13. Schlacht

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Seine eine Hand griff zu ihrem Ellenbogen, mit der anderen nahm er ihre Hand und führte sie zu seiner Schulter.

Dann legte Rex seinen Arm über der Wunde um ihre Seite. Ahsoka protestierte bei keiner dieser Aktionen.

Sie sparte sich die Kräfte, um den ihr bevorstehenden Kampf zu überleben. Windu hatte alle zum Höleneingang beordert, sein Commander war bereits mit einigen Klonen zu den Felswänden aufgebrochen, um ihre Position an beiden Seiten der Schlucht einzunehmen.

Während Rex sie auf dem Weg zu der Ansammlung an Soldaten führte, zeigte sich die Wirkung der Ruhe und des Druckverbandes.

Ahsoka hatte wieder mehr Kraft in den Beinen, auch wenn jede Bewegung unangenehm war und nur schwerfällig von Statten ging.

Aber auch ihre Augen funkelten, trotz der kleinen Blutansammlungen, die sich in ihnen gebildet hatten und ihr das Sehen fast unmöglich machten.

Ihre Haut hatte wieder mehr Farbe bekommen, in der Zeit, in der ihr Körper Blut nachbilden konnte, ohne es sofort wieder zu verlieren. Nicht viel, aber sie war zumindest nicht mehr ganz so aschfahl wie zuvor.

Rex brachte Ahsoka bis aus der Höhle hinaus, wo sie das strahlend helle Sonnenlicht in Empfang nahm.

Das Mädchen konnte es nicht wirklich sehen, nur, dass es heller wurde, aber sie spürte die angenehme Wärme auf ihrer Haut, die mit einem Kribbeln ihren ganzen Körper erfüllte.

In diesem Moment gab der Commander der 187ten sein Ankommen auf den Felswänden an seinen General durch, welcher den Marsch in die Schlucht befahl.

Die Klone kontrollierten ein letztes Mal ihre Blaster und folgten dann dem stattlichen Jedi.

Ahsoka ließ sich weiter von Rex helfen, da sie nun immer wieder Schwindelanfälle plagten und ihr Augenlicht komplett versagte.

Aber das brachte die Togruta nicht dazu, sich ihrem Befehl zu wider setzten und nicht mitzukommen.

Also kämpfte sie sich weiter hinter den Klonen her, auch, als Rex die Führung übernehmen sollte.

Da der Kloncaptain seine Freundin unter keinen Umständen alleine lassen wollte, schickte er Fives und Echo an ihre Seite, Jesse half ihm, die Gruppe zu führen.

Und Ahsoka ließ sich auch von ihnen helfen. Einzig der Gedanke, ihre Freunde in der Schlacht so decken zu können, ließ es zu.

Der kleine Weg bis zu der breiten Spalte erschien dem Mädchen ewig und mit Schmerzen geplagt.

Dabei war es nicht einmal ein Drittel des Weges, den sie zu ihrem vorherigen Unterschlupf gegangen waren.

Die etwa fünfzehn Klone auf der Steilwand gaben ein Zeichen, die Droiden waren mitsamt neuen und alten Panzern am Vorrücken.

Ahsoka durchzuckte der Schmerz, bei dem Gedanken an die grausamen Maschinen, von denen eine beinahe Zerstörte sie getroffen hatte.

Wenn sie es sich so noch einmal in den Kopf rief, fiel es ihr schwer sich zu glauben, nicht selbst an der Verletzung schuld zu sein.

Hätte sie besser aufgepasst, wäre sie schneller gewesen, wäre sie jetzt nicht in diesem Zustand.

Dann wäre sie jetzt noch in der Lage, das Leben zu retten, das heute sein Ende finden würde. Sie war sich mittlerweile sicher, dass derjenige, auf den ihr mulmiges Gefühl bezogen war, ihr nahe stand.

Und der Tag hatte nur noch wenige Stunden, also würde es bald passieren. Sehr bald.

Die Republikaner erreichten die Schlucht in dem selben Moment wie ihre Gegner. Für einen Moment standen alle still, richteten ihre Gefechte in Position und schienen auf etwas zu warten.

Beinahe als ließen sie sich gegenseitig Zeit sich zu rüsten. Ahsoka wusste, dass sie nur auf den ersten Zug des anderen aufbauten.

Das war immer so. Als zweiter hatte man eine bessere Chance, das Richtige zu tun. Denn man kannte bereits einen Teil der gegnerischen Taktik, wenn man schlau genug war, sie zu durchschauen.

Der Wind schickte einen heulenden Schlachtruf durch die Schlucht und wirbelte Staub von den Stein Platten auf. Nur noch eine Sekunde.

Sie nahm ihr Lichtschwert in die Hand und die Droiden eröffneten das Feuer.

ɪᴛ's ᴏᴋᴀʏ... [✓]Where stories live. Discover now