Kapitel 28

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Hermine und Neville waren erstaunt Harry am Abend wieder zu sehen. Er winkte nur ab und meinte, dass das Schloss wohl nicht so weit weg war, wie er dachte.

"Du solltest eine Karte erstellen."

Harry runzelte die Stirn und sah zu seinen Wachen.

"Gibt es keine Karte von Teratiha?"

"Nein, Lord Teratiha, wir wissen instinktiv wo sich welche Wesen befinden und wie weit das ist. Nur solche Orte, wie die Quelle von Lumi Siela sind verborgen."

Harry nickte Thourin zu. Keine Karte, das war nicht praktisch, aber für die Wesen hier wohl nicht tragisch.

"Gut dann werden wir eine anfertigen. Aber das hat Zeit. Ich könnte es als Lebensaufgabe machen. Sie wird den zukünftigen Lords sicher helfen. Ich gehe jetzt ins Bett."

Harry zog Hedwig hoch und verschwand hinter einem anderen abgetrennten Bereich. Dahinter waren Kajüten, die mit zaubern belegt waren. Es kam kein Ton aus den Kajüten und auch konnte keiner, außer der Person die eine Kajüte bezog, die Tür öffnen.

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"Heute Abend reisen Hedwig und ich in die Menschenwelt ab. Ihr könnt gerne hier bleiben, aber ich habe keine Zeit dafür. Lady Parnin hat sicherlich Schmerzen. Wir brechen gegen Mittag auf zum Schloss Teratiha. Dort hole ich das Blut und reise dann weiter."

"Harry ich möchte hier bleiben, um jeden Preis, aber ich kann nicht. Meinen Eltern geht es gut und davon konnte ich mich überzeugen. In unserer Welt herrscht Krieg und ich möchte nicht, dass meine Eltern zurückkehren in eine Welt, die wieder im Krieg versinkt. Lass uns den Krieg gewinnen. Für den Frieden!"

"Das überrascht mich, aber ich verstehe dich. Deine Eltern haben einen Krieg auf grausame Weise erlebt und überlebt. Sie sollten nicht gesund sein, nur um im nächsten Krieg zu stehen. Wir reisen dann ab, wenn deine Eltern zurück sind, Neville. Damit du dich von ihnen verabschieden kannst. Hermine, ich nehme an, dass du uns auch begleitest."

Jeder beschäftigte sich irgendwie, damit die Zeit verging. Neville und Hermine lasen in ihren Büchern und Harry und Hedwig hatten sich zurück gezogen.

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"Diese Art zu reisen ist deutlich angenehmer, als die üblichen Reisemethoden der magischen Welt."

"Es ist auch angenehmer als Fliegen in der Muggelwelt. Durch Zauber bekommt man keine Turbolenzen mit und die Kutsche ist magisch gesichert, damit sie nicht abstürzen kann, auch wenn die Greifen angegriffen werden."

"Lass mich raten, du hast meine Wachen gelöchert?"

"Thourin, als du gestern abgereist bist."

Harry lachte leise und kraulte Hedwig. Sie saß wieder auf seiner Schulter. Insgeheim dachte sich Harry, dass die Eule oftmals nur getragen werden wollten und nicht, dass ihr die Kraft fehlte. Aber auch er liebte es, sie zu tragen und zu kraulen. Harry hatte eine Hauselfe gerufen und wartete im Thronsaal auf die Hohepriesterin. Er hatte keine Ahnung, wie er das Becken mit dem Blut beschwören konnte.

"Lord Teratiha, Sie haben nach mir gerufen?"

"Ich brauche das Becken mit Blut."

Lady Parnin sah ihn seltsam an, doch rief sie das Becken. Harry trat heran. Es hatte sich nicht verändert. Er streckte seine Hand zu Hermine aus und verlangte die Phiolen. Es waren kleine Phiolen und da Harry nicht wusste, wie viel Blut er brauchte schöpfte er fünf Stück ab.

"Lady Parnin ist verletzt worden und sie sagte, dass ihr die Magie von Teratiha im Blut der Lords hilft."

Hohepriesterin Pove nickte, war aber immer noch nicht ganz überzeugt. Lady Parnin verletzte sich selten und Pove wusste, dass die Frau niemals Hilfe annahm. Wie hatte ihr Lord es geschaffen die Frau zu überreden es ihm zu sagen?

TeratihaWhere stories live. Discover now