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Es war eine schlechte Idee gewesen TC zuzustimmen. Das Wasser schien heute besonders schlecht gelaunt zu sein, und schon als ich auch nur einen Fuß ins feuchte nass setze, fing ich es an zu bereuen. 

Seltsamerweise hatte er mich in einen Neopren Anzug gesteckt, so wie sich selber, und da waren wir nun. Meine erste Aufgabe soll sein mich im Wasser treiben zu lassen. Klar, als ob das so leicht wäre! 

"Wenn du keine Angst mehr vorm Wasser haben willst, ist das der beste Weg. Du musst lernen dich von dem Wasser tragen zu lassen. Das hilft dir übrigens wenn du mal wieder inmitten des Ozeans feststeckst und nicht mehr zurück findest. So kannst du dich- naja so zu sagen etwas erholen bevor du es erneut versuchst, oder dich jemand findet. Was hoffentlich nie wieder vorkommt."

Sagte er ernst zu mir. Er stand neben mir im Wasser. Wassertropfen glitzerten in seinen kurzen schwarzen Haaren, und an seinem Wimpern. Unter dem Anzug zeichneten sich die Muskeln ab. Ich sah neben ihn eher aus wie ein Schwächling. 

"Also, lass dich treiben. Wichtig ist dabei das du dich vollkommen entspannst, denn wenn du dich versteifst, sinkst du." 

Erklärte er mir und legte seine Hand an meinem Rücken. Ich Atmete tief durch. Ob das so eine gute Idee war? Ich gehorchte und lehnte mich an seinem Halt an,bis ich zumindest mit den Oberkörper flach auf dem Wasser lag. Die Gischt peitschte mir ins Gesicht, und lief mir die Kehle entlang. Ich unterdrückte ein Husten, und streckte das linke Bein etwas aus, was dazu führte das ich den Halt verlor, und mich somit verkrampfte. Kurz bevor ich drohte unter zu gehen, spürte ich eine weitere Hand an meiner linken Wade. Ich sah zu TC, doch er lächelte mir nur aufmunternd zu. Ich kam mir unglaublich dämlich vor. Ich versuchte demnach mich zusammenzureißen, und so wenig wie möglich von meiner Angst zu zeigen. Ich breitete die Arme aus, und ließ diese locker. Zuerst hatte ich das Gefühl sie würde schlaff nach unten treiben, aber es stellte sich heraus, das sie leicht an den wabernden Oberfläche trieben. Ich durfte mich jetzt nicht von der Angst leiten lassen. Alleine schon weil ich mich nicht vor TC blamieren wollte. Also ließ ich auch meine Beine locker, und meinen Bauch. Nur mit den Kopf wollte es noch nicht so gut funktionieren. Ich schielte hinüber zu ihn. Er hatte den Blick auf meine Beine gerichtet und als ich spürte wie sein halt sich löste, sah ich auch das er beinahe ängstlich zu mir sah ob ich mich wieder versteifte. Aber nein- ich riss mich zusammen. Ich sah ihn lächeln und schöpfte daraus neuen Mut. Auch der Druck an meinen Rücken löste sich und festigte sich stattdessen an  meinem Hinterkopf. 

"Hey das läuft doch schon super Mensch!" 

Sagte er grinsend. Ich rang mir ein leichtes lächeln ab. 

"Konzentrier dich auf das Gefühl was du dabei spürst. Es ist eigentlich etwas entspannendes so zu liegen..." Sagte er und ich richtete den Blick von ihn ab, und starrte dafür in den Himmel. Ein grauer Schleier zog sich über die Insel, und die weißen Wolken schienen beinahe den ganzen Himmel zu bedecken. Ich erinnerte mich plötzlich daran, wie sehr ich Regen mochte. Wenn man indrinnen saß, und man das plätschern des Regens hörte...

Ich schloss die Augen und ein leichtes lächeln stahl sich auf mein Gesicht. Ich wusste nicht wie viel Zeit schon vergangen war, als ich einfach nur so da lag und den Augenblick sogar wirklich genießen konnte. Irgendwann öffnete ich dann die Augen da ich TC nicht mehr hörte, und sah nach links. Doch er stand dort nicht mehr. Das hieß er hielt auch nicht mehr meinen Kopf. 

Ich hatte es geschafft. Ich trieb an der Oberfläche ohne Angst zu haben. Naja okay, vielleicht doch noch ein bisschen. Ich sah jetzt also nach rechts, doch da war er auch nicht. Langsam wurde ich misstrauisch, und war schon kurz davor mich wieder aufzurichten, als ich einen Druck auf meinen Beinen spürte. Ich stellte mich wieder auf, nur um TC's strahlendes Gesicht zu sehen. 

"Sie einer an, das hätte ich nun wirklich nicht gedacht!"

Sagte er erfreut.

"Ja, ich genauso wenig..." Gestand ich und lächelte ihn an. 

"Was kommt als nächstes?" Sichtlich erstaunt darüber schwamm er neben mir. 

"Du willst weitermachen?"

"Ja, wenn schon, dennschon."

Er nickte. 

"Gut, dann zeig mal wie du schwimmst." Sagte er zu meiner Überraschung. 

Ich setze an und versuchte einen Kreis um ihn herum zu schwimmen, zum glück sah er nicht das zittern meiner Glieder. Jetzt war ich doch froh das ich den Anzug trug, er lag angenehm auf der Haut, und ich konnte mich frei bewegen ohne das etwas verrutschte.  Mein Versuch im Kreis zu schwimmen ergab sich als Katastrophal, da ich mehrere male stoppte um mich in die Richtung zu schieben. Die Wellen die mich immer zur falschen Seite drängten, halfen mir auch nicht grade dabei. 

"Okay, okay also ersten; du hältst deine Arme zu weit nach oben. So sieht es aus als wärst du ein Delfin der seine Angebetete beeindrucken will." 

Er zeigte es mir demonstrativ , indem er wie wild geworden mit den Händen auf dem Wasser schlug. Ich konnte mir ein lautes Lachen nicht verkneifen. 

"Vielleicht kann ich ja so Delfine anlocken, und die ziehen mich dann zum Land..." Scherzte ich belustigt. 

"Ja, oder kommen so schnell angeschwommen, das sie dich umwerfen." 

Er stellte sich neben mir und drückte meine Arme etwas nach unten. 

"Deine Hände dürfen niemals aus dem Wasser ragen, Damit kommst du nicht richtig voran, und verbrauchst unnötig Kraft." Erklärte er mir.


Die nächsten Stunden liefen so ab, das ich lernte nicht gegen die Wellen zu schwimmen, sondern eher nach links oder rechts daneben. Ich konnte sogar etwas tauchen, was ich davor nicht konnte. Ich war nicht das Problem das wir jedes mal von neuen Anfangen mussten, da TC sich unter Wasser darüber Todlachte wie ich mit verkniffenen Gesicht und mit zugehaltener Nase auf dem Meeresboden hockte. 

Als ich wieder die Augen schloss, merkte ich wie er mir unter Wasser die Hand von der Nase wegzog, und ich mich mit den Armen balancierte. Damit ich die Augen öffnete, versuchte er alles mögliche, und ärgerte mich indem er mal an mein Ohr zog, dann an meiner Nase, und mich mal in die Seite kitzelte. Ich versuchte blind seine Hände weg zu schlagen, aber das ging schlecht wenn ich nichts sah. Als ich mich in alle Richtungen drehte um ihn zu schnappen spürte ich ihn plötzlich nicht mehr. Sonst konnte ich ihn immer mal wieder streifen, aber jetzt nicht mehr. Ich ging sogar ein paar Schritte aber konnte ihn nirgends spüren. Ich merkte wie sich etwas um meine Beine verhackte, und riss damit aus Reflex die Augen auf, nur um dann von einen Brennen begrüßt zu werden. Ich blinzelte schnell, bis sich meine Augen einigermaßen an das Salzige Wasser gewöhnt hatten, und den grinsenden TC entdeckte der mir jetzt zuwinkte. In der anderen Hand hielt es so etwas wie eine Alge. Ich stemmte die Hände in die Hüften, und schüttelte nur den Kopf, bevor wir beide nach oben schwammen um wieder Luft zu holen.


Er fing an zu lachen, und wollte sich gearde Rechtfertigen, aber ich ließ ihn nicht dazu kommen, da ich ihn umarmte. Ich war so froh darüber so einen netten Retter abbekommen zu haben...

"Hey, wofür ist das denn?"

"Danke. Für alles." 

Ich konnte spüren das er lächelte, und erwiderte die Umarmung.









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Bis zum nächsten Kapitel ♡♡♡

|| Põki'i ||   • A Magnum P.I. FanfiktionWhere stories live. Discover now