Kapitel 11

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,,STEH AUFFF!"weckte mich Almina auf.
Ohaaa.
Es war 12 Uhr und Almina stand gerade vor meinen Bett mit einem Kissen in der Hand.
,,Steh endlich auf??"rief sie nochmal.
,,Okey okeyy"sagte ich und rieb mir kurz die Augen. ,,Warum bist du so früh hier??"fragte ich verwirrt. ,,Du wolltest mich anrufen und mir das mit gestern erzählen..."sagte sie einen auf beleidigt. Ach du scheisse. Ich konnte ihr doch nicht sagen, dass Eren seine ,,Bodyguards" mich zu ihm gebracht hatten, weil Eren es einfach so wollte? Sie würde doch komplett ausrasten. ,,Ahh jaaa..."sagte ich, als hätte ich es vergessen. ,,Erzähl schon, was ist nun passiert?"fragte sie neugierig. ,,Lass uns mal erst runter und was essen. Ich kann nicht nachdenken..."log ich um mehr Zeit zu bekommen. Sie ging schon mal runter und ich ging ins Badezimmer, um meine Routine durchzugehen. Als ich danach auch runterkam, hatte meine Mutter uns Pfannkuchen gemacht. Ja man. Ich hatte so große Lust auf Pfannkuchen mit Nutella. Almina und ich fingen an unsere Pfannkuchen mit Nutella zu bestreichen. ,,Na erzähl schon!"fing sie wieder an. ,,Ja, diese Männer haben meinen Arm gedrückt und Eren hatte die Flecken gesehen. Er hat einfach einen seiner Mitarbeiter deswegen geklatscht. Als ich deswegen auf ihn einging, interessierte es ihn kaum, was da gerade war..."erzählte ich. Ich meine es war doch sowieso klar, dass es Eren's Männer waren. Ich wollte das bloß nicht deutlicher machen. Sie schaute mit großen Augen. ,,Also sagst du gerade, dass er dich in Schutz nehmen wollte. Jetzt mag ich ihn irgendwie haahah"lachte sie.
Ich nickte nur und wollte das Thema wieder wechseln. ,,Almina kommst du auch zur Hochzeit? Du bist herzlich eingeladen"kam meine Mutter. ,,Ja, ich werde kommen..."sagte sie und aß die Pfannkuchen weiter. Ich kannte Almina zu gut. Ich wusste dass sie meine Mutter was fragen wollte, aber bevor sie was meine Mutter fragen konnte, zwickte ich sie unten am Bein, damit sie leise war.
,,Freut mich. Die Hochzeit ist schon in 2 Tagen."sagte meine Mutter und ich aß einfach weiter. Es interessierte mich nicht. Ganz im Gegenteil, ich wollte das einfach nicht. Warum machte man ein Versprechen was die Zukunft des eigenen Kindes zerstören würde?
Als wir fertig gegessen hatten, gingen Almina und ich direkt raus, um alleine darüber sprechen zu können. Wir liefen neben der Straße den Weg einfach runter.
,,Ich sag dir ehrlich. Nach der Hochzeit bin ich ihm geliefert. Er kann einfach auf mich los gehen wann er will und nimmt keine Rücksicht auf mich..."sagte ich. ,,Wenn das stimmen sollte, dann kommst du direkt zu mir?!! Ist das klar???"blieb sie stehen. ,,Was sollt mir das bringen?"fragte ich. ,,Wir müssen so denken. Ich bin dann mit ihm verheiratet..."
,,Es ist egal! Wenn du es nicht aushalten kannst, dann komm einfach zu mir. Falls dieser Eren zu mir kommen sollte, dann versteck ich dich in meinem Keller. Da findet man dich niemals!" Ich musste lachen wegen ihr. Plötzlich klingelte mein Handy. ,,Wer ist es?"fragte sie. Ich sah auf mein Handy und es war mein Vater. ,,Mein Vater..."
Ich ging ran.
,,Hallo?"
-,,Melis wo bist du?!"
Er klang so genervt am Telefon. Was war diesmal das Problem?
,,Ich spaziere mit Almina..."
-,,Komm nachhause jetzt!"
Das kann doch nicht jetzt sein Ernst sein?
,,Warum?"fragte ich.
-,,Es gibt kein Warum! Komm nachhause!"sagte er genervt. Zuletzt ging ich wirklich nachhause. Almina konnte dagegen auch nichts machen. Ich meine er war immerhin mein Vater. Als wir uns beide trennten, ging ich nachhause, wo mein Vater schon auf mich wartete. Ich zog gerade meine Schuhe aus, bis mein Vater auf mich zu kam.
,,Warum gehst du einfach raus?!"stellte er mich zur Rede. ,,Ich wusste nicht, dass ich nicht raus darf..."
,,Ja so ist es! Wenn Eren nicht will dass du rausgehst, dann hast du damit zu leben, okey!!??"sagte er lauter. EREN??!!
Dieser Idiot hatte mich bei meinem eigenen Vater verpetzt. Ich konnte es einfach nicht glauben. Dann unterstützt mein Vater ihn noch. ,,Geh nach oben auf dein Zimmer! Eren wartet da oben schon! Du blamierst uns noch!!"wurde mein Vater lauter.
Was für Blamieren? Ich war doch nur spazieren...
Jetzt war der Idiot auch noch in meinem Zimmer. Ich ging die Treppen hoch und lief Richtung Schlafzimmer. Als ich gerade reinging, sah ich wie er meine Bilder an der Wand ansah. Ich ging rein und schloss die Tür leise hinter mich. ,,Na endlich bist du da"sagte er. ,,Was soll das jetzt heißen?"
,,Ich will nicht dass du mehr raus gehst!"sagte er plötzlich. Ich sah ihn fragend an.
,,Das meinst du nicht Ernst?! Ich war nur spazieren!?"regte ich mich auf. Eren kam langsam auf mich zu. ,,Schau mal, wir werden heiraten und zusammen leben. Das heißt für dich sowas wie ein neues Leben. Tu einfach das was ich dir sage..."sagte er und kam immer noch auf mich zu. Ich ging ein Schritt weiter nach hinten, sodass ich ihm ein wenig ausweichen konnte, aber er strecke seine Arme um mich, sodass ich gegen die Tür knallte.
,,Was wenn ich nicht das tu, was du willst?!"fragte ich provokant. ,,Melis!"ermahnte er mich. ,,Halt dich einfach an die Regeln..."sagte er und zog mich an der Taille zu sich. ,,Eren..."kam es aus mir und ich drückte mich von ihm weg . ,,Melis!"ermahnte er mich wieder und verstärkte seinen Griff. ,,Du gehörst mir und kannst daran nichts mehr ändern!"sagte er und zog mich zu sich. Ich konnte einfach nichts mehr sagen. Er hatte einfach Recht...
Er hatte seine Arme um mich und nutzte somit auch die Situation aus. Irgendwie genoss er den Moment. Er wollte sich nicht mal entfernen und zog mich immer näher an sich.
Plötzlich klingelte sein Handy. Letzte Rettung.
Auf einmal holte er sein Handy raus und warf es einfach auf mein Bett. Er setzte sich auf mein Bett und zog mich an der Hand zu sich.
,,Genau so. Mach einfach das was verlangt wird, dann wird es für uns beide nicht so schwer"sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange.
,,Eren..."ermahnte ich ihn genervt. Er stöhnte genervt auf. ,,Was ist denn jetzt schon wieder?!"fragte er. ,,Da will ich dir mal ein wenig nähern kommen..."er fasste gerade meine Wange an, aber ich entwich ihm direkt.
,,Musstest du mich bei meinem Vater verpetzten?!"stellte ich ihn zur Rede. Er ließ meine Hände los und atmete genervt aus. Dann stand er auf und nahm sein Handy. ,,Noch 2 Tage. Bleib solange zu Hause!"sagte er und ging dann aus meinem Zimmer. Wütend schlug ich auf mein Kissen ein. Ich war wütend auf mich selber. Wieso hatte ich nichts gegen ihn gemacht? Aus Angst? Ich hatte keine Angst vor Eren, aber vor dieser Ehe schon. Er hatte einfach Recht. Ich war ihm in dieser Ehe geliefert.
***
Nächster Tag (Melis's POV)
Morgen war es soweit. Der Tag meiner Albträume. Der Tag der mein Leben komplett umstellen würde.
Ich lag gerade auf meinem Bett, um ein Buch zu lesen. Ich musste mich ablenken und lesen tat ich gerne. Plötzlich hörte ich es unten klingeln.
Ich blieb oben auf meinem Zimmer, da ich echt keine Lust hatte jemanden jetzt zu sehen.
***
Nach 5 Minuten klopfte jemand an meiner Tür. ,,Jaa?"rief ich. Die Tür öffnete sich und meine kleine Cousine Selinay kam in mein Zimmer. Meine Verwandten kamen zu uns??
,,Selinayyy"rief ich und sie sprang auf mich drauf und umarmte mich. Dann ging ich nach unten um alle zu begrüßen. Ich umarmte meine Tante und meinen Onkel und danach ging ich wieder nach oben. Sie ,,seien" wegen meiner Hochzeit hier. Wenn sie nur wüssten dass alles nur ein kleines, dummes Versprechen war...

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𝑫𝒂𝒔 𝑽𝒆𝒓𝒔𝒑𝒓𝒆𝒄𝒉𝒆𝒏Where stories live. Discover now