Kapitel 10

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P.O.V Patrick

„Aber warum wolltest du das denn alles wissen?", unterbrach Ginny das Schweigen. „hat was mit meinem Auftrag zu tun", murmelte ich. Plötzlich spürte ich wie mich jemand an meinen Rücken tippte. Erschrocken zuckte ich zusammen. „Ich muss los", sagte ich und zog meinen Kopf zurück. „Komm uns bald wieder mal besuchen!", rief mir Ted noch hinterher. Ich wollte antworten, doch ich war schon zu weit im Feuer. Alles drehte sich und ich sah mehrere Kaminausgänge aufblitzen, ehe ich endlich mit einem leichten Ruck aus dem Kamin in den hellen Flur purzelte. Neben dem Kamin stand Maurice und hatte den Finger noch vom Antippen erhoben. Ich stand leicht torkelnd auf und klopfte mir schnell die Asche von den Haaren. Maurice musste kurz husten, als ihn die Staubwolke entgegenkam. Entschuldigend sah ich ihn an und lief mir ihm in die Küche. Dort wartete auch schon Michael, der verschlafen an einer Tasse nippte. Er begrüßte mich mit einem leisen „'gen" und widmete sich dann weiter dem Versuch vor Müdigkeit nicht umzufallen. Mir fiel auf das auch Maurice sehr müde schien. Wahrscheinlich hatten beide letzte Nacht noch lange wachgelegen.

„Mit wem hast du geredet? Hat es was mit unserem Auftrag zu tun?", fragte mich Maurice neugierig. Ich erzählte den beiden alles, was ich herausgefunden hatte. Doch beide schienen nicht besonders überrascht oder begeistert. „Aber was hat es mit unserem Falk zu tun? Ist doch egal was für eine Vergangenheit dieser Manuel hat. Unser Ziel ist doch nur die Angriffe gegen diese Muggel zu verhindern", meinte Michael und sah ich zweifelnd an. Ich zuckte nur mit den Schultern und holte mir ebenfalls eine Tasse Kaffee, bevor ich mich mit den beiden an den Tisch setzte und wir besprachen was wir nun tun sollten.

P.O.V Manuel

Ein lautes Knirschen weckte mich aus meinem nicht gerade erholsamen Schlaf. Alle Knochen taten mir von dem harten Steinboden weh und ich konnte mich nicht erinnern, wann ich zuletzt etwas vernünftiges gegessen hatte. Müde und erschöpft öffnete ich meine Augen um den Ursprung von diesem Geräusch, dass mich geweckt hatte, herauszufinden. Es war der große Stein, den der Alpha vor den Höhleneingang gestellt hatte. Ein grelles Licht blendete mich so stark, dass ich vor Schmerzen schnell meine Augen schloss. Durch die ewige Dunkelheit in der Höhle hatten sich meine Augen sehr schnell an die Dunkelheit gewöhnt, obwohl mir die kleinen Löcher an der Höhlenwand ein ganz kleines bisschen Licht gaben. Es dauerte mehrere Minuten bis ich meine Augen ganz leicht öffnen konnte. Ein Schatten verdeckte einen Teil des Lichtes, doch ich konnte nur erahnen das es ein Mann war. Für einen lächerlichen Moment dachte ich es wäre dieser Mann vom Ministerium der jetzt gekommen war, um mich aus dieser Hölle zu befreien. Doch dieses Fünkchen Hoffnung wurde binnen weniger Sekunden vernichtet, als der Mann näherkam und mich so grob hochzog, dass mein Kopf hart gegen die Höhlendecke knallte. Durch den Schmerz verlor ich fast das Bewusstsein, doch eine schneidende, kalte Stimme zwang mich wach zu bleiben. „Ich hoffe du hast deine Lektion gelernt", drohte der Alpha. Dann schubste er mich aus der Höhle auf die hell beleuchtete Lichtung, auf der mich schon viele aus meinem Rudel erwarteten und mich gehässig anfauchten. Ich konnte nur leichte Schemen erkennen, da ich mich noch immer nicht an das helle Sonnenlicht gewöhnt hatte. Hinter mir trat das Alpha aus der Höhle und das ganze Rudel verstummte abrupt. „So", murmelte er leise, aber trotzdem konnte ich jedes Wort verstehen, „hier ist er also. Unser kleiner Zauberer. Willkommen zurück." Das ganze Rudel johlte und lachte als der Alpha mich leicht nach vorne beförderte und ich auf die Knie fiel. Ich hatte seit Tagen nichts gegessen und könnte wahrscheinlich nicht einmal normal laufen, ohne vor Anstrengung zu Boden zu fallen. Als das Rudel dich wieder einigermaßen beruhigt hatte, fuhr der Alpha genüsslich mit seiner Rede fort: „Unser kleine Manuel", er trat mir verächtlich in die Seiten, „unser kleine Manuel hat vor einer Woche einen bösen Fehler gemacht", der Alpha sah mich an als wäre ich eine Made in seinem Essen, „und deshalb habe ich ihn etwas... nun ja zurechtgewiesen. Doch ich denke nicht, dass er dadurch wirklich gelernt hat was er bedeuten sein Rudel zu hintergehen", er machte eine unerträglich lange Pause, bevor er fortfuhr, „und deshalb werden wir seinen Rang im Rudel wohl etwas umändern müssen." Als ich das hörte schwante mir böses. Bis jetzt war ich ein normaler Teil des Rudels gewesen, der sogar etwas weiter oben war, da ich der einzige Zauberkundige im ganzen Rudel war. Doch als der Alpha auf einmal den Omega, der rangniedrigste von allen, zu sich rief, wusste ich schon was jetzt passieren würde. Und Betery, der Omega, anscheinend auch. Feixend grinste er mich an als der Alpha seine Hand auf dessen Schulter legte: „Ich entziehe dir, Betery, von nun an den Rang des Omegas und übergebe ihn dir, Manuel." Das ganze Rudel fiel in lautes Gelächter und auch der Alpha zog grinsend seine Hand zurück. „Außerdem" fügte er noch hinzu, „entziehe ich dir deinen Zauberstab und das Recht zu zaubern. Ab heute", er sah mich verächtlich an, „bist du nur noch Omega." Mit diesen Worten zog er meinen Zauberstab aus seiner Tasche und zerbrach ihn langsam und genussvoll in zwei Hälften. Unwillkürlich traten mir Tränen in die Augen, als er meinen zerbrochenen Zauberstab vor mich auf den Boden schmiss. Er hatte meine einzige Waffe, meine einzige Hoffnung zerstört. Das einzige was die anderen Werwölfe davon abgehalten hatte, mich anzugreifen, mich zu verletzten lag jetzt zerbrochen und für immer zerstört vor mir im Schlamm. Das ganze Rudel johlte und kreischte vor Vergnügen. Nacheinander kamen sie auf mich zu, spuckten vor mir ins Gras, traten auf den Stab und zogen mir absichtlich unabsichtlich an den Haaren. Träne quollen aus meinen Augen und schluchzend rollte ich mich auf dem Boden zusammen, gepeinigt von dem Gelächter und den Tritten meines Rudels.

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armer manu...
Lauraaaaaaa alias Paldadoletsbey

Freedomsquad x harry potterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt