°•20•°

245 23 10
                                    

P.o.V Jungkook

Noch einmal sah ich wie der ältere sich aufrichtete und einen tiefen Atemzug nahm, bevor er seine Finger auf die ersten Tasten des Klaviers setzte und somit die erste Töne im Raum erklangen.

Leichte, schwache, sowie beruhigende Töne waren zuhören, welche anfingen die Stille zu übertrumpfen und mit ihrer dunklen Melodie die Atmosphäre einnahmen. Dabei konnte ich meinen Blick nicht von Yoongi seinen Fingern lassen, welche geschmeidig über die weiß, oder auch schwarzen Tasten gleiten und einem dem Anschein gaben, dass diese gar nicht einmal die Tasten des Klaviers berühren würden.

So sanft berührte er die Tasten, des Klaviers und ließ mich somit in eine andere Welt Abtriften, umso mehr Töne er spielte, welche sich immer mehr steigerten und immer heller wurden, doch ab und zu von etwas dunkleren Tönen unterstrichen wurden

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

So sanft berührte er die Tasten, des Klaviers und ließ mich somit in eine andere Welt Abtriften, umso mehr Töne er spielte, welche sich immer mehr steigerten und immer heller wurden, doch ab und zu von etwas dunkleren Tönen unterstrichen wurden. Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf meine Lippen, wobei ich mich immer mehr der Melodie des Klavieres hergab und sachte meine Augen schloss, um dann nicht einmal wenige Sekunden später ein leichtes Summen von mir zugeben.

Ein Summen, welches zum Text der Melodie passte, an welchen ich die letzten Tage dran gearbeitet hatte. Der Text, welcher mich zum Verzweifeln bringt, welchen ich schon so oft einfach aufgeben wollte, aber von Yoongi immer wieder dran gehindert wurde, da mir das gewisse Etwas einfach fehlte. Vielleicht war es wie Yoongi gesagt hatte und es fehlten einfach die verschiedenen Klänge andere Instrumente, welche den Text auf verschiedener Art und weiße unterstrichen hätten oder vielleicht fehlte einfach nur ein bestimmtes Wort, welches mit entfall, obwohl es ein rein ästhetisches, sowie philosophisches Wort gewesen wäre. Doch egal wie ich sehr ich auch darüber nachdachte, ich kam einfach nicht weiter, irgendwas hinderte mich daran den Schluss von diesem kurzen, beinahe schon Intro Lied  -wenn man es so haben will- aufs Papier zu bringen und genau an dieser Stelle kam Yoongi gerade an.

Er fing an die Tasten des Klaviers zu drücken, welche atemberaubend schön waren, welche einen in eine andere Welt verschafften und dies nur mit einem Klavier. Und nun wurde mir klar, dass dieses Problem, welches ich hatte nicht an der Grundmelodie lag, da diese nur ein Instrument besaß, eher lag es an mir selbst. Es lag an mir selbst und meiner jämmerlichen Perfektion.

Ein leichtes Seufzen verließ meinen Mund, als ich wieder meine Augen öffnete und auf die noch immer spielenden Finger von Yoongi achtete, der dabei war die letzten Noten zum Ausdruck zu bringen, bevor dann auch die letzte Note gespielt wurde. Für einen Moment ließ er seine Finger auf den Tasten ruhen, sein Kopf stehts gesenkt, sodass sein Blick noch immer auf den Tasten hingen, bevor er diesen langsam anhob und in meine Augen blickte. Ich wusste nicht, was er in diesen erkennen konnte, denn ich könnte schwören, dass man genau in diesem Moment verschiedene Gefühle von mir in diesen festhalten konnte.

