ᴄᴜᴀʀᴇɴᴛᴀ ʏ sᴇɪs

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~Tag 5~

PoV. Yunho

Egal wie unbequem der Boden war, wenn ich mich einfach ein wenig an Mingi kuschelte, dann machte es alles schöner. Ich war schon eine Weile wach und beobachtete den Jüngeren, wie er tief geschlafen hat und von sich leises Schnarchen gab. Aus Langeweile kraulte ich seine Haare und beobachtete ihn, wie er schlief. Ich wünschte, dass wir beide viel mehr schönere Zeiten gehabt hätten. Ich erinnere mich sofort an den Anfang, als wir uns kennenlernten. Ich lebte schon bereits mit San und Wooyoung in einer WG und eines Tages kam er zu uns zu Besuch. Mingi war schon mit den beiden befreundet, doch ich lernte ihn erst kennen.

Rückblende

San und Wooyoung erzählten mir, dass ein guter Freund von ihnen zu uns kommen wollte, um mit denen gemeinsam an einer Choreografie zu üben. Ich war um ehrlich zu sein nicht der Fan von Tanzen, nachdem ich die Schule abgeschlossen habe. Anschielend wollten sie etwas von Stray Kids lernen. Side Effects glaube ich. Ich fand die Choreografie komisch, da diese so aussah, als würden sie sich selber eine reinhauen. Naja, Geschmacksache.

Irgendwann waren die drei im Wohnzimmer und langsam ging auf die drei zu. Sehr schüchtern nuschelte ich: „H-Hey" Alle drehten sich um, bis auf der Freund, der den Namen Mingi trug. „Ah Yunho Hyung! Endlich bist du da. Wir wollen, dass ihr euch mal kennenlernt." meinte San und machte mit Wooyoung eine kleine Pause, indem sich die beiden auf unsere riesige Couch setzten. Selbst er hörte mit dem Tanzen auf und drehte sich zu mir. Sofort stich mir sein Gesicht ins Auge. Er hatte so ein Gesicht, was man einfach nicht vergessen konnte. Sein Gesicht würde ich sogar aus 5 Kilometer Entfernung erkennen. Aber an sich, war er wirklich hübsch. Jetzt stellte ich mir die Frage, ob der Charakter ebenso vorhanden war. Für mich war schon der Charakter immer wichtig.

„Hey! Ich bin Mingi. Uhm.. wie geht es dir?" äußerte der Freund von Woosan und schenkte mir ein ziemlich ehrliches Lächeln, was ich sehr überzeugend fand. Der erste Eindruck war doch immer der Wichtigste. So wird es zumindest immer gesagt. Ich sollte ein wenig abwarten. Wooyoung und San holten vier Dosen Bier aus dem Kühlschrank, welche schnell an uns alle verteilt wurden. „Danke." rief ich, obwohl ich kein großer Fan von Bier war. Ich trank nicht oft. Eigentlich habe ich nur Alkohol zu mir genommen, wenn ich auf einer Party war, aber das wars dann auch.

Trotz dessen trank ich die ersten Schlücke aus der Dose, als wäre es nichts. Gemeinsam saßen wir alle auf der Couch und schauten ein paar Videos von BTS, weil es Woosan so wollte. Mingi schien es genauso wenig wie mich zu interessieren. „Okay dann schaut weiter euer BTS. Yunho und ich gehen zum Balkon oder so." schlug Mingi indirekt vor und sah mich an. Ich nickte einfach leicht und wir beide machten uns auf dem Weg zum Balkon, wobei ich selber erstmal nicht wusste, wieso.

Aus diesem Grund fragte ich schnell: „Wiese Balkon?" Ich sah ihn aufmerksam an und ich bemerkte schnell, wie er mit seiner Bierdose spielte. Auf seinen Lippen bildete sich ein sanftes Lächeln, was man wirklich nicht so schnell vergessen konnte, weil es einfach unbeschreiblich schön war. Er beantworte meine Frage ziemlich schnell: „Ich habe an deinem Gesicht gesehen, dass du keine Lust auf BTS hattest. Hier im Balkon bekommt man davon nichts mehr mit, wenn dieser zu ist."  Bezüglich seiner Aussage find ich an zu kichern und ich stellte meine Dose auf dem Tisch ab. Irgendwie war er mir jetzt schon sehr sympathisch, obwohl wir uns erst seit heute kannten.

