Kapitel 2

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P.O.V Patrick 

«Abteilung zur Führung und Aufsicht magischer Geschöpfe», sagte die Frauenstimme des Aufzuges und kurz darauf blieb dieser abrupt stehen und die Türen öffneten sich geräuschlos. Sofort flogen drei Memos, die vor dem Aufzug gewartet hatten, hinein und einer traf mir fast in mein Auge. Geschickt wich ich aber der Spitze des magisch verzaubertem Papierflieger aus und trat aus dem Aufzug. Hinter mir schlossen sich die beiden Türen und der Aufzug rauschte davon. Unsicher sah ich mich in diesem grossen Abteil um. Der Eingangsbereich war hell beleuchtet und in der Mitte stand ein grosser Baum, auf dem die verschiedensten Vögel herumtapsten. Neugierig ging ich weiter. Hinter dem grossen Baum lagen vier Gänge, in denen es noch einmal etliche Abzweigungen und Türen gab. Unsicher sah ich mich um. Was stand im Brief? Wage erinnerte ich mich noch an den Abschnittsnamen: Halbmenschliche Geschöpfe war der Name! Suchend sah ich mich in um. Über jedem der vier Tunnel stand ein Text, der in eine goldene Platte eingraviert war. Dort stand es... Halbmenschliche Geschöpfe. Unsicher lief ich darauf zu und trat durch den Torbogen. Ich schauderte. Es fühlte sich an als würde ich durch einen Geist laufen und damit hatte ich in Hogwarts genug Erfahrungen gemacht. Hinter der unsichtbaren Wand, die mich wahrscheinlich auf irgendetwas überprüft hatte, standen auf einmal zwei Personen. Eine war gross und hager, hatte blonde, kinnlange Locken und gelb-grüne Augen, die mich neugierig ansahen. Der Mann hatte ein etwas kindlicheres Gesicht und trug ein graues Sweatshirt und blaue Jeans. Darüber hatte er scheinbar achtlos seinen schwarzen Umhang geworfen, auf dem das Zeichen des Ministeriums aufgestickt war. Der Mann neben ihm war etwas grösser als ich, hatte braune, halblange Haare und sah mich etwas missbilligend mit seinen eisgrauen Augen an. Ich merkte sofort das es ihm nicht passte, dass ich hier war. Auch er hatte den schwarzen Ministeriumsumhang an, auch wenn er etwas ihn mit etwas mehr Sorgfalt trug, und ich konnte darunter gerade so noch ein lila farbenes Shirt erkennen. «Ähm... guten Tag», murmelte ich und sah sie unsicher an, «Ich bin Patrick Mayer, Zoologe, Spezialgebiet...» - «Werwölfe und Vampire wir wissen Bescheid», fiel mir der kleinere der zwei ins Wort. Erstaunt sah ich ihn an und nickte. «Ich heisse Dormer, Maurice Dormer. Ich arbeite in diesem Abteil», er machte eine ausholende Handbewegung und traf damit fast seinen Kollegen, der ihm aber geschickt auswich. «Rankl, Michael Rankl. Auror», sagte dieser knapp.

«Was genau ist denn unser Auftrag?», fragte ich, um die gedrückte Stimmung vielleicht etwas zu brechen. Michael sah mich genervt an und sagte: «Wir werden, wie sie sicher im Brief gelesen haben, in die Norwegische Stadt Mandalen gehen und in dem Wald, der dem Dorf sehr nahe liegt, versuchen mit den Werwölfen einen Pakt zu schliessen. Da dieser Auftrag sehr anspruchsvoll ist, da die Werwölfe dort anscheinend sehr angriffslustig und auch deutlich in der Mehrzahl sind, hat das Ministerium entschlossen uns zu dritt loszuschicken. Der Auftrag wird wahrscheinlich einige Wochen dauern und wir werden deshalb dort in einem kleinen, vor Muggel verstecktem und durch viele Schutzzauber umkreistem Haus inmitten des Waldes leben.» Na das würde ja heiter werden.

