Black Swan | Yoonkook

°•10•°

P.o.V Jungkook

Einen weiteren Schritt, eine weitere Bewegung passend zum Beat, welcher durch den Raum schallte, in welchen sich vereinzelt Menschen noch dazu bewegten, um ihren Emotionen einen Ausdruck zu verleihen. Doch nicht jeder hielt bis zum Ende durch. Bis zum Ende des spielenden Liedes, zu welchen die Tänzer eine neue Choreografie ausgeübt haben, die noch nicht komplett vervollständigt war. Und als ich den nächsten Schritt nach vorne begab, um dann wenig später mein anderer Fuß hinterher zuziehen atmete ich dabei aus, sodass ich genügend Kraft für den nächsten Schritt hatte. Dies tat ich so lange weiter, so lange bis ich zum Ende des neuen erarbeiteten Teil kam, um mich dann ohne weiter drüber nachzudenken fallen zu lassen. Leicht schloss ich meine Augen, um meine Atmung unter Kontrolle zu bringen und probierte dabei alles um mich herum auszublenden. Auch die tapsenden Schritte, welche langsam auf mich zukamen und vor mir verstummten.
"Jungkookie" ertönte die Stimme von Jimin, welcher sich wenig später vor mir hinkniete. "Trink etwas", folgte es zu gleich von ihm und dabei hielt er eine kühle Flasche gegen meine Stirn, wodurch ich leicht auf zischen musste. "Nein", hauchte ich nur schwer atmend und öffnete wieder leicht meine Augen. "Schaffe ich nicht mehr", hing ich hinterher und sah ihn geschafft an, bevor ich merkte, dass nun auch langsam Hoseok auf uns zukam. "Er will nichts trinken", teilte Jimin Hoseok meinen Zustand fest, welcher daraufhin seufzte und sich wenig später neben mir fallen ließ, um mir dann sachte über mein Bein zu streichen. "Gib ihm kurz seine Zeit", und mit diesen Worten schloss ich wieder leicht meine Augen. Es sind genau drei Wochen her, seitdem die Schule, beziehungsweise das Internat, angefangen hat. Seitdem probieren die Lehrer uns wieder in den typischen Rhythmus eines Schultages einzubringen, seitdem habe ich mich im Hiphop und Ausdruckstanzkurs, in welchen sich auch Jimin oder Hoseok eingetragen haben und lerne jeden dritten Abend mit Yoongi in der Bibliothek.
Das Wort "Stressig" beschreibt mein Leben zurzeit sehr, weshalb ich über jede freie Minute dankbar bin. "Kookie, atme durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus", ertönte wieder die Stimme von Jimin, weshalb ich dies wenig später tat, da mein Atem sich nicht wirklich verbesserte hatte, als ich in meinen Gedanken kurz versunken bin. "Was musste er denn diesmal machen, sodass er so außer Atem ist?", kam es verwundert von Hoseok. "Er hat die ganze Choreo von Anfang bis zum jetzigen Standpunkt mehrfach durchgetanzt", erklärte der blondhaarige und legte nun die Flasche voll Wasser an meinen Nacken. "Er ist ja schlimmer als du mit dem Ehrgeiz", sagte Hoseok leicht belustigt und strich mir weiter sachte über mein Bein. "Das geht gar nicht", brachte ich leicht, erschöpft lachend von mir und öffnete wieder meine Augen dabei, weshalb mich Jimin spielerisch empört ansah. "Trink jetzt was du Idiot", und somit hielt er mir wieder die Flasche vor mein Gesicht, wodurch ich mich langsam aufsetzte und diese dankend annahm. Es dauerte nicht lange bis ich diese geöffnet hatte und aus dieser trank, um dann wenig später zu seufzen, da diese kühle Flüssigkeit in meinem Körper guttat.

"Na geht doch", kam es lachend von Hoseok, welcher wenig später aufstand. "Na komm, zieh dich schnell um, du musst noch zu Musik", hing er hinten dran, weshalb ich nickend aufstand und in die Dusche verschwand. Die anderen verbrachten noch einige Zeit im Trainingsraum, da dies ihre letzte Stunde für den heutigen Tag war, nicht so wie bei mir. Nach knappen 10 Minuten, in denen ich einfach nur das kühle Wasser auf meiner viel zu warmen Haut prasseln ließ, verließ ich die Dusche langsam wieder, um mich dann wenig später umzuziehen, Mit einem "Bis Nachher", verließ ich das Zimmer und ging in einem recht langsamen Tempo, da ich noch recht viel Zeit hatte, zum Musikkurs, in welchem ich nach guten weiteren 10 Minuten.

Sofort sah ich eine mir bekannte Person auf seinem Laptop vertieft herum tippend und mit Kopfhörer in seinen Ohren auf dem Platz neben meinem sitzend. Leicht schmunzelnd ging ich auf diesen zu, um mich dann wenig später neben ihm fallen zu lassen. Kurz blickte ich zu ihm, aber sah, dass er mich anscheinend nicht für wahrgenommen hat, weshalb ich ihm sachte einen Kopfhörer aus seinem Ohr zog. "Wa-", fing er an und unterbrach sich sogleich, als er sah, wer ihm den Kopfhörer aus seinem Ohr gezogen hat. "Nah", brachte ich leicht lachend heraus und blickte zu seinem Laptop. "An was arbeitest du?", fragte ich zu gleich und zeigte wenig später auf das vermeintliche Schnittprogramm. "Ich arbeite an unseren ersten Song", brachte er nur heraus und speicherte wenig später die Audiodatei, bevor er mir einen Kopfhörer entgegenhielt, welchen ich dankend annahm.

Und dann drückte er auf Play...