Awake

679 19 4
                                    

*Hannas Sicht*

Wieder einmal wurde ich durch die warmen Sonnenstrahlen geweckt, die mir ins Gesicht schienen.
Wie bin ich denn hierhin gekommen, war ich nicht in einem Wald?

Langsam setzte ich mich auf und sah durch den Raum und blieb an dem leeren Bett von Kai hängen.
Wo ist der denn jetzt?
Obwohl, was interessiert es mich überhaupt, der Kerl kann mir gestohlen bleiben.

Ich ging ins Bad um mein Geschäft zu erledigen, danach wusch ich meine Hände und sah in den Spiegel.
Ich erschrak wortwörtlich bei meinem Anblick.

"Heilige scheiße, ich seh ja komplett zerstört aus. So kann ich mich doch keinem zeigen."

Gut dass ich meine Sachen schon alle mit geholt habe, ich sperrte die Tür zu und ging Duschen.
Das warme Wasser auf meiner vernarbten Haut, tut mir unmenschlich gut.

Nachdem ich fertig war, zog ich mich an und ging in mein Zimmer.
Auf dem Tisch stand essen und Kai saß dort auch.
Na toll, soll ich jetzt mit dem noch ein Kaffeekränzchen machen?
Nein danke.

"Ich geh in die Cafeteria essen."

Ich wollte gerade los gehen, da wurde ich am Handgelenk fest gehalten.

"Nein, bitte warte. Wir müssen reden."

Wutentbrannt riss ich meinen Arm aus seinen Händen.

"Fass mich nicht an! Ich will nicht von einem Betrüger und Beziehungszerstörer betatscht werden!
Es gibt nichts mehr zu reden, es ist alles gesagt, du hast es geschafft, du hast mir meinen wertvollsten Besitz genommen, meine Lebensfreude, meine einzige Hoffnung auf Heilung für meine zerstörte Seele. Du hast sie mir genommen ohne mit der Wimper zu zucken, ich hasse dich!"

Am Schluss wurde ich leiser und fing an zu weinen, meine ganze Kraft ist einfach weg. Mein Herz ist gebrochen und leer.

"Es tut mir leid, Hanna! Ich wusste nicht dass sie deine Freundin ist, sonst hätte ich es nie soweit kommen lassen."

"Ja, natürlich. Du bist immer Unschuldig nicht wahr?! Wieso hast du mir das angetan? Was ist eigentlich dein scheiß Problem, von Anfang an behandelst du mich wie ein Stück Dreck, obwohl ich dir nichts getan hab! Wir kannten uns nicht mal, nichts gibt dir das Recht so mit mir umzugehen!"

Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und atmete tief ein und aus, um nicht auf ihn los zu gehen und meine Wut runter zu fahren.

"Nein, bin ich nicht. Ich..ach keine Ahnung. Ich dachte wenn ich irgendwo hinkomme wo mich keiner kennt, kann ich meine schwache Seite verbergen und so tun, als wäre mir alles scheiß egal und in eine andere Rolle schlüpfen. Bitte.. es tut mir leid, ich mach es wieder gut, versprochen."

"Du spinnst doch! Wie willst du sowas wieder gut machen?! Ist nicht meine Schuld, dass du in deinem Leben nicht klar kommst. Ich habe meine eigenen Probleme, okay? Und ich habe verdammt nochmal keine Zeit für solche Leute wie dich, die mich zerstören wollen! Lass mich einfach in Ruhe, bitte.."

Gerade wollte er zum Reden ansetzen, da kam eine Person in mein Zimmer, die ich so sehr hasste, aber auch liebte.

"Hanna.. Ich wollte-..

"Was wolltest du? Wolltest du sehen, dass ich mich nicht die nächste Brücke runter gestürzt habe, wegen meinem Schmerz?! Wolltest du mir sagen, dass du das nie wolltest? Wolltest du mir sagen, dass du mich liebst?! Haha, am Arsch. Ich habe dir veetraut man, ich habe dir alles über mein Leben erzählt, alles! Ich dachte du liebst mich!
Lass es einfach Jennie, du hast mir gezeigt wie viel ich dir Wert bin und was ich dir bedeute, geh einfach und lass mich in Ruhe."

Ein Leben mit BTS?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt