ᴄɪɴᴄᴜᴇɴᴛᴀ ʏ ᴛʀᴇs

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PoV. Mingi

Ich schlug vor, dass ich ihn zu mir nach Hause zog und hoffte einfach ein einziges Mal, dass Jongho nicht zu Hause war. Jongho war schon seit 2 Jahren Trainee und entweder war er trainieren, bei uns zu Hause oder bei Yeosang, weil sich die beiden ebenso ziemlich gut verstanden haben, obwohl Jongho und ich uns schon immer kannten. Schlussendlich schloss ich endlich unsere Wohnungstür auf und zeigte ihm unsere kleine ordentliche Wohnung, die nur wegen Jongho so sauber sein konnte. Ich war immer viel zu faul, um aufzuräumen und kümmerte mich lieber uns kochen. Aus diesem Grund fragte ich plötzlich: „Soll ich nach dem Duschen für uns etwas kochen?" Der Ältere nickte sofort und gemeinsam gingen wir kurz auf mein Zimmer, was nicht das ordentlichste war. Ich habe vergessen, meine Bierflaschen von letztens aufzuräumen, Klamotten liegen auf dem Boden und mein Bett war nicht gemacht, was nicht sonderlich schön aussah. „Sorry für die Unordnung." nuschelte ich und direkt holte ich Klamotten für uns beide aus dem Schrank. Unterwäsche inklusive, denn mich müsste es nicht stören, wenn Yunho mein Freund ist. Er zuckte lächelnd mit den Schultern und vergewisserte mir: „Ey... entschuldige dich nicht. Alles ist gut! Du hast absolut nichts falsches gemacht. Du.. lass uns einfach duschen gehen und später reden wir einfach darüber, ja?" Ich nickte leicht und wir befanden uns endlich im Badezimmer. Diesmal standen wir nicht unter Zeitdruck, sondern hatten alle Zeit der Welt.

„Wieso schließt du die Tür ab? Hier ist doch sonst niemand." stellte Yunho fest, als ich den Schlüssel im Schloss drehte. Ich sah ihn leicht grinsend an und erklärte ihm ganz knapp: „Ich bin etwas paranoid. Ich schließe immer ab, auch wenn ich manchmal alleine bin." Der Ältere nickte leicht und er griff nach meinem Oberteil, als könnte er meine Gedanken lesen. So zog er mein Oberteil aus und ich genoss es, wie er die ganze Zeit auf meinen Oberkörper starrte. Krass, dass mein Körper noch so in Ordnung aussah, obwohl ich ziemlich lange nicht mehr trainieren war.
„Hast du Lust, irgendwann mit mir trainieren zu gehen?" fragte ich ihn und ich konnte dabei nicht mehr aufhören zu lächeln. Ich wusste nicht so genau, wieso ich so aufgeregt war? Weil ich mit Yunho wieder duschen gehe? Weil ich endlich in Ruhe duschen gehen konnte? Oder doch weil ich endlich eine richtige Beziehung hatte? Yunho hatte an sich etwas, was ich sehr besonders fand. Gegenseitig zogen wir uns zügig aus und ich nahm seine Hand, um ihn zu meiner Dusche zu führen. Da waren wieder Flashbacks von der Dusche in Yeosangs Gartenhaus. Als er mich zum ersten nackt sah. Als ich zum ersten Mal mit jemanden zusammen geduscht habe. Als ich zum ersten Mal in eine richtige Knutscherei verwickelt wurde. Und Vor allem, als ich zum ersten Mal dieses Gefühl spürte. Auch wenn wir uns schon davor küssten... Als ich mit ihm zum ersten Mal nackig unter der Dusche stand, fühlte, war es mir nichts mehr unangenehm. Es fühlte sich komplett normal an, als wir uns gegenseitig anschauten, als wir keinen Stoff mehr am Leib trugen.

Ich fühlte mich irgendwie so sicher und nicht ausgenutzt. Er würde mich nicht für meinen Körper ausnutzen. Niemals. Er war dafür ein viel zu guter Mensch. Ich habe das alles kaputt gemacht, indem ich eine große Sache daraus machte. Er konnte nicht wissen, was in der Vergangenheit vorgefallen ist. Es war meine Schuld, dass er so einen starken Liebeskummer hatte. Schlussendlich war nicht nur er das Arschloch. Wir beide waren an unserem Streit schuld. Natürlich! Sowohl er als auch ich!

„Mingi? Ist alles okay?" fragte er mich, während er das Wasser vorsichtig laufen ließ. Es war lauwarm, also war es perfekt, wie es Yunho war. Ich nickte nur leicht und äußerte: „Ich dachte nur darüber nach, wie toll du bist, großer."
„Dann denke nicht darüber nach, sondern sage es mir ins Gesicht. Denke nicht zu viel nach, sondern sage, was für schönes über andere Menschen denkst. Wenn du wüsstest, wie glücklich du andere machen kannst!" meinte er und lächelt mich dabei extremst süß an. Ich konnte nicht mehr, weil dieser Junge einfach so toll war. Wer hätte gedacht, dass ich vor paar Tagen einen Hasskick auf diesen Jungen hatte?

„Gut.. dann sage ich dir... du bist toll... Yunho. Du bist wunderschön. Ich könnte dir jetzt die ganze Zeit Komplimente machen, aber ich denke.. eine Tat sagt mehr als 1000 Wörter!" hauchte ich gegen seine Lippen und ich drückte ihn gegen die Wand. Wie ein Deja Vu. Alles hätte ich schon mal gesehen, nur ich war an Yunhos Position. Er war derjenige, der mich an die kalten Fliesen drückte und mich verführte. Nun war ich an der Reihe. Meine Wohnung. Meine Regeln.

So presste ich meine Lippen gegen seine und meine Hände befanden sich auf Yunhos Hintern, wobei mir auffiel, dass er wirklich einen anbeißenden Hintern hatte. Um ihn ein wenig zu Ärgern, knetete ich seine Arschbacken mit Leidenschaft und im Kuss hörte ich das leise Keuchen aus Yunhos Mund. Irgendwie machte es mich fröhlich, es zu hören, weil es so scheint, als würde es ihm gefallen. Wenn ihm die Dinge gefallen sollten, die ich tat, war es umso besser, da ich ihn zufriedenstellen wollte.

Ich genoss diesen Kuss weiter und ich gab dabei mein bestes, zu dominieren, weil ich das Gefühl bekommen hab, dass ich der Dominante in der Beziehung sein musste. Nun denn, es schien sich so zu ergeben, weil er mich immer in unseren Küssen dominieren ließ. Immer ließ er mich gewinnen, obwohl ich mal gerne einen langen und interessanten Zungenkampf erleben wollte. Er ließ mich einfach gewinnen, dieser Spinner, doch das störte mich nicht.

Ich liebte Yunho und daran ändere sich nichts. Unglaublich, wie sich innerhalb paar Tage eine Feindschaft zu Freundschaft entwickelte, die zur Liebe und Hoffnung überging. Ich war wirklich glücklich und ich bereute einfach nichts. Irgendwann lösten wir uns langsam und meine Augen fielen sofort auf sein wunderschönes, makelloses Gesicht, was ich einfach die ganze Zeit anstarren könnte.

„Hör auf so hübsch zu sein, Baby~" befiel ich, obwohl ich es nicht sonderlich ernst meinte. Er selbst grinste ein wenig schief und behauptete: „Okay dann schmeiß mir bitte einen Ziegelstein ins Gesicht."
„Aber ich brauche dein wunderschönes Geschichte doch." meinte ich schnell.
„Mensch Mingi, entscheide dich doch!" behauptete er und sowohl er als auch ich konnten uns das kichern nicht verkneifen. Es war wirklich eine schöne Zeit mit ihm unter der Dusche. Das sollte keineswegs das letzte mal sein, dass wir miteinander duschen.

ɪᴍᴘʀɪsᴏɴᴇᴅ ʸᵘᶰᵍᶤ✔️Where stories live. Discover now