Kapitel 1

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P.O.V Patrick

Als ich den Brief öffnete, den mir die unscheinbare braune Eule gebracht hatte, wusste ich noch nicht in welche Probleme mich dieser Auftrag bringen würde. Es war ein Brief des Ministeriums, ein Auftrag, für den ich hoffentlich gut bezahlt werden sollte:

Sehr geehrter Mr. Mayer,

Wir haben einen Auftrag für sie. In den Norwegischen Wäldern treiben seit schon fast einem Jahr Werwölfe ihr Unwesen und haben schon viele Muggel und auch einige Zauberer und Hexen getötet. Wir bitten sie dich umgehend dorthin zu begeben und mithilfe einiger Mitarbeiter des Ministeriums mit den Werwölfen zu verhandeln. Ihr Lohn für diesen Auftrag beträgt 150 Galleonen. Wir bitten sie diesen so schnell wie möglich zu erledigen. Begeben sie sich am 04.01 um 10:34 zur Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe Abschnitt Halbmenschliche Geschöpfe. Zwei Mitarbeiter des Ministeriums werden sie dort erwarten und gleich mit ihnen nach Mandalen, Norwegen per Portschlüssel reisen. Wir wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrem Auftrag.

Hochachtungsvoll

Leiterin der Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe

Beatrix Scamander

Ich musste den Brief zwei Mal durchlesen bis ich es verstanden hatte. 150 Galleonen! Es musste sich um einen Notfall handeln, wenn das Ministerium mir dafür 150 Galleonen geben würde. Selten bekam ich Aufträge vom Ministerium und noch seltener nahm ich sie an aber bei 150 Galleonen musste ich zustimmen. Denn auch wenn ich es nicht wirklich zugeben wollte war ich schon recht knapp bei Kasse. Meistens bekam ich für einfache Arbeiten höchstens lächerliche 30 Sickel und wenn die Auftraggeber einen guten Tag hatten gaben sie mir sogar noch 20 Knut dazu. Wirklich lächerlich. Prüfend lief ich zu meiner kleinen Spardose, die ich mir letztens in einem Muggelladen gekauft hatte. Genug Geld für Materialien die ich vielleicht nutzen könnte. Zufrieden nickte ich. Ja ich nutzte tatsächlich eine Spardose. Ich hatte sie mir damals zwar nur aus Jucks gekauft, dann aber, nachdem ich sie mit einigen Zaubern versehen hatte, angefangen sie wirklich zu nutzen. Mein Geld in Gringotts einzulagern kam für mich nicht in Frage. Ich hatte mal eine nicht sehr angenehme Begegnung mit einer Koboldfamilie gehabt und traute diesen kleinen listigen Dingern nicht mehr über den Weg. Ausserdem war die Bank auch nicht so sicher wie viele meinten. Denn nachdem Harry Potter mit seinen Freunden Ron Weasley und Hermine Granger es mithilfe eines einfachen Vielsafttrankes, ein wenig Hirn und einem Kobold es geschafft hatten in Gringotts einzubrechen und mithilfe eines Drachen daraus wieder zu fliehen, war der Ruf der Bank drastisch gesunken. Auch wenn ein Todesser es schon einmal geschafft hatte in die Bank einzubrechen und man dies auf die schwarze Magie, die dieser nutzte, zurückweisen konnte, hatten es drei Halbwüchsige, die gerade ins Erwachsenalter gekommen waren, auch geschafft und dies komplett ohne schwarze Magie. Die Bank hatte daraufhin eine Vielzahl von Abmeldungen von entsetzten Zauberern und Hexen bekommen und die Kobolde hatten Harry Potter für diese Tat immer noch nicht verziehen. Bei dem Gedanken an die wütenden, aber machtlosen Gesichter der Kobolde musste ich schmunzeln. Es war wirklich sehr befriedigend gewesen diese gerissenen Gestalten einmal machtlos zu sehen.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte war es tatsächlich erst 6 Uhr. Ich war zwar nicht gerade ein Morgenmuffel, aber so früh war ich noch nie aufgestanden. Trotzdem stand ich auf um machte mich für das Ministerium zurecht. Ich zog mir meinen halbwegs sauberen Umhang an, machte mir meine braunen Haare und griff nach dem Koffer, den ich mir gestern noch gepackt hatte. Schnell verzauberte ich ihn, damit er in meine Tasche passen würde, und ass noch schnell mein halbwegs geniessbaren Frühstück auf. Obwohl es erst halb sieben war, begab ich mich trotzdem zum tropfenden Kessel, um mich von dort zum Ministerium per Flohnetzwerk zu begeben. Als ich mich apparierte, wurde mir immer noch ein wenig mulmig zumute. Obwohl es eine sehr einfache und auch nützlich Methode war, sich schnell von einem zum anderen Ort zu begeben war mir laufen doch um ein Vielfaches lieber.

