Kapitel 18

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- Kapitel 18 - 

 Severus versetzte der Tür einen Stoß, der sie mit einem Knall ins Schloss beförderte. Hermine kicherte. „Das haben sie noch in der Großen Halle gehört", sagte sie. 

 „Ist mir egal, wo sie das hören", grolle Severus. Er legte seine Hände an ihr Gesicht und genoss das Gefühl ihres weichen Haaransatzes unter seinen Fingerspitzen, während er sie küsste.

 „Daran könnte ich mich gewöhnen", murmelte sie. 

 Er wich ein Stück zurück und sah ihr in die Augen, die gerade irgendwie anders aussahen als sonst. Ein bisschen ... glasiger. „Woran?" 

 „Daran dass du mich küsst." Sie biss sich auf die Unterlippe. 

 Severus runzelte die Stirn. Doch, sie hatte recht. Bisher war immer sie es gewesen, die ihn geküsst hatte. Er hatte nie selbst die Initiative ergriffen. Es war ihm einfach nie in den Sinn gekommen, dass ihr das gefallen könnte. „Ich werd es mir merken", versprach er mit dunkler Stimme und fing gleich damit an, dieses Versprechen einzuhalten. 

 Sie seufzte gegen seine Lippen, ihre Hände wanderten unter dem Umhang um seine Taille und fanden seinen Hosenbund. Und dann lagen sie plötzlich auf seinem Po und ihr schien zu gefallen, was sie dort fand. 

 Severus stöhnte, lehnte seine Stirn gegen ihre. Da war seine Erregung und Hermines Erregung und ihre Hände auf seinem Allerwertesten und der Kokosduft ihrer Haare und ihr Geschmack auf seinen Lippen und das alles würde sich bald zu einem großen Problem summieren. 

 „Was?", fragte sie. 

 Severus schnaubte. „Ich muss mich konzentrieren." 

 „Worauf?" 

 Er sah sie an und zog eine Augenbraue hoch. „Darauf nicht augenblicklich in meiner Hose zu kommen wie ein verdammter Teenager, Hermine!" Er sagte es in einem so trockenen Tonfall, dass sie haltlos anfing zu kichern und ihren Kopf gegen seine Brust sinken ließ. 

 Auch Severus konnte sich das Lachen nicht verkneifen und Hermine reagierte auf den dröhnenden Bass in seiner Brust mit einer Woge von Erregung und einem weichen Stöhnen. „Vielleicht sollten wir dir die Hose dann ... ausziehen?", schlug sie unschuldig vor und schürzte die Lippen. 

 „Wir sollten noch viel mehr ausziehen", grollte er und fing bei ihrem T-Shirt an. 

 Er zog es am Saum nach oben und Hermine streckte die Arme hoch, damit er es ihr über den Kopf ausziehen konnte. Aber kaum hatte er das getan, griff sie wieder unter seinen Umhang, fand seine Gürtelschlaufen und Severus stolperte einen Schritt nach vorne, als sie an sich zog. „Viel besser als Tränke", murmelte sie dabei. 

 Severus feixte. „Du warst diejenige, die sich letztes Mal dagegen gesperrt hat." 

 „Weil es nur Mittel zum Zweck war." 

 „Und was ist es jetzt?" 

 Sie sah ihn mit sehr ernster Miene an. „Ich hoffe, dass es mehr als das ist." 

 Severus schluckte. Ein paar sehr schnelle Herzschläge lang sah er ihr fest in die Augen, dann nickte er. „Es ist mehr." 

 „Gut." Hermine drehte sich mit ihm herum und schob ihn nach hinten, direkt auf ihr Bett zu. Dabei knöpfte sie den Umhang auf und zerrte ihn ungeduldig über Severus' Schultern hinab und während sie mit seinem Hemd beschäftigt war, öffnete er ihren BH und schlüpfte aus seinen Schuhen. Da war etwas Ungeduldiges, das nicht von ihm stammte. 

 Welle um Welle zarter Erregung schwappte gegen Severus' Geist. Plötzlich war Hermines Bett in seinen Kniekehlen und er setzte sich. Zog sie an sich und küsste ihren flachen Bauch, ihr Dekolleté, ihre Schlüsselbeine. Ließ seine Finger über ihre Wirbelsäule tanzen und schob ihre Erregung von sich, so gut es eben ging. Ein kleines bisschen Okklumentik, gerade genug, damit er sich beherrschen konnte, ohne dass ihm zu schwindelig wurde. Konzentrierte sich auf sie und wie begehrenswert die tiefe Röte auf ihren Wangen sie aussehen ließ, der glasige Blick, die geschwollenen Lippen, ihr Stöhnen, ihr Schaudern. 

Ergeben deiner MachtWhere stories live. Discover now