Wenn die Musik aufhört, so hört auch der Herzschlag der zweiten Welt auf, welche so viele Menschen miteinander verbindet.
Jeder hat eine dunkle Seite, egal wie sehr man diese versteckt. Jemand wird diese finden
Angefangen: 25.01.2020
Beendet:...
Durch ein warmes und angenehmes kribbeln auf meiner Haut, wurde ich immer mehr aus meinem sanften Schlaf gezogen, bis ich dann leicht verschlafen langsam meine Augen öffnete und mir mit meinem rechten Handrücken sachte über meine Augen strich, da die Sonne, welche mich geweckt hatte, doch recht hell war. Für einen Moment verweilte meine Hand in dieser Position, bis ich mich anfing leicht zu strecken, wobei meine rechte, sowie auch meine linke Hand ein knacken von sich gab, woraufhin ich sachte gähnen musste und dann komplett meine Augen wieder öffnete. Leicht verschlafen blickte ich mich um und musste feststellen, dass ich der erste aus meinem Zimmer war, welcher wach wurde, denn Jimin schlief noch immer in aller Ruhe und umarmte dabei seine Decke, als wäre sie das wichtigste in seinem Leben. Kurz musste ich wegen diesem mehr als süßen Anblick schmunzeln, bevor ich nach meinem Handy griff, welches neben meinem Kopfkissen lag und ich dieses wenig später anschaltete. Leicht runzelte ich meine Stirn, als ich erkannte, dass es erst 9 Uhr am Morgen war, doch was mich noch mehr verwunderte, war der Fakt, dass ich einige Nachrichten von Yoongi hatte. Für eine kurze Zeit blickte ich mit einem Stirnrunzeln verwirrt auf mein Handy, bevor ich wenig später mit meinem Daumen, langsam und noch immer verschlafen, mein Handy entsperrte und kurz darauf auf den Chat zwischen mir und Yoongi ging. Es kam nicht oft vor, dass mir der ältere schrieb, weshalb ich über die Nachrichten selbst leicht erfreut war, obwohl in diesen stand, dass wir uns gegen 10 Uhr in der Aula treffen würden.
Eine Zeit lang blickte ich auf das Handy, bevor ich die Nachrichten des älteren realisierte und ich geschockte meine Augen öffnete, da ich nur noch weniger als 60 Minuten hatte um mich fertig zu machen und zu diesem Ort zu gelangen. Ohne zu zögern schmiss ich mein Handy förmlich auf mein Bett und stolperte unsanft aus meinem Bett heraus, sodass ich nicht einmal wenige Sekunden später Bekanntschaft mit dem Boden machte. Ein leichtes Zischen entfloh mir, bevor ich aufblickte und zu Jimins Bett schaute. Doch Jimin, schlief noch immer seelenruhig, wodurch ich leicht erleichtert ausatmen konnte, da ich den älteren nicht wecken wollte. Kurz blieb ich noch auf dem Boden liegen, bevor ich mich wieder aufraffte und zu meinem Kleiderschrank ging, um aus diesem einige Kleidungsstücke zuziehen und mit diesem im Bad zu verschwinden- Leicht rieb ich mir über meine Augen, schmiss meine Sachen in irgendeine Ecke vom Badezimmer und zog mich aus, um dann nicht einmal wenig später unter der Dusche zu schwinden, welche ich nach knappen 10 Minuten wieder verließ. Eigentlich wäre ich noch länger unter dieser gewesen, doch der Zeitdruck plagte mich, weshalb ich meine frischen Sachen schnell anzog und mich weiter fertig zu machen, sodass ich gegen 9:30 das Badezimmer verließ.
Noch einmal seufzte ich und schritt langsam zu meinem Rucksack, welchen ich schnell von meinen Schulsachen befreite, sodass dieser kurz darauf leer war. Schnell griff ich nach einer Flasche Wasser und etwas zu trinken, um diese dann in meinen Rucksack zu packen, welche ich wenig später schulterte und darauf das Zimmer so leise wie es nur ging verließ. Sobald ich ein kleines Klicken vernahm, nachdem ich die Tür zugeschlossen hatte, atmete ich einmal aus und setzte mich daraufhin in Bewegung, um zur Aula zu gelangen, welche gute 10 Minuten von meinem jetzigen Standort entfernt war. Mir wurde klar, dass ich vielleicht etwas zu spät kommen werde, doch dies war mir in diesem Moment herzlich egal. Denn der ältere war selbst daran schuld, wenn er mir an einem Samstagmorgen, gegen 2 Uhr morgens schreibt, dass er sich gerne mit mir gegen 10 Uhr treffen wollte. Rein theoretisch war es quasi vorgesehen, dass ich zu spät komme, wodurch ich noch einmal seufzte und mein Wohngebäude verließ. Leicht verschlafen blickte ich mich um und musste erkennen, dass ich der einzige auf dem Hof war, doch dies war mir eigentlich schon recht klar. Denn wer würde freiwillig schon gegen 10 Uhr an einem Samstagmorgen sein Bett verlassen, um wahrscheinlich etwas für die Schule zu machen. Zu mindestens dachte ich dies, denn Yoongi hatte mir keinen genauen Grund genannt, wieso ich gegen 10 Uhr am Morgen bei ihm aufkreuzen sollte.
Noch einmal ließ ich meinen Blick durch die Gegend schweifen und betrachtete dabei die aufgehende Sonne, welche mittlerweile schon recht weit oben am Himmel stand, wodurch ich wegen der Wärme genüsslich brummen musste. Mit einem leichten Lächeln lief ich weiter zur Aula, bei welcher ich auch nach einigen Minuten ankam, um dann kurz darauf dessen Tür zu öffnen und schon einen auf mich wartenden Yoongi zu erblicken, welcher an einem Tisch in der Aula stand und etwas an seinem Laptop herum tippte. "Morgen", brachte ich mit einem sachten Lächeln heraus, doch von ihm kam selbst nur ein leichtes "Morgen", welches noch recht verschlafen klang, aber dennoch konzentriert. "Du wolltest, das ich herkomme?", fragte ich nach, als ich auf ihn zu lief, um mich dann wenig später gegen den Tisch zu lehnen, dabei ließ ich meinen Rucksack einfach achtlos fallen.
Auf meine Frage hin bekam ich nur ein sachtes Nicken von ihm, bevor er weiter an seinem Laptop herum tippte. "Dürfte ich auch erfahren wieso?", hing ich nun mit einer nach oben gezogener Augenbraue hinten dran. Sofort blickte er zu mir auf und blickte mir direkt in meine Auge und ich in seine, wobei ich aber seine tiefen Augenringe erkennen konnte. Sachte strich er sich eine Haarsträhne aus seinem Gesicht, bevor er leichten seinen Mund öffnete und weniger später zum Sprechen ansetzte.
"Ich habe deinen Song fertig und dachte mir, es wäre doch das Beste, diesen am Klavier dir vorzuspielen, wenn es doch ein Lied ist, welches nur aus reinen Klaviertönen besteht", brachte er nur heraus, wodurch sich meinen Augen leicht weitenden und ich begeistert nickte. Sachte schlich sich nun ein Lächeln auf seine Lippen, bevor er vorsichtig, sowie zögerlich nach meiner Hand griff, um mich dann mit zum Klavier zu ziehen, wobei er sich auf den Klavierhocker setzte und ich mich an das Klavier lehnte.
Dabei blickte ich gespannt auf seine Finger, als die ersten Töne erschienen.
