Kapitel 14

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P.O.V Manuel

Ich war gerade in meinem kleinen Schlafplatz in einem großen Brombeerbusch am Rande der Lichtung, um mich vor meinem Rudel zu verstecken, als ich von der Lichtung Kampfgeräusche hörte. Es war nicht nur das Fauchen der Werwölfe zu hören, sondern ich meinte auch die Worte Stupor, Pecificus Totalus und viele andere Sprüche herauszuhören. Ich vermutete das die Zauberer vom Ministerium jetzt anscheinend unser Rudel angreifen wollten. Das war meine Chance! Schnell schlüpfte ich aus dem Busch und krabbelte hinter einen der vielen Felsen. Vorsichtig lugte ich um die Ecke um mir die Situation genauer anzusehen. Und was ich sah ließ mir den Atem stocken. Zwei Zauberer von letztem Mal kämpften gegen das gesamte Rudel. Rücken an Rücken schossen sie ein Fluch nach dem anderen ab und bald war die Lichtung voll mit erstarrten oder ohnmächtigen Menschen. Zum Glück war es nicht Vollmond dachte ich, denn die Werwölfe waren weitaus stärker als die nicht verwandelten Menschen. Geschwind wichen sie einem Fluch nach dem anderen aus und einer schaffte es sogar so nah an die beiden, dass sie ein paar Schritte zurückwichen. Aber der dritte war nicht dabei. Wo war er? Er würde die beiden doch sicherlich nicht allein kämpfen lassen, oder?

Plötzlich hörte ich hinter mir ein leises Zischen. Erschrocken drehte ich mich um und starrte in zwei rehbraune wunderschöne Augen.

P.O.V Maurice

Wir kämpften erst seit wenigen Minuten, zu mindestens kam mir das so vor, aber man merkte schon einen deutlichen Unterschied. Die Hälfte des Rudels lag schon am Boden. Alles waren Menschen, die gerade nicht verwandelt waren. Sie waren recht einfach zu besiegen, da sie sich kaum wehren und schlecht ausweichen konnten. Aber der Rest war deutlich schwieriger. Die Wölfe wichen unseren Flüchen geschickt aus und waren viel zu schnell, um sie präzise zu treffen. Als ich gerade einen grau-braunen Werwolf endlich getroffen und geschockt hatte, hörte ich hinter mir plötzlich ein schmerzverzerrtes Stöhnen. Hastig drehte ich mich um und mein Herz blieb fast stehen. Ein Werwolf in beträchtlicher Größe hatte sich in Michaels Arm verbissen und dieser versuchte nun verzweifelt ihn loszuwerden. Seine Augen waren glanzlos vor Schmerzen und wie ich bemerkte war sein Zauberstab auf den Boden gefallen. So schnell ich konnte, schockte ich den Werwolf, der daraufhin von meinem Michael abließ und half ihm schnell ins Gebüsch zu kommen. Hinter mir versuchten Werwölfe immer wieder mich anzugreifen, doch ich blockte jeden Angriff ab. In Schildzauber war ich schon immer gut gewesen. Als ich Michael an eine halbwegs sichere Stelle gezehrt hatte, und diese auch mit etlichen Schildzaubern belegt hatte, wollte ich mir die Wunde genauer ansehen, aber er schob mich weg. „geh zurück", murmelte er schmerzvoll, „Patrick wird sonst gefunden. Ich komme schon allein zurecht." Ich wollte nicht. Ich wollte bei ihm bleiben, ihm helfen und die Werwölfe vergessen. Ich wollte mit ihm so schnell ich konnte ins St. Mungo fahren und ihn dort heilen lassen. Doch ich wusste, dass Michael mir das nie verzeihen würde. Und so legte ich noch einen Schutzwall um ihn, gefüllt mit der Kraft der Liebe zu ihm und gab ihm noch einen Kuss, bevor ich zurück zur Lichtung rannte. Hoffentlich kamen die Leute vom Ministerium schnell, dachte ich. Patrick beeil dich!

P.O.V Patrick

Zwei weit aufgerissene giftgrüne Augen starrten mich an. Zuerst schien dieser nicht zu verstehen, wer ich war und wollte fliehen. Aber ich packte ihn am Arm und zog ihn mit mir mit. Er war erschreckend leicht und schwach und ließ sich widerstandslos mitschleppen. Als wir nach gefühlten Stunden endlich an der Hütte angekommen waren, warteten dort auch schon die Leute vom Ministerium, die wir kurz vor unsere, Angriff gerufen hatten. Sie wussten von nichts, außer dass wir ihre Hilfe benötigten. Wie ich erfreut feststellte, war auch Harry dabei und sah mich erstaunt an. „Was machst du denn hier, Pat? Ist das hier dein Auftrag?", fragte er mich und zeigte auf Manuel. Ich schüttelte den Kopf und schilderte ihm die Lage. Er nickte und führte die kleine Gruppe mit einem Wink in den Wald. Eigentlich wollte ich auch mitkommen, aber ich wagte es nicht Manuel so schwach allein hier zu lassen. Also brachte ich ihn, auf mich gestützt, in die Hütte und wies ihm an sich auf die Couch zu setzten, während ich ihm einen Tee machte. Während ich das Wasser mit einem einfachen Wink meines Zauberstabs zum Kochen brachte und den Tee ziehen zu lassen, hatte ich Zeit Manuel heimlich genauer zu betrachten.

Seine Haare waren verfilzt und seine Kleidung völlig zerfleddert. Er wirkte schwach und erschreckend mager. Seine Wachen waren eingefallen, seine Augen glanzlos und er starrte müde und ausgemergelt in die Leere. Auch wenn er ein wenig grösser war, als ich wirkte er wie ein kleiner Welpe, den man auf der Straße ausgesetzt hatte. Sein Gesicht wirkte, als hätte er schon viel zu lange nicht mehr gelacht und seine Finger zitterten stark. Mit den heißen Teetassen in der Hand lief ich zu ihm und setzte mich neben ihn hin. Er schien mich nicht zu bemerkten, den er zuckte keine einzige Wimper, als ich ihm die dampfende Tasse hinhielt. Also stellte ich die Tassen kurz ab, und legte meine Hand sanft auf seine. Er erstarrte und drehte sich erschrocken zu mir um. „Alles gut Manuel. Alles wird gut", versuchte ich beruhigend auf ihn einzureden. Tatsächlich schien er sich zu beruhigen und er entspannte sich ein bisschen.

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Ich weiss die kapitel werden immer ein wenig kürzer das liegt daran, das die einzelnen pov's immer länger werden und ich da ungern einen cut setzten will 

hoffe ihr versteht das 
Ps: ich hasse montage...

Lauraaaaaaa alias paldadoletsbey

Freedomsquad x harry potterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt