Kapitel 13

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P.O.V Maurice

Ich nahm nichts mehr wahr. Nichts mehr als diese eisgrauen Augen, die mir fixierten. Nichts mehr als mein Herz das wie verrückt gegen meine Brust schlug. Nichts mehr als die Schmetterlinge in meinem Bauch die sich in meinem ganzen Körper ausgebreitet hatten. Und nichts mehr als das starke Verlangen den letzten Millimeter zwischen mir und meinem besten Freund zu überwinden und ihn zu meinem Freund zu machen. Und trotzdem zögerte ich. Ich wusste nicht weshalb. Die Anzeichen waren nun nicht mehr Anzeichen, sondern Beweise. Ich hatte mich nicht geirrt, er empfand wirklich etwas für mich. Sonst würde er jetzt nicht neben mir sitzen, seine Lippen nur wenige Millimeter von meinen entfernt. In mir schrie alles danach diesen letzten Abstand zu überwinden und wie von selbst schien mein Körper zu begreifen. Ich fühlte nichts mehr außer diese unbeschreibliche Liebe zu ihm, als sich unsere Lippen endlich berührten und sich langsam gegeneinander bewegten. Der Kuss war so unbeschreiblich sanft und trotzdem so gefüllt mit unserer Liebe zueinander das ich vor Glück schier platzen könnte. Ich hatte die Augen geschlossen und meine Arme legten sich wie von selbst um seinen Nacken um ihn noch enger an mich zu ziehen. Ich spürte, wie er mir langsam durch meine Haare fuhr und ich konnte nicht anders als in den Kuss hineinzulächeln. Auch er lächelte und als wir uns nach einem langen Kuss voneinander trennten und ich meine Augen wieder öffnete, sah ich in ein so wunderbar glückliches Gesicht von der Person, die ich schon immer so geliebt hatte, dass ich nicht anders konnte und ihn erneut in einen ebenso innigen Kuss verwickelte. Als wir uns erneut sanft voneinander lösten und uns tief in die Augen blickten flüsterte mir Michael leise zu: „Verdammt Maurice ich liebe dich so sehr. Das kannst du dir gar nicht vorstellen." Ich beugte mich vor und gab ihm einen kurzen Kuss. Ebenso leise, wenn nicht sogar leiser flüsterte ich ihm in sein Ohr: „Oh, doch das kann ich mir sogar sehr gut vorstellen." Michael grinste noch breiter, wenn das überhaupt möglich war und zog mich auf seinen Schoss. Und so lagen wir dort, im Dunkel, lauschten den Grillen, die draußen zirpten, kuschelten und küssten uns solange bis wir schließlich Arm in Arm einschliefen.

P.O.V Patrick

Am nächsten Morgen war ich nach einer nicht gerade erholsamen Nach schon um fünf Uhr aufgestanden. Da ich danach nicht mehr einschlafen konnte, bereitete ich schon einmal alles vor. Um halb sieben klopfte ich schließlich an das Zimmer der zwei und öffnete leise die Zimmertür. Was ich da sah, entlockte mir heute das erste Grinsen. Maurice und Michal lagen eng umschlungen in einem Bett und schnarchten sich gegenseitig ins Gesicht. Doch beide schien das nicht zu stören und ich benötigte mehrere Versuche und sogar einen Weckfluch, den ich mir einmal von Ted abgeguckt hatte (weckt die Person sofort auf falls sie nicht tot oder taub ist) war sein schmeichelhafter Kommentar dazu gewesen, bis sie endlich einmal die Augen öffneten. Als Maurice sah wer da neben ihm lag musste er augenblicklich lächeln und gab Michael einen sanften Kuss auf die Lippen. Dieser verzog seinen Mund zu einem Lächeln und zog Maurice mit einem Ruck näher zu sich. Dieser quietschte kurz überrascht auf und schmiegte sich dann an seinen Freund. Ich hätte die beiden Turteltauben zwar gerne in Ruhe gelassen, aber wir hatten keine Zeit mehr. Ich räusperte mich kurz und Maurice schien vergessen zu haben das ich ja immer noch im Zimmer stand, denn er zuckte erschrocken zusammen. Ich grinste nur: „Kommt ihr beiden Turteltäubchen. Raus aus eurem Nest!" Zu meiner und auch Maurice' Verwunderung lachte Michael plötzlich auf und stand mit einem Ruck auf, wobei er Maurice mit sich zog. Dieser stemmte beleidigt die Hände in die Hüften und sah ihn vorwurfsvoll an: „Du warst die ganze Zeit wach?" Michael lachte nur und küsste ihn versöhnlich auf die Wange: „Natürlich. Ich fände es aber schöner von dir geweckt zu werden als von einem lauten Quietschen in meinem Kopf." Er sah mich beleidigt an. Ich lachte nur. Der Weckzauber hatte also doch funktioniert.

Zwei Stunden später standen wir alle drei, halbwegs munter und bereit vor unserer kleinen Hütte. Ein paar Minuten standen wir alle drei nur so da und sahen in den Wald. Schließlich riss ich mich zusammen und drehte mich zu den anderen um. „Na dann", murmelte Maurice. „Na dann", antwortete ich. Wir grinsten uns an. Ich war zwar kein besonderlich emotionaler Mensch was das anging, aber ich merkte, wie mir die beiden Chaoten in den letzten Tagen echt ans Herz gewachsen waren. Wir waren fast schon so etwas wie Freunde. „Viel Glück", sagte ich bevor ich mit ihnen in den Wald trabte. Etwa in der Mitte der Strecke trennten wir uns und verabschiedeten uns stumm. Wir hatten nämlich beschlossen im Wald nicht zu sprechen, da die Gefahr zu hoch war das man uns hören konnte. Bei Wölfen wusste man ja nie. Ich schlich so leise ich konnte weiter und macht einen großen Bogen um das Lager, ehe ich zurück in Richtung Lager lief. Als ich die Lichtung sah, hörte ich schon laute Kampfgeräusche und so schnell ich konnte schlich ich weiter. Manuel, wo bist du nur?

P.O.V Michael

*Kurzer Zeitsprung zurück

Nachdem wir uns von Patrick getrennt hatten, liefen wir nun schweigend weiter in Richtung Lager. Als wir die Lichtung schon sahen, drehte ich mich kurz zu Maurice um und drückte ihn gegen den nächsten Baum. Einmal noch zog ich ihn in einen innigen Kuss und flüsterte ihm noch schnell ein leises „ich liebe dich" zu, bevor wir gemeinsam unsere Zauberstäbe zückten und auf die Lichtung schlichen. 

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zomdado hach ich liebe es 
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Lauraaaaaaa alias paldadoletsbey

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