Kapitel 29: Ausraster

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Ein paar Wochen sind vergangen. Der Zustand meines Dads verbesserte sich von Tag zu Tag. Er musste vorerst für ein paar Wochen in eine Rehaklinik und ich war alleine zuhause. Mein Dad hatte Scotts Mom darum gebeten ab und zu nach mir zusehen. Ihm fiel es schwer mich alleine zu lassen. Aber ich bin alt genug und komme gut mal für ein paar Wochen alleine aus. Ich musste ihn erst einmal beruhigen, bevor er guten Gewissens in die Rehaklinik fahren konnte. Es waren gute 2 Stunden entfernt von zuhause und klar ich würde ihn in dieser Zeit vermissen, denn er ist nun einmal das einzigste Familienmitglied was mir geblieben war. Außerdem gab es letzte Woche einen neuen Mord. Ein Mann wurde einfach so umgebracht. Wir waren schon tief mit in den Ermittlungen, aber die Spuren führten ins Leere. Derek ihn hatte ich auch seit ein paar Tagen nicht gesehen, geschrieben hatten wir, aber er meinte ich sollte auf keinen Fall vorbei kommen. Das kam mir schon so verdächtig vor. Was mit ihm wohl ist? Vielleicht sollte ich ihn einen Besuch abstatten. Ohne lange darüber nachzudenken machte ich mich auf dem Weg zu Derek. Ich nahm mir meine Schlüssel und stürmte zur Haustür heraus. Starrte den Motor und hielt erst wieder vor der Siedlung in der Derek wohnt. Ich sah nach oben zu seinem Apartment, kein Licht, kein gar nichts. Vielleicht war er auch gar nicht da. Aber das hielt mich trotzdem nicht auf hoch zugehen. Vermutlich hatte er einfach nur das Licht ausgeschaltet. Kurz bevor ich oben war und anklopfen wollte öffnete sich die Tür schon. Peter stand dahinter und sah mich wütend an. „Ich hatte dir doch geschrieben, dass du auf gar keinen fall kommen sollst!“ und blickte mich böse an. Fragend sah ich ihn an „Was? Du hast mir die Nachricht geschrieben? Wieso schreibst du mir so was?“ kurz zögerte ich. „Warte! Was ist mit Derek?“ meine Augen weiten sich auf und blickte ihn schockierend an. Er rollte die Augen genervt „Na schön, wenn du schon mal hier bist.“ Er bittet mich herein und wir  liefen durch das dunkle Loft bis zu einer Tür. Komisch diese Tür ist mir noch nie aufgefallen. Anscheinend das Hinterzimmer oder die Tür zum Keller, aber ich glaube eher zum Dachboden. Denn das Loft lag ganz oben. Bevor Peter die Tür öffnete blieb er davor stehen und warnte mich. „Ok erschreck jetzt nicht, was du dort drinnen siehst.“ Ach wovor soll ich mich erschrecken? Aber Peters blick war ernst und leicht verdunkelt. Das machte mir Angst und jetzt war ich nervös, vordem was mich gleich erwartet. Peter schloss die Tür auf und öffnete diese. Zum Vorschein kam ein Käfig in einem kleinen Hinterzimmer, aber beim genaueren hinsehen sah ich glühende Augen. Fragend blickte zu Peter, der meinen Blick aber gar nicht für wahrnahm. „Derek du hast besuch! Stiles ist hier!“ erschreckend blickte ich zu den glühend blauen Augen. „Derek?“ flüsterte ich leise. Der Wolf kam auf mich zu und ich näherte mich ihm. Peter hielt mich am Arm fest. „Nicht er ist Gefährlich!“ unglaubwürdig schüttelte ich den Kopf. „Derek? Gefährlich? Du verarscht mich!“ an seinem Gesichtsausdruck war deutlich zuerkennen, dass er schon wieder genervt von mir war. „Ich würde das nicht tun. Er ist Gefährlich oder wie willst du sonst den Mann im Leichenschauhaus erklären?“ „Das war Derek?“ und ich drehte mich zu Derek. Er hat jemanden umgebracht. Derek ist doch kein Mörder, er würde nie jemanden einfach so das Leben nehmen. Oder doch? Nein, Nein! Derek ist jemand von den guten, er nimmt nicht einfach so ein Menschenleben. „Er ist nicht er selbst. Er wird von seiner Wut kontrolliert.“ Was soll das denn bedeuten? „Er wird von seiner Wut kontrolliert?“ „Derek war es nicht, sondern seine Wut hat diesen Mann getötet nicht er. Er wäre dazu gar nicht erst im Stande so was zu verrichten.“ Er atmete kurz aus und ich hörte ihm weiter zu, aber ich sah weiterhin zu Derek. „Wie auch immer, wir sind schon dran an der Sache. Aber nichts hilft.“ Ich machte mir sorgen um ihn! Was ist wenn er für immer so bleibt? „Keine Sorge wir finden eine Lösung! Und das mit dem Käfig war seine Idee.

𝚂𝚝𝚎𝚛𝚎𝚔 N͟i͟c͟h͟t͟ I͟r͟g͟e͟n͟d͟e͟i͟n͟ W͟e͟r͟w͟o͟l͟f͟Where stories live. Discover now