Kapitel 10

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MELIS'S POV
Diese Idioten hatten mich einfach festgehalten.
Wir waren in einem schwarzen Van. Als wär das nicht schon gruselig genug. ,,Warum kommt Herr Ekinci nicht von selber?!"fragte ich wütend. Keiner von ihnen sprach, nur der eine der mich festhielt, äußerte sich.
,,Weil er nicht so einfach an die Öffentlichkeit kann!"sprach er mit einer rauen Stimme.
,,Ach und warum das? Ist er ein Mafia oder was ahahahha"lachte ich, aber ihnen schien es nicht so witzig.
***
Nach 20 Minuten Fahrt waren wir auch bei Eren angekommen. Ich hatte keine Lust ihn zu sehen und nach seiner letzten Aktion bei ihm zuhause hatte ich auch ein wenig Angst. Ich wollte ihn einfach nicht sehen, der war doch krank. Als die Typen mich reinzerrten, wehrte ich mich diesmal, weil mir beide weh taten.
,,Lasst los, ihr tut mir weh!!"rief ich.
,,Laufen sie schon!"sagte der eine. ,,Drückt doch nicht so!!"sagte ich mit zittriger Stimme, bis sie mich endlich los ließen.
Wir waren vor der Haustüre und sie öffnete sich und Eren stand vor der Türe. Er holte mich ins Haus rein und schloss die Türe dann zu. ,,Warum hast du geschrien?"fragte er, während ich mir meine beiden blauen Flecken ansah.
Wütend schubste ich ihn nach hinten.
,,Du Idiot! Was denkst du dir eigentlich, dass du deine Mitarbeiter zu mir schickst, damit sie mich zu dir bringen??!! Ich habe auch ein Leben, okey?!!!"
Eren hielt meine Arme fest. ,,Beruhig dich"sagte er. ,,Nein, ich beruhige mich nicht! Du lässt mich jetzt noch meine letzten Tage ohne dich genießen! Hast du mich verstanden?!!"rief ich. Dann wollte ich gerade wieder aus der Türe gehen, aber er hielt mich an meinem Arm fest und zog mich wieder zurück. ,,Du bleibst schön hier!"
,,Nein, ich gehe jetzt!"sagte ich und versuchte mich von ihm zu entfernen. Als er mich nicht los ließ, zog er mich mit auf das Zimmer.
,,Eren, ich gehe nachhause! Lass mich doch los!!"sagte ich, aber er tat nicht das was ich sagte. In seinem Zimmer schubste er mich nach hinten, sodass ich auf das Bett fiel.
,,Jetzt hörst du mir zu! Das sind vielleicht noch deine letzten Tage, aber nach dieser Hochzeit wirst du meinen Regeln folgen!"sagte er und kam auf mich zu. Als ich von seinem Bett aufstehen wollte, hielt er mich zurück.
,,Hör auf damit"sagte ich, aber er schubste mich weiter nach hinten. Plötzlich stieg er über mich und drückte mich am Arm gegen das Bett. ,,Lass das!!"rief ich, aber er sprach weiter.
,,Ich hab genug von dir!"sagte er und ging mit seiner Hand zu mein Haar. Er zog leicht an einer Strähne. ,,Noch ein paar Tage und dann kann ich machen was ich will"sagte er.
Ich bekam nichts aus meinem Mund, also sah ich ihn nur wütend an.
Als er endlich von mir runter stieg, stand ich sofort auf. ,,Wer war das?"sagte er plötzlich und zeigte auf meinen blauen Fleck.
Ich wollte niemanden verpetzten. Dieser Typ war ein Psycho. Am Ende würde er ihnen was antuen.
,,Es ist schon spät...."sagte ich und wollte gerade aus der Türe. ,,Melis!"ermahnte er mich und hielt mich am Arm fest.
,,Wer war das?!"fragte er nochmals. ,,Ich bin runtergefallen und jetzt?!"log ich. Er sah mich wieder genervt an und zog mich mit nach unten. Er öffnete die Haustüre und alle seine Mitarbeiter stellten sich vor uns hin.
,,Wer hat meiner Frau einen blauen Fleck gemacht?!!!"rief er wütend. Meiner Frau?!!
In welchem Film war der denn bitte?
,,Eren ist doch egal!"sagte ich und wollte mich von ihm entfernen, aber er ließ nicht los.
,,Ich..."streckte einer. Ja, er war es. Warum hatte er das aber zugegeben. ,,Meris, du?!"
,,Ich hatte sie leider zu sehr gedrückt. Es tut mir Leid"sagte er und ich nickte nur zufrieden. Eren gab sich nicht damit zufrieden und ging langsam auf ihn zu. ,,Eren?!"ging ich hinterher. Plötzlich klatschte er dem Typen eine. ,,Eren??!!"Sofort stellte ich mich vor ihm.
,,Spinnst du jetzt komplett??!!"rief ich.
Ich zog ihn mit in das Haus rein und schloss die Türe dann dahinter zu.
,,Halloooo??!!"rief ich, bis er mich endlich wahr nahm. ,,Was hast du da gerade gemacht???"fragte ich. ,,Ich habe ihm eine verpasst?!" Er setzte sich auf die Couch und schielt den Fernseher an. War das sein Ernst?! Er hatte gerade einen seiner Mitarbeiter geklatscht und jetzt schaut er einfach fernsehen?
Ich nahm ihm die Fernbedienung ab und schielt den Fernseher aus. Er sah mich genervt an und ging sich durch die Haare. Danach biss er sich auf die Lippe. Ich sah ihn an und wartete auf seine Antwort. Zuletzt wollte er meine Flecken sehen. ,,Zeig mal deinen Fleck"sagte er. ,,Eren-„ ,,Zeig doch!!"sagte er genervt. Ich wollte ihn jetzt nicht reizen, also zeigte ich einfach meinen Arm mit dem blauen Fleck. Er sah sich den Fleck an. ,,Ich hab glaub ne Salbe. Warte ich schau kurz, bleib hier!!"sagte er und ich saß wartend auf der Couch. War das alles sein Ernst?
Ich ging kurz zur Haustüre, um nach dem Typen zu schauen. Der stand auch schon wieder. ,,Hey Meris oder? Es tut mir wirklich Leid..."entschuldigte ich mich. ,,Es war mein Fehler. Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen"sagte er und ich nickte zufrieden. Als ich wieder reinging, kam Eren mit einer Salbe in der Hand. ,,Ich trag dir das kurz auf"sagte er und strich mir das über den blauen Fleck. Es war so kühl und schmeidig. ,,So nach paar Tagen muss das weg sein"sagte er. ,,Ehm danke..."sagte ich. Das ich das einmal zu ihm sagen würde?
,,Es ist wirklich schon spät. Ich sollte jetzt nachhause."sagte ich. ,,Ja warte. Burak!!"rief er und plötzlich öffnete ein Typ die Türe.
,,Fahr Melis bitte nachhause"sagte er.
Er nickte und Eren gab mir ein Kuss auf die Wange. Sofort entfernte ich mich. ,,Eren!''ermahnte ich ihn.
,,Mach das nicht nochmal!"regte ich mich auf und er musste grinsen. Als ich endlich rausging, lief dieser Burak zu einem kleinem Auto. Wir beide stiegen ein und er fuhr dann auch los. Ich hatte schon einige Fragen für  ihn. ,,Von wo kennst du Eren?"fragte ich neugierig. ,,Eren und ich hatten uns auf einer Feier kennengelernt..."erzählte er. ,,Da war ein Mädchen in das ich verliebt war. Er half mir sie zu bekommen, dafür müsste ich für ihn aber arbeiten"erwähnte er. ,,Und jetzt arbeitest du auch für ihn?" Er nickte.
***
Als er mich abließ, bedankte ich mich und ging direkt in mein Haus. Ich ging in mein Zimmer und zog mich um. Ich war tot müde und wollte nur noch schlafen...

𝑫𝒂𝒔 𝑽𝒆𝒓𝒔𝒑𝒓𝒆𝒄𝒉𝒆𝒏Where stories live. Discover now