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P.o.v Jungkook

Leicht lehnte ich mich gegen die Fensterscheibe des Autos, welche mir den Ausblick auf die vorbeiziehende Landschaft verschaffte, welche mir zeigte, dass ich immer weiter weg von meinem Zuhause, sowie von meinen Freunden fuhr und dies schon seit einigen Stunden.
Ein leises Seufzen verließ meinen Mund, welches aber nicht laut genug war, sodass es Andere hören konnten. Es blieb stillschweigend Stumm in meinen Gedanken, welches von den Sonnenstrahlen -die auf mein Gesicht trafen- überspielt wurden. Sachte sehnte ich mich nach der Wärme, welche von den Sonnenstrahlen ausging, weshalb ich leicht meine Augenlider schloss und mich der Musik voll und ganz hingab, welche durch meine Kopfhörer in mein Ohr traten. Ich konzentrierte mich voll und ganz auf den Beat, welcher mich wie ein Schlag in eine andere Welt brachte. In eine Welt wo ich lieber sein wollte, als in dieser, in welcher ich mich gerade befand.
In einer, in welcher man verstanden, sowie nicht hinterfragt wird und seine eigenen Träume leben kann, ohne jeglichen Zweifel von anderen, welche dir einreden wollen, dass dies nicht der richtige Weg sein wird.
Doch nichts hält auf ewig, auch nicht die ewige Ruhe in der eigenen Welt, in welcher man sein kann, wie man will und alles um einen herum ausblenden konnte. Denn durch ein Tippen auf meiner Schulter musste ich unfreiwillig meine Augenlider erneut öffnen, welche noch immer von dem Sonnen beschienen wurden, und blickte in das Gesicht meiner Mutter, welches ein sachtes Lächeln auf ihren Lippen trug. Für einen kurzen Moment rollte ich mit meinen Augen, redete mir ein, dass dies dich nicht so schlimm werden konnte und nahm meine Kopfhörer aus meinen Ohren hinaus, um dann nicht einmal wenig später die Stimme meiner Mutter zuhören, welche mir sagte, dass wir ja da sein würden. Bestätigend nickte ich, öffnete die Autotür und stieg aus. Sofort kamen mir die eigentliche wärme des Wetters entgegen, welche durch die Klimaanlage des Autos gedämpft wurde. Doch dies ließ mich nicht davon abhalten, dass ich zum Kofferraum ging, diesen öffnete und meinen Koffer aus dessen holte.
"Jungkookie", hörte ich erneut die Stimme meiner Mutter und drehte mich zu dieser um, welche noch immer ein Lächeln auf ihren Lippen trug. "Ich weiß, es ist nicht das, was du dir vorgestellt hattest, aber mach bitte das beste daraus", kam es dann leise von ihr, weshalb ich bestätigend nickte und sie in eine kurze Umarmung zog. "Mach ich", gab ich ihr nur ruhig als Antwort und löste mich dann wieder wenig später von ihr, um mich dann komplett zu verabschieden.
Und sobald sie sich wieder in ihr Auto begab, um dann wenig später los zu fahren, drehte ich mich zu dem Ort, an welchem ich die nächsten Jahre meines Lebens verbringen müsste.
Ein Internat, welches sich auf die künstlerische Gestaltung, besonders Musik, Tanz und Kunst an sich, spezialisiert. Eigentlich dies was ich immer wollte, doch nicht, wenn mich dies 5 Stunden von meiner eigentlichen Heimat trennte, in welchen meinen engsten Freunden lebte, mit welchen ich durch dick und dünn gegangen bin.
Und erneut verließ meinen Mund ein Seufzen, welches mich langsam in den Himmel blicken ließ, an welchen sich die Wolken ein kleines Windspiel erlaubten und sich zügig von links nach rechts bewegten. Doch lange blieb mein Blick nicht an diesem Spiel hängen, denn als mich jemand anrempelt, rollte ich erneut mit meinen Augen, steckte meine Kopfhörer wieder komplett in meine Ohren, da ich vorhin einen herausgenommen hatte, griff nach meinem Koffer und ging in Richtung des Eingangstors.
Leicht schaute ich mich im Gelände um und musste feststellen, dass dieses Internat recht modern, aber dennoch recht schlicht und alt gehalten wurde. Die Häuser waren in einem alten Baustil gehalten, welcher aber durch die Fassade recht Modern wirkte. Ein Campus, welcher von Wiese umgeben war, auf welchen Leute saßen, redeten, arbeiteten oder einfach nur Musik hörten. Auf der Mitte des Campus stand ein Brunnen, welcher im Licht der Sonne anfing zu funkeln, wie viele kleine Sterne, welche vom Himmel heruntergenommen wurden. Doch sobald ich die Treppen des Internats betrat und in dessen Eingangshalle gelang, blieb ich für einen Moment stehen, um mich nach der Beschilderung umzusehen, wobei es einige Zeit dauerte, bis ich mich zurechtfand und merkte, dass ich in ein anderes Gebäude laufen musste, um in mein Zimmer zu gelangen.
Nach einigen weiteren Minuten gelangte ich zu diesem an -welches sich im dritten Gebäude und im vierten Stock befand- und schloss es wenig später auf. Doch als ich zwei Betten erblickte und eine Person, welche sich wenig später zu mir herum drehte wurde mir auf der Stelle klar, dass ich mir ein Zimmer teilen müsste.

"Hey, ich bin Jimin"

Black Swan | YoonkookWhere stories live. Discover now