Im tropfenden Kessel war es um diese Uhrzeit nicht sehr voll. Die meisten waren schon im Ministerium oder in der Winkelgasse und ausser mir waren nur Tom, der Wirt und ein paar einzelne Gäste hier unten. Ich nickte ihm und den Gästen nur knapp zu und verschwand dann ins Nebenzimmer indem nacheinander fünf exakt gleiche Kamine aufgestellt waren, in denen noch ein klitzekleines Feuer brannte. Ich seufzte. Ich musste wohl damit auskommen. Also ging ich zu dem Kamin indem das Feuer noch am höchsten brannte und kratzte mir den letzten Rest des Flohpulvers zusammen, das in einem kleinen Topf auf dem Kaminsims lag. Ich warf das graue unscheinbare Pulver in das Feuer und es färbte sich sofort blau. Als ich hineintrat musste ich mich etwas bücken. «Zauberministerium», rief ich, bevor mich ein Wirbel aus Kaminwänden, Kaminausgängen und Kamindecken, völlig orientierungsslos machte.

Als ich nach einer gefühlten Ewigkeit endlich aus dem Kamin fiel, stützte ich mich sofort an die kalte, glatte Wand an. Nachdem ich mich wieder ein wenig gefasst hatte, sah ich auf. Ich war in der beinahe leeren Eingangshalle des Ministeriums gelandet. Nur ein wenig gestresste Nachzügler hasteten noch schnell zu den Aufzügen. Niemand beachtete mich. Nachdem ich mich etwas umgeschaut hatte, ging ich zu einer etwas älteren, leicht müde aussehenden Empfangsdame, die mich verwundert ansah. «Was wollen sie?», schnauzte sie mich sofort an und betrachtete mich misstrauisch. Genervt hielt ich ihr meinen Zauberstab hin und sagte nun ebenfalls etwas genervt: «Ich bräuchte einen Besucherausweis.» Schnaubend nahm die Frau, die nach dem Schild Amanda Dilliger hiess, meinen schon etwas ramponiert aussehenden Zauberstab und murmelte etwas von Erle, zehn Zoll, federnd, Drachenherzfaser, bevor sie ihn mir zurückgab. Mit einem leichten Schlenker ihres Zauberstabes schrieb sie etwas auf ein kleines Zettelchen, dass sie mir übergab. Patrick Mayer Besucher stand auf dem Stück Pergament. Ich nickte ihr dankend zu und lief dann weiter zu den Aufzügen, die mich zur richtigen Abteilung bringen sollten. Ungeduldig wartete ich vor den geschlossenen Türen und als endlich nach einer gefühlten Ewigkeit der Aufzug kam, war ich dankbar den prüfenden Blicken der Empfangsdame entkommen zu sein.

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ok das war mal der 1. Teil

Ich hoffe euch gefällt die story bis jetzt 

wenn ihr logikfehler oder schreibfehler seht könnt ihr sehr gerne meckern xD

der nächste Teil wird morgen kommen <3

Laura alias paldadoletsbey ❤️ 

Freedomsquad x harry potterWhere stories live. Discover now