Stay

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*Jimins Sicht*

Nachdem Chat mit Tae legte ich mein Handy bei Seite und ließ mich mit einem lauten seufzen ins Bett fallen und starrte nun die Decke an.

Ich wollte alleine sein, weshalb ich mich in mein Hotelzimmer verzog, welches ich mir eigentlich mit Tae teilte.

Ein wenig beunruhigt war ich schon vor dem treffen mit ihm morgen, aber warum eigentlich? Ich habe nichts falsch gemacht. Er war derjenige der sich von uns distanzierte und nurnoch rum zickte wie ein pubertierender Teenie.

Klar unser Streit hätte nicht so enden müssen, aber ich wollte ja nur mit ihm reden und ihm helfen. Das er mir solche Sachen an den Kopf wirft konnte ich aber nicht vorhersehen, deshalb hat sich ja das alles erst so hoch gestaut.

Da ich ihn so auch noch nie erlebt habe tat es deswegen, unmenschlich weh.
Liebe kann so schön sein, aber gleichzeitig auch höllisch weh tun. Ich bin fast verzweifelt, deswegen bin ich meinen Hyungs umso dankbarer dass sie alle da waren und mich einfach unterstützt und aufgebaut haben.

Eigentlich, wollte ich den Streit schon wieder eher mit ihm klären, aber er ist ja einfach abgehauen ohne irgendwas zu sagen.

Eine Zeit lang starrte ich noch die Zimmerdecke an und dachte nach wie ich ihm morgen gegenüber treten soll und was ich sagen werde ohne dass es wieder im Streit endet.

An diesem Abend wo er so aggressiv war, hatte ich wirklich kurz ein wenig Angst vor ihm. Doch ich weiß, dass er mir niemals körperlich weh tun würde, weshalb sich diese kurze Zeit später auch wieder verzog.

Ich liebe ihn und ich will ihn nicht verlieren.

Ein wenig später wurde ich durch ein leises Klopfen und ein "Jiminie?" aus den Gedanken gerissen.

Leise setzte ich mich auf um kurz danach zu meiner Zimmertür zu gehen und diese leicht zu öffnen und mit einem "Ja..?" antwortete, ehe ich in Kookies Gesicht schaute.

"Darf ich rein kommen?"

Völlig verpeilt und irgendwie durcheinander machte ich die Tür ganz auf um Kookie dann reinzulassen. Ich schloss die Tür und machte mich auf den Weg zu meinem Bett, wo sich Kookie schon hingesetzt hatte.

"Was gibt's Kookie?"

"A-also eigentlich wollte ich dich fragen wie es dir geht und ob du vielleicht zufällig was von Tae gehört hast?"

Ich seufzte einmal wieder laut aus und lehnte mich gegen die Bettwand.
"Es geht mir gut.. und ja habe ich, wir haben geschrieben, ich werde morgen für ein paar Tage nach Seoul fliegen, dort ist er nämlich und ich will endlich mit ihm reden, ich habe keine Lust mehr auf diesen Streit. Ich meine ich liebe ihn doch und Streit gehört dazu, aber trotzdem."

"Wirklich? Was macht er bitte in Seoul?! Wie hast du dir das vorgestellt? Du kannst doch nicht einfach auch noch weg gehen! Ich versteh dich ja, aber wir müssen doch bald schon wieder los."

"Kookie es geht mir gut und beruhig dich mal, ich kann immernoch selbst entscheiden, wo ich hingehe und wann, da lasse ich mir nichts einreden. Tut mir leid, aber meine Beziehung ist mir gerade einfach wichtiger und wer sagt denn, dass ich nicht pünktlich wieder mit Tae da bin? Achso und übrigens war er bei Hanna."

Kookies Augen weiteten sich geschockt, ehe mir sein besorgter Eindruck entgegenfiel.
"W-wie geht es ihr..? Sie hat sich lange nicht mehr bei mir gemeldet.. Ja ich sage ja nicht, dass ihr zu spät kommt oder so, ich will einfach nur dass es euch allen gut geht und ach keine ahnung..