„Achso. Ich dachte, weil du rauchst oder so?" nuschelte ich und lächelte sanft dabei. Schnell schüttelte er den Kopf und kommentiere: „Ekelhaft dieses Zeug. Fang am besten niemals damit an."  Ich nickte schnell grinsend und musterte sein perfektes Gesicht. Stop Yunho. Du hast ihn erst jetzt kennengelernt. Du solltest nicht so über ihn denken. Das war doch komisch, schon am Anfang so zu denken. Vor Allem wenn man Hetero ist.
„Wie auch immer.. erzähl doch was über dich, was sind deine Interessen, Yunho?" fragte er mich uns sozusagen fing mit diesem Gespräch unsere Freundschaft an.

Später haben wir uns öfters getroffen, doch als die Situation mit der Party passierte, habe ich unsere Freundschaft zerstört. Ich habe zu sehr gehofft, dass er loyal wäre, jedoch war ich derjenige, der keine Loyalität zeigte. Ich zeigte nur Enttäuschung.

Ich merkte langsam, dass der Jüngere wach wurde und wir schauten uns langsam in die Augen. Er sah so bezaubernd aus, wenn er so verschlafen war. Ich hatte das Bedürfnis dazu, ihm meine Gefühle zu gestehen, weil ich es hasste, diese immer mit mir zu tragen. Innerhalb der Tage stellte ich was anderes fest, als das, was ich am Anfang dachte.

Ich dachte, dass ich die Gefühle verloren habe, als wir uns auseinanderlebten und diese sich von neu entwickelten, als wir uns wieder näher kamen. Das war es nicht. Ich war schon immer in ihn verliebt. Meine Gefühle für ihn waren immer da. Monatelang hatte ich Liebeskummer, ohne es selber gemerkt zu haben. Die Wahrheit war, dass ich mich schon von Tag 1 in ihn verliebt habe. Ich habe mich in seine tolle Persönlichkeit verliebt und mir tat es einfach nur in Herzen weh, dass ich es früher einfach verbockt habe. Und nun? Jetzt wollte ich die Chance ausnutzen. Ich musste Mingi endlich sagen, was ich für ihn fühlte. Er musste endlich die Wahrheit wissen, denn er hatte das Recht dazu.

„Guten Morgen, Hyung!" von ihm.
„Morgen kleiner." nuschelte ich etwas verlegen und beobachte den Jungen, der verschlafen extremst niedlich aussah. Ich wollte mit ihn einfach knuddeln und ihn dabei einfach nie wieder loslassen. Dieser Junge war einfach so toll. Ich musste ihn nur vom Trinken abbringen und dann wäre wirklich alles perfekt.
„Hast du gut geschlafen?" fragte ich aus Neugier und Höflichkeit. Immerhin wollte ich, dass es meinem kleinen Mingi ganz gut ging. Er nickte leicht und murmelte vor sich hin: „Boden war nicht bequem.. aber du hast das schlafen angenehmer gemacht."
„Du bei mir auch, Mingi." teilte ich ihn mit und schling meine Arme um ihn, um ihn schlussendlich wieder etwas mehr an mich zu drücken. So herrschte eine Weile Stillte, weil ich am überlegen war, die ich damit anfangen sollte, ihm meine Gefühle für ihn zu erklären.

Nach langem überlegen nahm ich mir meinen ganzen Mut zusammen kündigte an: „Mingi. Es gibt etwas, was ich dir noch beichten muss." Nun herrschte Stille. War das gut oder schlecht? Wir werden es sehen, wenn ich seine ganzen Reaktionen zu meiner Beichte wahrnehmen würde. Ich hatte ein wenig Angst, jedoch musste ich es durchziehen. Meine Probleme in mich hineinzufressen, sorgte für einen vollen Magen und mir würde es immer schlechter dabei gehen.

Ich wollte einfach ehrlich zu ihm sein. Ich wollte ihm zeigen, dass er geliebt wird. Und das von mir.

ɪᴍᴘʀɪsᴏɴᴇᴅ ʸᵘᶰᵍᶤ✔️Kde žijí příběhy. Začni objevovat