Kapitel 1

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POV Melis
,,Ich möchte das nicht anziehen...."meckerte ich und meine Mutter zwang mich irgendein Kleid anzuziehen. Wir würden morgen Abend Besuch bekommen. Von wem? Das wusste ich selber nicht und das war mir auch völlig egal, solange ich dann wieder in meinem Zimmer verschwinden durfte.
,,Hier, probier das hier an!"sagte meine Mutter und ich zog es genervt an, damit sie mich endlich in Ruhe ließ.
,,Das ist es!"freute sie sich. ,,Anne warum muss ich das überhaupt anziehen? Man denkt wir gehen zu einer Hochzeit!"meckerte ich wieder.
,,Zieh das aus! Sonst machst du das Kleid noch dreckig und dann kannst du es morgen nicht mehr anziehen."kam es von ihr. Ich tat, was sie sagte und zum Schluss verschwand sie dann auch schon. Jetzt mal zu mir.
Mein Name ist Melis und ich bin 18 Jahre alt.
Ich würde dieses Jahr mit meinem Jura Studium beginnen. Ich freute mich so, da ich schon seit meiner Kindheit eine Anwältin werden wollte. Jetzt bin ich auf dem Weg meinen Traum zu erfüllen.
Ich habe leider keine Geschwister. So sehr ich mir einen kleinen Bruder oder eine kleine Schwester auch wünschte, hatte ich nur mich selbst.
Plötzlich rief mich meine beste Freundin Almina an. Wenigstens hatte ich sie.
,,Heyy?"ging ich ran.
-,,Eyy was geht?"
,,Nichts, ich lieg gerade im Bett und du?"
-,,Auch nichts. Ich wollte dich was fragen und bevor du Nein sagst! Hör erst mal zu!"
Es war bestimmt etwas, wozu ich Nein sagen würde.
,,Schieß los!"
-,,Es gibt heute Abend so eine Hausparty. Es sind alle eingeladen. Jeder geht hin! Wirklich jeder! Lass uns doch dahin gehen??"
Sie tat mir Leid. Wegen Freunden wie mir, konnte sie nicht Spaß am Leben haben.
,,Nope!"
-,,Bitte???!!"fing sie anzubetteln.
,,Warum? Ich habe echt keine Lust neben irgendwelchen tanzenden Tussen mich durchzuschlagen."
-,,Wir können Spaß haben? Ich meine du hast einen Platz von der besten Uni? Wir werden uns alle nicht mehr so oft sehen, wenn wir unsere Karriere beginnen. Können wir das nicht alles noch feiern?"
Eigentlich hatte sie Recht. Wenn ich erst mit meinem Studium anfangen würde, dann hätte ich keine Zeit für irgendwas.
,,Na gut!"
-,,Ich küss dein Herz!! Ich bin um 5 Uhr bei dir!"sagte sie und legte dann auf.
Na toll, was durfte ich jetzt anziehen?
Was durfte ich meinen Eltern sagen?
Ich sah mir meinen Schrank an und probierte alle Kleider an. Entweder waren sie zu eng oder zu kurz. War ich so fett geworden?
Mit schlechter Laune probierte ich weitere Kleider an. Als ich das letzte Kleid anprobierte, entschied ich mich für dieses Kleid.

 Als ich das letzte Kleid anprobierte, entschied ich mich für dieses Kleid

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Es hatte einen großen Ausschnitt, aber was anderes hatte ich auch nicht.
***
Als es schon spät wurde, war ich auch schon fertig. Ich hatte meiner Mutter erzählt, dass ich Almina besuchen würde und das ich bis 8 Uhr zurück sei. Sie bejahte es und bekam dann plötzlich Tränen in den Augen. Als ich sie gefragt hatte, was los sei, ging sie einfach weg. Also ich machte mir keinen Kopf, weil ich es sowieso nicht verstand.
Als ich gerade aus der Haustür lief, kam auch schon Almina in ihrem kleinen Golf.
Ich setzte mich direkt ins Auto und sie fuhr auch schon los.
,,Wow!! Wie geil siehst du bitte aus?!"fing sie an. ,,Hör auf bitte! Ich hatte wirklich nichts anderes...!"meckerte ich. ,,Was redest du da?!! Du siehst bombe aus!"sagte sie.
Almina war nicht nur meine beste Freundin, sondern auch meine langjährige Freundin. Wir hatten alles zusammen erlebt, da unsere Mütter sich schon seit ihren jungen Jahren kannten.
Als wir endlich ankamen, sah ich die Vorfahrt. Es waren so viele Leute da. Kein Wunder warum alle eingeladen waren.
Als Almina endlich einen Parkplatz gefunden hatte, gingen wir auch schon zusammen in das Haus rein. Es war überall voll, sogar vor dem Eingang. Als wir reinliefen, war es ein wenig dunkel im Haus und alle waren am Tanzen. Plötzlich wurde Almina von jemanden an der Hand mitgezogen. ,,Wir sehen uns nachher! Amüsier dich!"rief sie mir zu und ich sah sie geschockt an. Wie schnell sie mich hier alleine ließ. Das einzige, was ich gerade wollte, war ein Glas Wasser. Ich ging zur Küche, die auch schon voll war. Dort nahm ich mir ein Glas Wasser mit. Danach suchte ich mir einen freien Platz, wo ich alleine chillen konnte. Ich ging die Treppen hoch und wer sagt es? Es war überall voll. Sogar im Flur. Ich betrat paar Zimmern, um mich irgendwo alleine aufzuhalten, aber alle waren überfüllt, bis ich endlich ein Zimmer fand, wo keiner war. Ich ging sofort rein und machte die Tür hinter mir zu. Danach sah ich mir das Zimmer an. Es hingen sehr viele Porträts an den Wänden. Es war so interessant, sodass ich mir sie alle einzeln ansah. Plötzlich öffnete jemand die Türe. Erschrocken drehte ich mich nach hinten und ließ das Glas Wasser fallen. Ein Junge im Alter von 20 Jahren rannte in das Zimmer rein und schloss sofort die Türe hinter sich.
,,Bitte hilf mir!!"flehte er und versuchte die Türe zu zuhalten. ,,Was ist los??"fragte ich hektisch. ,,Da ist ein Typ, der mich erschießen will..."sagte er. ,,WAS?!" ,,Ja du hast schon richtig gehört!"sagte er. Ich sah diese Angst in seinen Augen. Plötzlich knallte jemand die Tür auf und ein Typ kam mit einer Waffe auf den Jungen gerichtet rein. Es kamen noch zwei weitere Typen rein, die dann die Türe hinter sich schlossen. Der Junge fiel auf den Boden und kroch nach hinten zu mir, woraufhin die Typen zu mir sahen. Ich hatte Angst. Große Angst. Aber ich würde trotzdem mein Leben für andere Menschen riskieren. So war ich...
Sofort stellte ich mich vor den Jungen.
,,Seit ihr bescheuert??!!"rief ich wütend.
Die zwei Typen hinter dem einen, legten die Waffe weg, während der andere seine Waffe auf mich richtete. ,,Misch dich nicht in andere Angelegenheiten ein!"machte er mir klar. Es war mir aber egal, wovon er sprach. Hier ging es um Leben und Tod. ,,Denkst du wirklich, ich lasse es zu, wie du einen Unschuldigen umbringst??!!"rief ich wütend. Genervt verdrehte er seine Augen. Ich spielte mit seiner Geduld, aber das war mir egal.
,,Kleines, wenn du nicht sterben möchtet, dann geh auf die Seite!"sagte er. Der hintere Typ ging zu ihm nach vorne. Ich konnte hören, was er sagte. ,,Dein Ernst? Sie ist noch ein junges Mädchen man!" ,,Ist mir egal!"sagte er wütend.
,,Wenn sie sterben will, dann ist es halt so!"sagte er grinsend. ,,Dann drück doch ab!!"rief ich wütend. Als er aufhörte zu grinsen, steckte er die Waffe ein und plötzlich knallte er mich gegen die kalte Wand aus dem Nichts. ,,Ich würde an deiner Stelle aufpassen, wie du mit mir redest! Ich kann dein Leben jeden Moment beenden!"sagte er. ,,Dann tu es doch einfach !!"provozierte ich. Er wurde noch wütender und fing an mich zu würgen. Ich konnte nicht mehr nach Luft schnappen.
,,Glaub mir das werde ich, aber nicht jetzt und nicht hier! Vergiss nicht. Man sieht sich immer zweimal im Leben!"sagte er. Auf einmal glitten seine Augen runter zu meinem Ausschnitt und er fing an zu grinsen. Plötzlich spürte ich seinen Finger auf meiner Brust, weshalb ich ihn mit voller Wucht nach hinten schubste. ,,Eren lass sie! Sie hat nichts gemacht! Komm jetzt"sagte sein einer Freund wieder. Endlich ließ er mich los. Ich versuchte sofort wieder regelmäßig zu atmen.
,,Wir sehen uns noch!"sagte er und zwinkerte mir zu.
Die Typen verschwanden genervt und der Junge auf dem Boden kam sofort zu mir rüber.
,,Ist alles okey?? Es tut mir so Leid!!"entschuldigte er sich. ,,Nein, schon gut!!Das könnte jedem passieren"sagte ich.
,,Ich danke dir wirklich!" ,,Wer sind diese Typen und was hast du gemacht, dass sie wie Tiere auf dich los gehen?"fragte ich und versuchte immer noch regelmäßig zu atmen.
,,Der Typ heißt Eren. Er ist ein Mafiaboss. Ich war mit seiner Cousine zusammen, aber ich habe Schluss gemacht, weil ich einfach keine Gefühle mehr für sie empfand. Sie erzählte ihm dass ich sie nur verarscht hatte und jetzt will er sich rächen!"erzählte er. ,,Du hast dich echt mit den Falschen angelegt! Ich wünsche dir weiterhin viel Glück und pass auf dich auf!"sagte ich und ging dann auch aus dem Zimmer. Das war mir schon genug für heute, weshalb ich die Treppen runter ging und nach Almina sah. Als ich nach ihr suchte, bemerkte ich, wie ich beobachtet wurde. Ich sah nach hinten und sah diesen Eren auf der Couch sitzen. Es saßen zwei Frauen neben ihm, die ihn anbaggerten. Ich könnte kotzen. Das sah alles so eklig aus.
Er zwinkerte mir zu und ich bekam eine Gänsehaut. Noch ein Grund, weshalb ich sofort verschwinden wollte. Als ich endlich Almina fand, gingen wir auch schon aus der Hausparty. ,,Hattest du Spaß?"fragte sie. ,,Ja riesen Spaß. Fahr mich bitte nach Hause"sagte ich und sie tat, was ich sagte...
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NEUE GESCHICHTE🎉🎉
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𝑫𝒂𝒔 𝑽𝒆𝒓𝒔𝒑𝒓𝒆𝒄𝒉𝒆𝒏Where stories live. Discover now