"Es geht ihr gut und ja sie hat sich bei uns allen lange nicht gemeldet, aber ich bin ihr nicht böse. Ich versteh sie ja.
Kookie jetzt beruhig dich mal, es ist doch alles okay, hm?"

Langsam strich ich mit meiner Hand über seine Wange, das er sich beruhigte. Er ist der jüngste von uns allen und er will nur das beste für uns und kein Streit oder ähnliches, aber er lässt dass alles viel zu nah an sich ran.

"Tut mir leid, ich mache mir einfach nur Sorgen."

Er fing etwas an zu schluchzen und drehte seinen Kopf richtung Boden, dass ich ihn nicht weinen sehe.
Ich wusste nicht, dass ihn das alles so mit nimmt klar er ist sehr sensibel, aber er zeigt seine richtigen Gefühle sehr selten. Weshalb wir uns oft Sorgen machen und fragten ob das nicht alles irgendwann zu viel für ihn wird.

"Hey Kookie, schau mich an."

Er weigerte sich zuerst, doch damit kommt er bei mir nicht weit.

"Kookie bitte.."

Kurz danach hob er seinen Kopf zu mir und ich nahm mit meinen Händen seine Wangen, dass er keine Chance mehr hatte weg zu schauen.

"Es ist alles okay, ja? Wir schaffen dass schon. Zerbreche dir bitte nicht deinen süßen Kopf an Problemen anderer, das tut dir nicht gut. Wir werden das alles regeln."

Er nickte nur und versuchte etwas zu lächeln.

Ich strich mit meinen Händen seine Wangen entlang um die Tränen zu entfernen die er vergoss. Danach ließ ich sein Kopf wieder los und kurz danach nahm ich Kookie in meine Arme und streichelte seinen Kopf um ihn zu zeigen das alles gut ist.

"Du darfst dass nicht so nah an dich ran lassen, wenn was ist, du weißt du kannst immer zu mir/uns kommen, keiner wird dich hängen lassen ok?"

Er nickte nochmal und daraufhin folgte ein leises "Danke und es tut mir leid.."

Kookie ist was Sachen mit uns betrifft ziemlich nah am Wasser gebaut und macht sich zuviel Sorgen, obwohl er dafür ja garnichts kann. Er ist wie ein kleiner Bruder für uns immerhin haben wir ihn ja auch halb mit groß gezogen, ihn dann so gebrechlich zu sehen, tut uns allen weh.

"Bedank dich nicht, das ist selbstverständlich und wirst du wohl aufhören dich zu entschuldigen? Dich trifft keine Schuld, also mach dir keine Vorwürfe Kookie."

Ich drückte ihn noch einmal fester an mich und ließ ihn dann kurze Zeit später wieder los und sah ihm in die Augen.

"Los gehen wir runter und sagen den anderen Bescheid, dass ich morgen früh nach Seoul fliege."

Entschlossen standen wir beide auf und gingen runter.

*Nächster Morgen*

Um vier Uhr stand ich auf, machte mich fertig und ging runter um noch eine Kleinigkeit zu essen, ehe ich dann schon samt Koffer und meiner Tasche raus gehen wollte um in mein Taxi zu steigen.

Doch ich wurde durch ein Geräusch hinter mir aufmerksam und drehte mich um, um nachzusehen, wer dort war.

Ich atmete erleichtert auf als ich Kookie und Yoongi erkannte.

"Man erschreckt mich doch nicht so!"

"Sorry Jiminie.." sagten Yoongi und Kookie gleichzeitig, als sich ein lächeln in ihre Gesichter schlich.

Sie kamen auf mich zu und umarmten mich noch kurz und mit einem "Pass bitte auf dich/euch auf und kommt heile wieder zurück!"
Ich nickte und lächelte, danach verließ ich das Hotel und stieg ins Taxi.

Ich atmete einmal tief durch und dachte an den Moment wenn ich Tae endlich wieder in die Arme nehmen konnte.

Kurz danach fielen mir auch schon meine Augen zu und ich sank in einen tiefen Schlaf.

•••

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Ein Leben mit BTS?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt