ᴄɪɴᴄᴜᴇɴᴛᴀ

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PoV. Mingi

Wir beobachten unsere Freunde, die langsam durch die Schlitze schauten und dabei sehr traurig wirkten. Bestimmt merkten sie langsam, wie sehr wir hier leiden mussten. Tagelang haben wir auf diesem harten Boden geschlafen, wir waren nur einmal duschen, hier hat es gestunken, weil man hier einfach nicht lüften konnte. Kurz schaute ich zu Yunho rüber und ich sah an ihm, dass er wirklich fertig mit der Welt war. Seine Augen sahen aus, als hätte er seit Monaten zu wenig geschlafen. Seine Haare waren durchgewühlt, aber kein Wunder, wenn er sich die Haare nicht mit einer Haarbürste und Gel zurechtmachen konnte. Ihm war es sicherlich genauso unangenehm, mit den ganzen Klamotten rumzulaufen, die er die letzten Tage ebenso trug. Ich wusste, dass das erste, was ich machen würde, wäre es einfach normal zu duschen. Ich fühlte mich so widerlich. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich genauso schlimm aussah, wie es Yunho tat. Auch wenn Yunho so kaputt auf mich wirkte, änderte es nichts daran, dass dieser Junge eine Weltschönheit für mich war. Es war okay, nicht perfekt zu sein, aber Yunho.. ich schon ganz nah dran. Er ist an ‚perfekt' ganz nah dran.

„Ah los! Stellt uns die Aufgaben, die ihr uns stellen müsst. Quält uns einfach weiter!" jammerte ich, weil sie langsam merkten mussten, dass es uns hier nicht gut ging. Wooyoung zuckte mit den Schultern und behauptete: „Was das angeht.. wir müssen... wir müssen mit euch reden, wie wir es vorhin schon meinten. Es ist sehr wichtig. Es wird keine Aufgaben mehr geben."

„Was werdet ihr dann mit uns machen?" wollte Yunho wissen und kuschelte sich etwas an mich, was ich extremst niedlich war. Seine Wärme, die mir zeigte, dass er für mich da war, konnte ich wieder wahrnehmen. Ich brauchte so einen Menschen wie ihn bei mir. Das mit Jongho und mir war das anderes, weil wir Seelenverwandte waren. Er und ich könnten in eine komplette Richtung gehen, die schlussendlich die Richtige sein musste. Immerhin konnte ich schon ahnen, was er mich fragen wollte. Leider wurde er von Woosan unterbrochen. Diese Dildos.

„Wir werden gar nichts mehr mit euch machen!" teilte uns San mit, der ein wenig bedrückt klang: „Hört zu! Wir haben eingesehen, was wir angestellt haben. Es tut uns so unfassbar Leid, dass wir so einen Mist angerichtet haben. Also.. wenn wir es gut machen können,  dann lasst es uns wissen."
„Ihr könnt uns ja gerne rauslassen, aber nur wenn ihr wollt." schlug ich vor und mein sarkastischer Ton war nicht zu überhören. Ich hielt es hier nicht mehr aus.

„Das hatten wir sowieso vor, wenn ich ehrlich sein möchte!" meinte Wooyoung und er schloss tatsächlich die Tür auf und hielt diese schlussendlich für uns auf.
„Ihr seid jetzt frei. Tut, was ihr nicht sein lassen könnt." kündigte San an und wir verließen gemeinsam die Zelle. Nun konnte ich diesen Art Besprechungsraum besser wahrnehmen. Langsam ging ich auf dem Tisch zu, der in der Mitte des Raumes stand. Auf diesem Tisch lag ein Blatt mit Plänen. Es waren nicht nur irgendwelche Pläne, sondern die Aufgaben, die uns gestellt wurden. Alles war bis Tag 4 komplett durchstrukturiert, was ich ein wenig beneiden konnte, weil sie sich bei diesem Plan ziemlich viel Mühe gegeben haben. Nichts desto trotz war ich einfach enttäuscht davon.

Gemeinsam gingen Yunho und ich zur Tür, die man nur mit dem richtigen Code aufbrechen konnte. Ich drehte mich ein wenig genervt um und nuschelte: „Passwort?"
„HALA HALA. Großbuchstaben und eine Lücke zwischen den beiden Halas." gab Wooyoung bekannt und schlussendlich tippte ich den Code schnell ein, um schnellstmöglich hier raus zu kommen.

Nachdem sich die Tür öffnete, verließen wir beide schnell diesen Ort, ohne den beiden Tschüss zu sagen. Schlussendlich hatten wir wieder den ersten Kontakt zur Natur, nachdem wir die zweite Tür öffneten. Ich griff nach Yunhos Hand und zog ihn mit raus.

ɪᴍᴘʀɪsᴏɴᴇᴅ ʸᵘᶰᵍᶤ✔️Where stories live. Discover now