Versöhnung

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Erneut und völlig Orientierungslos wachte ich auf und sah mich um.

"Stimmt ja, ich bin in Krankenhaus.." dachte ich.
Plötzlich hörte ich ein kleines schnarchen und ich erschrak, als ich entdeckte dass ich immernoch in den Armen von jemandem lag, den ich aber leider nicht identifizieren kann.

Ich drehte mich um und blitzschnell überkam mich eine Wärme an meinem ganzen Körper.
Ich erkannte ihn, es war Hobi der mich mit seinen starken Armen fest hielt und friedlich schlief.
Ich musste schmunzeln, jedoch fragte ich mich, wie er hier her kam und vorallem wann er kam.

Langsam versuchte ich mich aus den Armen von ihm zu befreien, damit ich auf die Toilette gehen und mich frisch machen kann.

Mein Blick viel auf die Uhr, es war 12:30 Uhr und es war immernoch derselbe Tag, also lange habe ich nicht geschlafen, nach meiner Panikattacke, aber doch gut 3 Stunden, wahrscheinlich war Hobi sehr erschöpft von allem, dass ihm die Augen zu fielen, in der Zeit in der er mich fest hielt. Ich wollte mich wieder lösen, da ich echt auf die Toilette musste.

Jedoch bemerkte er dass und sein Griff um mich wurde stärker.
Ich wollte nicht von ihm los, also presste ich mich an ihn und vergrub meine Kopf in seiner Halsbeuge und ignorierte einfach meine drückende Blase.

Trotz allem was gestern passiert war, konnte ich ihm und den anderen nicht mehr böse sein.. Sie haben mir mein Leben gerettet.. Und ich verdanke ihnen, dass ich nach einer sehr langen Zeit, endlich wieder lachen und alles vergessen konnte.
Sie sind für mich wie eine Familie geworden.

Ein leises und raues "Guten Morgen" riss mich aus meinen Gedanken, zurück an der Realität angekommen, drehte ich mein Kopf so dass ich Hobi sehen konnte und dann lächelte ich und gab ein sanftes und liebevolles "Guten Morgen, na gut geschlafen?" zurück.

Er grinste und antwortete: "Naja, wenn man das als "gut geschlafen" hier im Krankenhaus betiteln kann, dann ja und du?"

Ein einfaches "Ebenso.." kam leise aus meinem Mund. Er lächelte und gab mir einen Kuss auf meine Stirn.. "Gott, tut das gut.." dachte ich mir. Schon ewig hatte ich solch eine Zuneigung nicht mehr bekommen..

Ein zufriedenes seufzen verließ meinen Mund, weshalb ich mich wieder an ihn presste und meine Augen schloss um diese Geborgenheit auf mich wirken zu lassen.
"E-es t-tut mir l-leid.." kam es daraufhin stotternd von mir.
Nachdem ich diese Worte gesprochen habe, drückten mich Hobis Arme wieder fester an seinen Körper.

"Ist okay kleine.." kam es sanft und liebevoll von ihm.
"Nein ist es nicht! Ihr wollt mir helfen und ich bin so zu euch und versuche all die Hilfe abzuwehren, die ihr mir geben wollt.." sprach ich und eine Träne verließ meine Augen.

"Ach Hanna.. weißt du es ist echt schwer für uns an dich ran zu kommen, wir wollen dir nichts böses. Wir wollen einfach nur dass du wieder glücklich bist und Lebensfroh durch dein Leben gehst.. Wie sollen wir das aber machen, wenn du alle von dir weg stößt, weil du dir selbst nicht eingestehen willst, dass du Hilfe brauchst?" sagte er mit einer etwas bedrückenden und traurigen Stimme.

"I-ich, weiß es nicht.. I-ich kann n-nicht mehr..Ich w-weiß nicht w-wie ich das alles s-schaffen soll.." kam es stotternd von mir und ich fing stärker an zu weinen. Hobi bemerkte es und löste sich von mir, hob mein Körper so hoch, dass ich nun vor ihm sitze und wir uns in die Augen schauen. Danach holt er seine Hand und hob meinen Kopf an, weil ich ihn nach unten gesenkt hatte.

"Hey, hey.. Es ist alles gut. Du musst das nicht alleine schaffen, wir sind doch für dich da und helfen dir so gut es geht, aber du musst es auch zu lassen.. Du wirst niemals wieder alleine sein und du wirst das schaffen, für dich und für uns, das weiß ich!" sprach er ruhig und sanft auf mich ein.
Ein Lächeln schlich sich über mein Gesicht.

Ein Leben mit BTS?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt