Neuer, erster Arbeitstag

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Ich danke Euch für 3.000 Reads. Ihr seid die Besten.
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3 Monate später

Alexander's PoV

Die letzten drei Monate sind wie im Flug vergangen. Nachdem ich aus dem Koma erwacht bin, habe ich jeden Tag meine Übungen gemacht. Einen Monat lang. Ich konnte schon zwei Tage, nachdem ich aus dem Koma erwacht bin auf die normale Station verlegt werden. Zwei Wochen später wurde ich entlassen aber ging zweimal die Woche zu Jocelyn zur Physiotherapie, um meine Muskeln wieder aufzubauen.

Die letzten zwei Monate haben Magnus und ich jede Menge Bewerbungsgespräche geführt, Kunden aquiriert, Angebote geschrieben und Aufträge an Land geholt.

Magnus nimmt während der ganzen Zeit schön brav seine Medikamente. Er ist auch jede Woche zur Kontrolle beim Hausarzt. Wenn er die Medikamente noch weitere zwei Monate so brav nimmt, dann kann der Tumor sogar schon entfernt werden. Er ist nämlich schon etwas geschrumpft.

Heute ist es soweit. Heute ist unser erster Arbeitstag. Die Firma ist fertig und startklar. Alles ist an Ort und Stelle. Ich bin froh, dass unsere Firma fertig ist. Die letzten Ersparnisse sind für die Betriebsausstattung und erste Produktbestellungen draufgegangen.

Beide im Anzug mit Krawatte und Magnus natürlich top gestylt mit hochgegelten Haaren, Glitzer, Eyeliner, Lidschatten und schwarz lackierten Fingernägeln begrüßen wir Simon und Jace.

"Simon, Jace. Wie schön, Euch an Bord zu haben." Eröffnet Magnus das Wort.

"Wir haben es nicht länger unter Robert Arschwood und Victor Kacktree ausgehalten und als wir Eure Anzeige gelesen haben, da war uns sofort klar, dass wir uns bewerben müssen. Das ihr uns aber gleich den Job gebt, damit haben wir niemals gerechnet. Entschuldige bitte jetzt meine Wortwahl über deinen Vater und seinen Angestellten." Klärt Simon uns auf.

"Schon gut. Ich weiß doch, was du für eine super Arbeit machst, Simon. Uns blieb gar keine andere Wahl." Gebe ich ehrlich zu.

"Das gilt auch für dich, Jace." Fahre ich fort.

"Danke, Alec." Bringt Jace sich ein.

"Ja. Vielen Dank, Alec. Dir auch, Magnus."

"Das haben wir doch gerne gemacht. Jetzt ab an die Arbeit, Jungs."

Magnus gibt den Startschuss.

"Simon, du fährst ans andere Ende der Stadt und lieferst die Bestellung für Mrs. Smith aus. Nimm die Rechnung gleich mit, Simon. Mrs. Smith bezahlt immer gleich bar. Jace, du belieferst das Restaurant von Mr. Underhill."

Magnus gibt Simon die Rechnung und Jace bekommt von mir den Lieferschein für das Restaurant von Mr. Underhill.

Die Polizei ermittelt weiterhin aber hat noch keine konkreten Anhaltspunkte, wer mir nach dem Leben trachten will.

"Mr. Underhill? Echt jetzt?" Fragt Jace verwundert.

"Ja. Ich bin auch überrascht. Er hat mir am Telefon noch keine konkreten Informationen gegeben, warum er jetzt auf einmal doch mit uns zusammenarbeiten will als wie mit meinem Vater aber mir soll es nur recht sein. Ich werde ihm bei Gelegenheit mal genauer auf den Zahn fühlen." Antworte ich ihm.

"Ok. Genug der Plauderei. Wir können noch die ganze Mittagspause quatschen."

"Aye, Aye Captain Magnus."

Gemeinsam fangen wir lauthals zu lachen an. Wir starren uns kurz alle an, unterbrechen unser Lachen nur um danach noch lauter loszulachen.

"Ich liebe dich, Magnus." Sage ich, damit wir uns wieder beruhigen.

"Ich liebe dich auch, Alexander."

Ich ziehe ihn an der Taille zu mir und vereine unsere Lippen sanft. Er erwidert.

"Da muss ich Izzy recht geben, Alec. Ihr beide seid so süß zusammen." Wirft Simon ein.

Simon und Izzy führen seit einem halben Jahr eine geheime Beziehung. Mein Vater duldet diese Verbindung nicht. Genauso wenig wie meine. Jace hat noch keine Freundin aber er schwärmt schon etwas länger von der kleinen Rothaarigen, die bei Mr. Underhill als Kellnerin arbeitet. Simon weiß aber, dass er hier seine Beziehung nicht verstecken braucht.

"Dann ab an die Arbeit, Jungs und Jace?"

"Ja, Alec?"

"Halte dich nicht zu sehr mit der Kellnerin von Mr. Underhill auf."

"Geht klar, Alec."

Beide drehen uns den Rücken zu und beginnen mit ihrem ersten Arbeitstag. Händchenhaltend gehe ich mit Magnus in Richtung des Aufzuges und fahren gemeinsam eine Etage höher zur Kantine. Ich will überprüfen, ob alle Lebensmittel für das heutige Essen da sind.

Schnellen Schrittes gehen wir in Richtung der Küche, wo ich unsere Mitarbeiter recht herzlich willkommen heiße. Fast alle Stellen sind besetzt. Uns fehlt nur noch eine Assistentin, die für uns die Termine koordiniert und was sonst noch alles so anfällt. Heute haben Magnus und ich noch vier Bewerbungsgespräche, die wir gemeinsam führen, da die neue Angestellte oder der neue Angestellte uns beiden passen muss.

"Guten Morgen, Leute. Alles in Ordnung hier?" Frage ich unsere Angestellten.

"Ja, Alec. Alles bestens hier."

"Habt ihr alles, was ihr zum Kochen braucht?"

"Ja. Alles ist da. Auch für morgen ist schon die Lieferung eingetroffen." Antwortet uns die Küchenchefin.

"Sehr schön. Dann halten wir Euch nicht mehr länger auf, damit ihr uns schön bekochen könnt. Sagt uns nicht, was es gibt. Wir wollen uns überraschen lassen."

"Sag mal, Alexander? Redest du immer für mich? Ich kann auch selbst antworten oder reden."

"Vergib mir, Schatz. Das Chefdasein steigt mir wohl zu Kopf."

"Schon vergeben und vergessen. Lass uns in mein Büro gehen. Das erste Bewerbungsgespräch findet gleich statt."

"Uh. Hast Recht. Das hätte ich jetzt fast vergessen."

Wir verabschieden uns von unserem Küchenpersonal und machen uns dann auf den Weg nach oben.

Magnus hat in seinem Büro eine Senseokaffeemaschine. Auf Knopfdruck ist der Kaffee schnell fertig. Mit zwei vollen Tassen Kaffee setzen wir uns an seinen Tisch, nachdem ich meinen Bürostuhl aus meinem Büro geholt habe.

Kurz darauf klopft es auch schon an der Tür und nachdem Magnus "Herein" gesagt hat, öffnet sich die Tür und die Bewerberin nimmt auf dem Stuhl vor Magnus Tisch Platz.

"Guten Tag, Mrs. Penhallow. Nehmen Sie doch Platz." Begrüßt Magnus die Bewerberin freundlich.

"Guten Tag, Mr. Bane und Mr. Lightwood. Schön, Sie kennenzulernen und vielen Dank für die Einladung."

"Das ist doch selbstverständlich. Ihre Bewerbung ist sehr anschaulich."

Da es Magnus Büro ist, lasse ich ihn das Gespräch führen.

"Erzählen Sie doch bitte was von Ihnen, Mrs. Penhallow."

"Sehr gerne. Ich habe vor fünf Jahren meine Umschulung erfolgreich abgeschlossen. Seitdem habe ich immer in Teilzeit gearbeitet, da ich zwei Kinder zu versorgen habe. Ich liebe meinen Job und habe es immer geschafft, Familie und Job unter einen Hut zu kriegen. Da ich aber seit einem Jahr arbeitslos bin, habe ich mich auch unter der Angst bei Ihnen beworben, eine Absage zu bekommen wegen meinen beiden Jungs."

"Ich finde Ihre Ehrlichkeit bemerkenswert. Wir werden uns bei Ihnen melden." Beendet Magnus das Gespräch.

"Vielen Dank. Auf Wiedersehen."

Beide schütteln wir Mrs. Penhallow die Hand und als sie das Büro verlassen hat, schenke ich Magnus einen zärtlichen Kuss.

Dann begebe ich mich mit dem Stuhl in mein Büro, um die Arbeit aufzunehmen. Heute ist es noch ruhiger. Das wird sich aber bald ändern wenn die Geschäfte erstmal laufen.

3. Person

Während die Jungs so vor sich hinarbeiten, bemerken sie nicht, dass sich ein Riss bildet, der ihre ganze Zukunft verändern wird.

Nicht ohne dich - Malec AUWo Geschichten leben. Entdecke jetzt