Mein Prinz

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„Es wird nicht mehr lange dauern.", stellte Adam mit einem erregten Leuchten in den Augen fest. Wir standen an der Klippe eines Berges und blickten nach unten in das Tal.

Die Luft war klar und kühl und um uns herum war nichts als Natur. Die Berge standen dicht aneinander und einige berührten sogar die Wolken.

Zu unseren Füßen lag ein dunkler See und am Rande dessen, erhob sich eine Stadt. Sie war nicht allzu groß, aber sie schien gut belebt.

Eine Mauer trennte die Häuser und Bewohner kreisförmig von dem Weg durch das Tal ab, und endete an beiden Seiten in den Wurzeln des Gebirges. Somit hatte man nur Zugang zum Wasser und damit zum Hafen, wenn man sich durchs Tor in der Mitte schlich.

Taktisch eine kluge Sache.

Ich hielt die Hand an die Stirn und versuchte irgendwo anders in der Ferne einen Zugang zum Wasser auszumachen, aber es schien, als gäbe es tatsächlich nur diesen Einen.

„Es sieht schön aus.", urteilte ich und genoss es als Darian von hinten die Arme um meine Mitte wickelte und seinen Kopf auf meine Schulter legte.

„Das ist es auch. Ich denke es wird dir gefallen." Sein Atem berührte meine Ohren und ich schluckte.

Dieser Mann brachte mich um den Verstand.

„Und es ist endlich mal ein sicherer Ort.", warf John von der Seite ein, während Lucas zustimmend nickte.

„Das alles..." Lucas machte eine große Handbewegung über alles was vor uns lag „Ist schon das Königreich deines Vaters."

„Okay...", meinte ich und zog das Wort in die Länge. „Ich glaube ich geh dann mal wieder."

Meine Augen waren groß als ich den Kopf schüttelte und mir wieder mal bewusst wurde, dass dies hier kein Traum war.

„Also ich freue mich auf ein weiches Bett und ein warmes Bad." John rieb die Hände begeistert aneinander und als ich seinen Gedanken folgte, seufzte ich wohlig.

Ein heißes Bad wäre mehr als toll.

Als meine Hand merklich zu jucken begann, zog ich die Stirn kraus und warf einen Blick auf meinen Wolf.

Er wirkte unruhig.

Und das beunruhigte mich. Das verhieß nichts Gutes.

Darian bemerkte meinen kritischen Blick und besah sich meine Hand ebenfalls.

„Er ist nervös.", stellte er fest.

„Ja, aber ich kann nicht sagen, ob positiv oder nicht." Ich warf einen letzten Blick auf mein Tattoo, bevor ich meinen Ärmel wieder darüber zog.

„Bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als wachsam zu sein und uns überraschen zu lassen.", schlussfolgerte Darian und lächelte so ehrlich, dass meine Sorgen sich innerhalb von wenigen Sekunden in Luft auflösten.

„Wir sollten uns trotzdem beeilen und versuchen vor der Dunkelheit die sicheren Mauern zu erreichen. Der Weg ist zwar nicht mehr weit, aber wir werden sicher nicht die einzigen sein, die wissen, dass dies die letzte richtige Möglichkeit für uns ist, geschnappt zu werden.", warf Adam ein und ließ seinen Blick kritisch über die Wälder um uns herum gleiten.

John nickte Darian zu, welcher sich daraufhin wiederwillig von mir löste, nachdem er mir einen letzten Kuss auf die Schläfe gedrückt hatte.

Dann machten wir uns an den Abstieg.

Der Wald leuchtete in allen nur erdenklichen Grüntönen und wirkte unglaublich friedvoll.

Es war tatsächlich schön. Auf gewisse Art und Weise.

TeufelsherzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt