ᴄᴜᴀʀᴇɴᴛᴀ ʏ ᴏᴄʜᴏ

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PoV. Mingi

Ich hörte ihm ziemlich lange zu und seine ganzen Worte brachten mich zum Nachdenken. Zudem hatte ich so viele Fragen, die ich ihm am liebsten stellen würde. Ich konnte die Anzahl meiner Fragen nicht in einer Zahl aufsagen, weil ich selber nicht wusste, wie viele es waren. Ich hörte ihm bis zum Ende zu und eigentlich hatte er genauso das Recht, dass er erfährt, was in mir vor sich geht, denn ich fühlte so solche Gefühle vielleicht auch. Deshalb stellte ich ihm die wichtigste Frage zuerst: „Woran hast du erkannt, dass du dich in mich verliebt hast.. was sind die Symptome?"

Vorsichtig schaute ich zu ihm hoch und unsere Gesichter waren nicht sonderlich weit voneinander entfernt, weil wir miteinander kuschelten und logischerweise war man sich nah, wenn man miteinander kuschelte. Schließlich kuschelten Menschen miteinander, um die Nähe des anderen Menschen zu spüren. Menschen kuschelten miteinander, damit sie sich nicht alleine fühlten. Die Wärme eines anderen Menschen zeigte, dass man nicht alleine in der Kälte stehen musste. Ich war nicht alleine und nachdem ich gehört habe, was er für mich empfand, wusste ich jetzt ganz genau, dass ich nicht mehr alleine sein musste.

Wie auch immer, er wollte mir berichten, wie er merkte, dass er auf mich stand: „Als ich dich zum ersten Mal sah, spürte ich so ein Freudegefühl. Eigentlich war ich schon immer ein introvertierter Mensch, doch für dich wollte ich mich einfach mehr öffnen. Ich hatte überall so ein kribbeln auf der Haut und wenn ich dir einfach in die Augen sah, wurde ich sofort verlegen und mein Herz pochte wild, als würde es zu seinem Besitzer springen wollen. Zudem musste ich die ganze Zeit an dich denken. Ich freute mich, dich zu sehen und so alles. Es gibt so viele andere Symptome, dass man sich in jemanden verliebt."
„Ich habe mich in dich verliebt." rief ich plötzlich und sah ihm unschuldig in die Augen. Eigentlich wollte ich es erstmal nicht preisgeben, aber als er mir die ganzen Symptome aufzählte, die fast genauso auf mir zutrafen, konnte ich nicht anders, ihm meine Gedanken von den letzten Tagen zu beichten.

„Wie.. Mingi..-." nuschelte Yunho vor sich hin, doch ich hielt ihm dabei auf, weiterzusprechen, indem ich meine Hand vor seinem Mund legte. Nun war er ruhig und ich befiel ihm: „Vorhin habe ich dir so schön zugehört, doch jetzt bist du mit Zuhören dran. Ich habe dir auch einiges zu erzählen, bis alle Fragen geklärt sind. Also.." Ich holte wir eine kleine Verschnaufpause, um normal, aber ein wenig unsicher, weitermachen zu können. So setzte ich fort: „Wie du bereits wusstest, stehe ich eigentlich auf Mädchen, doch die letzten Tage fühlte ich mich so anders. Ich wollte Dinge tuen, die ich sonst noch nie getan habe.  Ich fühlte Dinge, die ich so noch nie in meinem ganzen Leben gefühlt habe. Ich dachte an Dinge, an die ich nicht einmal in meinen Träumen gedacht hätte. Ich fühlte mich wie unnormal ausgewechselt, weil du mich in den Wahnsinn treibst. Merkst du nicht.. deinetwegen habe ich keinen klaren Kopf."

„Ja sorry, dass du dich ausgerechnet in mich verlieben müsstest." Unterbrach er mich und grinste mich frech an. Dieser Schlingel. Ich selber musste ein wenig lächeln und öffnete vorsichtig meinen Mund, um ihm noch eine wichtige Sache zu erzählen. So sah ich ihm in die Augen, ohne wirklich wegzuschauen. Wir starrten uns schon sehr lange in die Augen, ohne dass es für uns unangenehm wird. Ich fand dieses Gefühl wunderschön. Schlussendlich erwähnte ich: „Ich weiß noch, als wir wegen Wahrheit oder Pflicht unseren ersten Kuss hatten. Genau da hat alles angefangen. Ich hatte das Gefühl, dass es da geknistert hat und ich fand dich von Sekunde zu Sekunde immer attraktiver. Zudem entwickelte sich nahezu eine Sucht. Die Sucht nach deinen wunderschönen, vollen Lippen. Ich frage mich ehrlich, wie ein so wunderschöner Junge einfach Single sein sollte." Ich musste zugeben, dass mich diese Worte, die ich selber aussprach, ein wenig verlegen und nervös machten, weil ich sonst nie mit jemand so reden würde. Es wirke so, als würde ich mit ihm flirten und das kannte ich von mir aus so nicht. Er sah mich einfach schockiert an, doch das dauerte nicht lange, bis sich seine Lippen auf meinen befanden. Er nahm meine Message sehr gut war: Ich wollte einfach seine Lippen spüren. Ihn kennenlernen auch, damit ich mehr über den Jungen wusste, für den ich Gefühle hatte.

Wenn man eine Sprache lernte, dann wurde man in dieser immer besser und besser, bis man irgendwann aufhöre, diese Sprache zu verwenden und man diese verlernte. So war es mit meinem Japanisch und mit meinem Wissen über Yunho. Ich wusste ziemlich viel über diesen Jungen, doch nach der Zeit, wo wir uns getroffen haben, vergaß ich alles mögliche über ihn, als hätte ich nie kennengelernt oder nie mit ihm gesprochen. Wie auch immer, ich sollte nicht zu sehr in meinen Gedanken vertieft sein, wenn ich die schönsten Lippen auf meinen hatte. Ich presste zudem meine Gegen seine, damit er den Druck spüren konnte, den er mir schon im Kuss gab. Lange genossen wir diesen Kuss, bis ich mich von ihm löste, weil ich nicht die Ausdauer des Todes hatte. Ein Kuss konnte wirklich lange gehen, aber meine Stärke war es nicht.

„Du bist so wunderschön, Yunho!" hauchte ich gegen seine Lippen, während ich meine Stirn langsam gegen seine Lehnte. Unsere Nasenspitzen berührten sich dabei ein wenig und ich konnte meinen Blick nicht von ihn wenden. Das passierte grade nicht wirklich oder? Haben wir beide uns wirklich die Gefühle gestanden? Jetzt... mussten wir noch zusammen kommen. Dann war alles geschafft und dann wäre es mir ebenso egal gewesen, wie lange San und Wooyoung uns hier gefangen halten würden. Hauptsache ich hatte Yunho bei mir: Den wunderschönsten Jungen im ganzen Universum. Nein, ich würde nicht direkt sagen, dass ich auf Jungs stehe, aber Yunho war eben was besonderes. Er war, obwohl er kein Mädchen war, komplett mein Typ und ich konnte mir wirklich mehr vorstellen.

„Du bist viel schöner Mingi." behauptete Yunho, der absolut keine Ahnung hatte, was er da erzählte. War war denn an mir bitte hübsch? Der Typ bräuchte ebenso eine Brille wie ich. „Weißt du was? Ich habe gemerkt, dass ich eine Sehschwäche habe. Ich bin kurzsichtig. Wenn du mir sehr nah ist, dann sehe ich perfekt und du bist einfach wunderschön, Yunho. Ungelogen. Jeder von uns hat seinen bestimmten Type, aber du bist eben mein Type, was man nicht ändern konnte. Du bist.. schätze ich mal.. Mein Type für Jungs." wollte ich ihm klarmachen und ich hatte einfach diesen Drang, ihn erneut zu küssen, weil seine Lippen so wunderschön waren. Wirklich alles war schön an diesem Jungen, ohne Zweifel. Vielleicht zweifelte ich an mir, aber er sollte niemals an sich zweifeln, weil er eine Weltschönheit ist.

ɪᴍᴘʀɪsᴏɴᴇᴅ ʸᵘᶰᵍᶤ✔️Where stories live. Discover now