«Lasst uns keine Zeit verlieren», sagte Maurice aufgeregt und ging etwas weiter in den Gang hinein. Er bedeutete uns ihm zu folgen und unsicher begab ich mich weiter in den Gang hinein. «Wohin gehen wir?», fragte Michael. Seltsam, wenn er mit Maurice redete klang er viel freundlicher, ja schon fast freundschaftlich. Also kannten sie sich wahrscheinlich schon. «Wir reisen per Portschlüssel, das weisst du doch», lachte Maurice und drehte sich zu uns um, «der Portraum ist gleich dort drüben.» Er zeigte auf eine unscheinbare schwarze Tür, die sich kein bisschen von den ganzen anderen Türen unterschied. «Portraum?», fragte ich ihn verwirrt. Statt Maurice, antwortete mir Michael, der etwas vor mir lief: «Ja ein Portraum. In jeder Abteilung gibt es nur einen Raum, aus dem man sich per Portschlüssel herausteleportieren kann. Anderswo im Ministerium geht das nicht. Logisch, oder?» Ich nickte nur und lief schweigend weiter. Dieser Michael wurde immer unerträglicher.

«Hier wären wir», meinte Maurice und öffnete die Tür. Der kleine Raum war hell beleuchtet und an den Wänden hingen überall Regale voller scheinbar unnützen Gegenständen, wie einen einzelnen löchrigen alten Stiefel, eine zerdrückte Dose oder einen Helm, der völlig unbrauchbar zerdrückt war. Doch ich wusste das all diese Gegenstände Portschlüssel waren. Auch wenn es mir ein wenig seltsam vorkam das auch innerhalb des Ministeriums, indem sich wohl kaum Muggel aufhalten werden, unauffällige Dinge als Portschlüssel genutzt wurden. Maurice sah sich kurz um und ging dann zu einem alten Koffer der ganz am Ende eines schon etwas älteren Regales lag. Er sah kurz auf die Uhr, die gut sichtbar an der Wand hing und murmelte: «Noch eine Minute.» Er nickte uns zu und griff nach dem Koffer. «Das ist er. Kommt her, wir haben nicht mehr viel Zeit.» Hastig liefen ich und Michael also zu ihm und so standen wir alle drei um den Koffer und hielte ihn alle drei fest. Abwartend sah ich auf die Uhr. Noch fünf Sekunden... vier... drei... zwei... eins

Ein starker Sog erfasste mich und es fühlte sich an als würde mich ein Seil von meinem Bauchnabel aus nach oben ziehen. Obwohl ich schon oft mit Portschlüsseln gereist war, fühlte es sich immer wieder sehr ungewohnt an. Wir alle drei wirbelten um den Koffer und endlich nach etwa vier Minuten waren wir da. Ein starker Ruck löste mich vom Koffer und ich flog ein paar Meter nach hinten, ehe ich abrupt vom Boden gestoppt wurde. Mein Kopf dröhnte etwas, aber trotzdem stand ich vorsichtig auf. Ich wollte nicht den Anschein erwecken das ich unerfahren wäre. Auch die anderen waren einige Meter vom Portschlüssel entfernt gelandet und standen vorsichtig auf. «Geht's euch allen gut?», fragte Michael und sah dabei eher Maurice als mich an. Ich bejahte und lehnte mich kurz an einen nahestehenden Baum an. Neugierig sah ich mich um. Wir waren auf einer Lichtung inmitten eines grossen Waldes gelandet. Überall um mich herum hörte ich das stetige Zwitschern der Vögel und ab und zu raschelte es. Die Sonne schien hell und trotzdem war es im Wald sehr düster. Nur die Lichtung war hell beschienen und die Fenster, des unscheinbaren kleinen Holzhauses, dass auf der Lichtung stand, funkelten im Licht der Sonne.

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Tut mir echt sau leid für den späten upload habs völlig verpennt xD
Gute Nacht xD
Lauraaaaa alias paldadoletsbey <3

Freedomsquad x harry potterWhere stories live. Discover now