich für nichts garantieren..."
"Ich hoffe sie bekommt ihre Strafe dafür. "
Sagte ich noch bevor ich die Augen schloss. Ich lauschte seinem Herzschlag, der dumpf zu hören war, und fühlte mich zum ersten mal geborgen. Plötzlich merkte ich wie sehr ich diese Zuneigung vermisst hatte, obwohl ich sie nie bekommen habe. 
Ich driftete ab in einen tiefen Traumlosen Schlaf.















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Bis zum nächsten Kapitel♡♡♡

|| Põki'i ||   • A Magnum P.I. FanfiktionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt