Kapitel 8

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Eren's POV
Ich ging zu meinem besten Freund, Sinan.
Er war auch mein längster Kindheitsfreund. Wir haben alles zusammen durchgemacht. Nach Schule haben sich unsere Wege getrennt. Er fing an in einer Modebranche zu arbeiten und ich fing an mit Drogen zu dealen. Selbst nahm ich mir keine zu. Nach Jahren hatte ich mir daraus was aufgebaut. Nicht wirklich was Gutes, aber etwas womit ich sehr viel Geld verdienen konnte. Trotzdem liebte Sinan mich, wie ein richtiger Bruder.
Er wusste von Melis und allem Bescheid. Er fand die Situation verschickt, da das alles wegen einem Versprechen passierte. Mir war das egal. Trotzdem wollte ich Melis jetzt für mich. Irgendwas hatte sie.
***
Als ich gerade in seiner Wohnung war, kam er mir entgegen. ,,Bruder was geht??"
,,Ich war grad bei Melis noch und bei dir?"sagte ich und setzte mich auf seine Couch.
,,Du sagst also, Liebe und so"fing er anzulachen. Er holte uns beiden eine Dose Cola aus dem Kühlschrank. ,,Nein man, die will unbedingt studieren und ich möchte das nicht."fing ich an. ,,Warum soll sie nicht?"
,,Ich habe Familienpläne und da gibt es kein Platz für ein Studium!"sagte ich genervt und öffnete die Cola Dose. ,,Junge was für Familienpläne man? Du bist ein Mafia broo?! Hast du überhaupt keine Angst, dass man Melis etwas antut?!"kam es von Sinan. ,,Natürlich habe ich Angst man, aber ich würde auf sie aufpassen. Das würde gar nicht passieren können. Sie ist nur bei mir!"sagte ich. ,,Sie soll also nicht studieren, weil du Familienpläne hast? Denkst du das ich das glaube? Ich weiß ganz genau dass du das nicht aussprechen willst."sagte er. ,,Sinan labber kein Scheiß man!"
,,Du willst nicht das sie studiert, weil du Angst hast dass deine Feinde sie finden!"kam er mir entgegen. ,,Deswegen auch noch halt..."sagte ich genervt. Sinan musste lachen, weil ich es nicht zugeben wollte.
,,Was hat sie jetzt dazu gesagt?"fragte er. ,,Sie wehrt sich die ganze Zeit dagegen und ich habe es ihr einfach klar gemacht!"erzählte ich.
,,Okey in wie fern klar gemacht?"
Warum musste er weiter drauf eingehen?
,,Ich hab ihr halt gedroht man"
,,Bro bist du dumm? Die hat doch bestimmt dann Angst vor dir man! So wird sie sich niemals in dich verlieben"sagte er. ,,Weißt du was? Mir reicht's jetzt. Ich geh nachhause man. Deine Meinung brauche ich nicht!"sagte ich genervt und ging dann zur Türe. ,,Chill doch"sagte Sinan, aber ich ging nachhause.
Melis's POV
Ich war immer noch zuhause und sah mir irgendwas im Fernsehen an, bis ich einen Anruf von meiner Mutter bekam.
Ich nahm es kurz ab.
,,Ja hallo?"
-,,Kizim, wir gehen zu Eren nachhause. Er wird uns sein Haus zeigen. Eren holt dich gleich ab! Geh deine Sachen vorbereiten."
,,Welche Sachen?"fragte ich verwirrt.
-,,Geh deine Kleidungen einpacken! Wenn du nach der Hochzeit deine Sachen herbringst, wird das stressig"
Ich würde doch nicht jetzt Sachen einpacken.
,,Anne ich pack doch jetzt nicht meine Sachen ein?!"
-,,Melis! Ich sags sonst deinem Vater!!"rief sie sauer am Telefon. Ich war wirklich so wütend. Ich warf mein Handy auf die Couch.
Lasst mich doch einfach verdammt nochmal in Ruhe!!! Ich ging auf mein Zimmer und zog mich erst mal an. Danach packte ich paar Kleidungen ein, damit sich meine Mutter beruhigten konnte. Als ich alles hatte, ging ich runter und bekam schon den nächsten Anruf.
Wer war das schon wieder? Es war eine unbekannte Nummer.
,,Ja??"
-,,Melis, ich bins Eren. Komm raus, ich bin da"sagte er und legte dann auf.
Ich zog mir gerade meine Schuhe an und ging dann auch schon aus dem Haus.
Ich sah draußen Eren in seinem Auto warten. Er war mit seinem Handy beschäftigt und als ich mich gerade in sein Auto setzte, sah er zu meiner Tasche. ,,Was ist da drinnen?"fragte er neugierig und legte sein Handy weg.
,,Meine Mutter hat gesagt dass ich paar Klamotten mitnehmen soll, sonst würde es nach der Hochzeit stressig werden"äffte ich nach. ,,Eigentlich ist das eine gute Idee, weil ich sowieso grad einiges geleert habe für dich"sagte er. Freute der sich noch jetzt darauf? Ich rollte meine Augen und sah aus dem Fenster. Als er endlich los fuhr, lief ein langsamer Song. (Oben)
Wir beide waren leise und keiner sprach. Der Song lief weiter und wir hörten ihn uns an.
Er hatte mich heute morgen so aufgeregt.
Dieser Idiot dachte er könnte meine Zukunft kaputt machen. Ja das konnte er und hatte er auch. Trotzdem würde ich nicht sofort drauf scheissen. Als ich kurz zu Eren sah, schaute er auch zu mir rüber. Für einen kurzen Moment sahen wir uns beide an, bis mir wieder einfiel, dass er gerade Auto fuhr. Als ich mich zurück lehnte und wieder nach vorne sah, atmete Eren genervt aus. Er machte den Song aus und fuhr mit einem ernsten Blick weiter.
Was war jetzt mit ihm los??
***
Als wir endlich da waren, stiegen wir aus und gingen zu seinem Haus.
,,Unsere Eltern kommen gleich"sagte er.
Als wir in sein Haus reinliefen, zog ich mir die Schuhe aus. ,,Ich zeig dir wo du die Sachen hinlegen kannst"sagte er und ging die Treppen hoch. Ich ging ihm hinterher. Oben lief er in sein Schlafzimmer. Als ich sein Schlafzimmer sah, musste ich staunen, aber ich ließ mir das jetzt nicht anblicken. Es war so groß. Einfach das doppelte von meinem Zimmer. Es war alles schwarz gestaltet und sah so glamourös aus. Als er die nächste Tür in seinem Zimmer öffnete, musste ich wieder staunen. Sein scheiß Ernst?! Wie reich war dieser Typ?!!!

 Sein scheiß Ernst?! Wie reich war dieser Typ?!!!

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,,Hier, die linke Seite wird dir gehören...."sagte er und machte mir Platz, um meine Sachen reinzulegen. Ich versuchte nicht auffällig zu staunen. Es war wirklich so groß und schön. Plötzlich klingelte es unten und wir beide gingen wieder nach unten. Eren öffnete die Haustüre und unsere Eltern kamen rein. Mein Vater kam schon staunend rein. ,,Vayy so wohnst du also"kam mein Vater und umarmte Eren.
,,Mashallah! Das Haus ist wunderschön von außen und dann noch von innen"sagte meine Mutter staunend. ,,Hahah danke"sagte er und umarmte meine Mutter. Als sie alle reinkamen, setzten sich unsere Väter auf die Couch und unsere Mütter gingen zu Eren. ,,Mein Sohn zeig uns doch mal dein Haus"sagte Emel yenge.
,,Ja, kann ich machen"sagte er und lächelte zu mir rüber. ,,Komm mein Kind"sagte Emel yenge und wartete auf mich. Als ich mit ging, lief Eren nach oben. ,,Also das ist mein Schlafzimmer"fing er an. Ich rollte meine Augen genervt. Ich hatte einfach kein Bock mir das Haus anzusehen. Lieber würde ich nachhause gehen und auf der Couch einschlafen. ,,Das hier ist das Gästezimmer"ging er fort. ,,Das ist so schön eingerichtet!"kam es von meiner Mutter.
****
Als wir uns endlich alle ins Wohnzimmer setzten, fragte mich meine Mutter was.
,,Melis hast du ein paar Sachen von dir  mitgebracht?"
Alle sahen mich an und als ich gerade antworten wollte, sprach Eren für mich.
,,Welche Sachen?"tat er so, als wüsste er von nichts. ,,Ja ich habe was mitgebracht"sagte ich zu meiner Mutter. ,,Nein, sie ist mit leeren Händen gekommen!"sprach Eren weiter. Ich sah ihn mit einem warnenden Blick an.
Mein Vater wurde langsam sauer, da es peinlich wurde. ,,Melis!"ermahnte mich meine Mutter. ,,Anne ich habe wirklich was mitgebracht!"sagte ich ehrlich.
,,Sie sollte beim nächstenmal direkt mit den ganzen Sachen kommen, sonst wird es nach der Hochzeit stressig!"sagte Eren, woraufhin ich sauer wurde. ,,Ist das dein Ernst?!!"wurde ich lauter ihm gegenüber und stand aus Wut auf. Er sagte kein Wort und grinste mich nur an. Ich wusste genau, dass ich es bereuen würde, aber ich war ihm so oder so irgendwann geliefert.
,,Melis! Setz dich wieder!"rief mein Vater, woraufhin ich mich wieder setzte. Eren war so eine Schlange. Wie er einen auf den tut, als wüsste er von nichts und stellt mich noch schlecht vor meinen Eltern da.
***
Nach 2 Stunden entschieden sich meine Eltern zu gehen, weshalb ich mich freute. Ich wollte nur noch weg von diesem Haus und dem Idioten. Als wir uns gerade verabschieden wollten, hielt mich Eren hinten am Arm fest.
,,Du bleibst hier!"flüsterte er mir ins Ohr, während unsere Eltern sich noch verabschiedeten.
,,Ein Scheiß werde ich!"lächelte ich und wollte gerade gehen. ,,Ehmm Melis bleib doch noch ein bisschen?"sprach er plötzlich, so dass es meine Eltern hörten. ,,Melis bleibst du?"fragte mich meine Mutter. ,,Nein!"sagte ich direkt und wollte wieder gehen.
,,Nur ein bisschen?"sprach Eren weiter, schon so das meine Eltern weich wurden.
,,Hadi Melis, bleib ein wenig bei ihm und lernt euch noch ein bisschen kennen. Schadet ja nicht. Komm dann nicht zu spät nachhause."sagte meine Mutter plötzlich. ,,Ehh Anne-„
,,Ich bring sie nachher mit dem Auto nach Hause!"sagte Eren. ,,Ich glaub ich gehe nachhause-„versuchte ich es nochmal.
,,Hadi tschüss Melis"sagte meine Mutter genervt und lief ohne mich weiter.
War ich wirklich mit Eren jetzt alleine?!
Ich wollte nicht wissen was gleich passieren würde...

𝑫𝒂𝒔 𝑽𝒆𝒓𝒔𝒑𝒓𝒆𝒄𝒉𝒆𝒏Where stories live. Discover now