Sei es Begeisterung, Freude, oder vielleicht auch Trauer oder Verzweiflung. Ich konnte es auf jeden Fall nicht sagen, doch Yoongi schaute mir weiter in meine Augen, so als wolle er probieren dieses unmögliche Rätsel zu entziffern, sodass er wusste, an was ich dachte. Aber anscheinend gelang ihm dies nicht und er konnte nur eine Emotion aus meinen Augen herauslesen, anscheinend die dominanteste. "Gefällt es dir nicht?", kam es zögerlich vom älteren, welcher Hoffnung in seinen Augen wiederspiegelte, dass er meine Emotionen falsch aufgenommen hatte. "Yoongi", fing ich an und strich dabei mit meiner rechten Hand sachte über das schwarze Klavier. "Ich liebe es", fuhr ich weiter fort und sah dabei zu, wie seine Laune sich auf der Stelle verbesserte.

"Du hast dich Mal wieder selber übertroffen, wirklich... Ich muss sagen, dass dies meine liebste Version von dem Stück ist", gab ich weiter von mir und auf der Stelle konnte ich sehen, wie sehr Yoongi gerührt war. Denn wenige Sekunden später blickte er wieder auf die Tasten von seinem Klavier und gab ein leises "Danke", von sich. Doch dabei konnte er sein kaum erkennbares Lächeln nicht verbergen, wodurch ich selbst Lächeln musste. "Aber wieso hast du dann so traurig ausgeschaut", fragte er plötzlich, als er wieder sein Kopf gehoben hatte, um mir in meine Augen zu schauen.

Für einen Moment war ich geschockt und hielt meinen Atem an, bevor ich dann leicht meinen Mund öffnete, um ihn wieder zu schließen, sodass ich mir wenig später meine Haare leicht raufte. "Ich weiß doch auch nicht", brachte ich nur heraus und dabei konnte man deutlich die Verzweiflung in meiner Stimmer heraushören, welche ich eigentlich unterdrücken wollte. "Aber?", war das einzige was Yoongi herausbrachte, bevor er sachte und mit bedachte seine Hand vorsichtig auf meinen Arm legte. "Ich bekomme einfach das Ende von diesem Lied nicht auf die Reihe und dies macht mich so fertig", gestand ich ihm und blickte dabei weiter auf das schwarze Klavier, auf welchen ich lehnte. "Ich hatte doch gesagt, lass diesen Text erst einmal beiseite und konzentrier dich auf die Choreografie, welche du ebenfalls bald abliefern musst. Das Lied ist doch so gut fertig", gab er von sich. "Wollte ich ja, aber dann sehe ich, wie du dies einfach alles hinbekommst und das ohne zu zögern", brachte ich nur hervor. "Vergleich dich nicht mit mir, Jungkook. Ich sitze nur an diesem Beat, welchen ich mit dir erarbeitet habe. Ich hatte ihn nur noch einmal etwas überarbeitet, mehr auch nicht. Du kannst dies nicht mit deinem Vergleichen", erklärte Yoongi, bevor er langsam seine Arme um mich legte und mich zu sich zog auf den Klavierhocker. "Mach dir nicht so einen Kopf darum, leg den Text wirklich erst einmal beiseite und arbeite erst in einer Woche daran. kümmre dich lieber um deine Choreo, denn diese ist genauso wichtig", fuhr er fort und strich mir sachte über meinen Rücken.

"Mhh", war das einzige, was ich nur herausbrachte. "Ich weiß ja nicht einmal wann ich Zeit habe, dafür zu proben", gestand ich ihm und lehnte meinen Kopf leicht an seiner Schulter an. "Na jetzt", und mit diesen Worten konnte ich förmlich sein Grinsen heraushören, wodurch ich leicht verwirrt aufblickte. "Ich habe dich nicht ohne Grund in die Aula geschickt. Du sagst mir, zu welchem Lied du Tanzen willst und ich spiele es dir auf dem Klavier", brachte er nur heraus, weshalb ich leicht meine Augen öffnete. "Meinst du das ernst?", kam es unsicher von mir, doch sofort nickte der ältere.

"Danke", hauchte ich leicht und zog ihn daraufhin in eine Umarmung.

Black Swan | YoonkookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt