Kapitel 33

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Am nächsten Morgen wollte Harry zuerst zu seinem Vater. Hedwig saß müde und glücklich auf seiner Schulter und ließ sich gurrend kraulen. Beim Zimmer angekommen öffnete ihm jedoch nicht sein Vater, sondern eine verlegene Narzissa.

"Guten Morgen Narzissa, ist mein Vater hier? Ich habe tolle Nachrichten, du kannst auch bleiben."

"Natürlich, er ist gleich fertig. Komm ruhig rein. Wir setzen uns."

Sie setzten sich auf die Sessel vor dem Kamin. Hedwig rieb ihr Köpfchen an seiner Wange und gurrte.

*Ich möchte frühstücken.*

*Alles was du willst.*

Harry kraulte sie liebevoll am Bauch und rief eine Hauselfe.

"Was kann Bini für Lord Teratiha tun?"

"Bring für Hedwig bitte Speck und Früchte."

"Natürlich Lord Teratiha, Lady Teratiha."

Der Hauself verbeugte such und verschwand mit einem Plopp, nur um kurze Zeit später mit einem Tablett mit kleinen Schüsseln zurück zu kehren. Gurrend flog Hedwig zum kleinen Beistelltisch und fraß glücklich ihr Frühstück.

"Guten Morgen Harry."

Harry wandte seinen Blick von seiner Frau ab und sah seinen Vater im Türrahmen stehen. Weder Narzissa noch Severus entging das glückliche Lächeln.

"Guten Morgen, Vater. Ich wollte dir eine tolle Nachricht überbringen, aber nicht in der Halle."

Severus setzte sich und wartete. Er konnte sich denken, dass es etwas mit Hedwig und ihrem Verhalten in letzter Zeit zu tun hatte. Am Vortag war sein Sohn mit Hedwig zu der Heilerin gegangen, aber Severus kam nicht mehr dazu seinen Sohn zu fragen, was der Eule fehlte.

"Nun, dann erzähl mal."

Plötzlich wurde Harry rot.

"Hedwig und ich haben oft abends als Eulen verbracht und gekuschelt. Nun ja als Eule ist Sex kurz und nicht annähernd so gut, wie als Mensch und so passierte es. Es kam über mich. Hedwig erklärte es mit der Paarungszeit und jetzt ist Hedwig schwanger."

Rot geworden sah Harry auf den Boden. Das war eigentlich äußerst peinlich, aber er war glücklich mit Hedwig ein Kind zu bekommen, auch wenn er noch sehr jung war. Aber wenn Dumbledore und Grindelwald hinter ihm her waren und ihn vielleicht töteten, hatte Hedwig immer etwas von ihm. Harry würde Hedwig bald nach Teratiha schicken, damit ihr nichts passieren konnte. Das hatte er mit Hedwig in der Nacht schon besprochen, auch wenn es der Eule nicht gefiel, sie wusste, es war zu ihrem Schutz. Harry gefiel es auch nicht, dass er so lange von seiner Hedwig getrennt war, aber es musste sein. Nur in Teratiha hatte sie absoluten Schutz.

Während Harry auf den Boden starrte und seinen Gedanken nach hing, konnte Severus sich von dem Schock erholen bereits Großvater zu werden. Narzissa griff nach seiner Hand und lächelte ihn an. Sie wusste, dass Harry jetzt Unterstützung brauchte, auch wenn er glücklich wirkte, brachte ein Kind viel Verantwortung mit sich.

"Das freut mich, mein Sohn. Ich dachte schon, Hedwig hätte etwas ernstes, aber ein Kind, das ist wunderbar."

Severus erhob sich und umarmte seinen Sohn und strich Hedwig sanft über den Kopf. Als er sich wieder setzte wandte sich Narzissa an Harry.

"Wird das Kind eine Eule sein?"

Hedwig hatte die Frage gehört und beantwortete sie und Harry übersetzte.

*Es wird ein Küken sein. Ich werde es etwa einen Monat tragen und dann nochmal einen Monat brüten.*

Nun war Narzissa fasziniert und stellte immer mehr Fragen. Severus hörte nur zu. Es war wirklich interessant. Normale Eulen bekamen 3-9 Eier, aber Hedwig nur eins. Es lag daran, dass Harry ein Mensch war. Hätte Hedwig eine Eule als Mann, würde sie so viele Junge bekommen, wie üblich. Auch war es interessant, dass das Küken sich nach etwa 3 Wochen das erste Mal in ein Menschenbaby verwandeln konnte. Jedenfalls schätzte Hedwig das, da es bei ihr so war. Das Kind würde dann zwar schon etwa dem Alter eines einjährigen Menschenkind entsprechen, aber ab dann würde es sich völlig normal entwickeln. Leicht bedauerte Severus es, dass ihm ein Jahr von seinem Enkel fehlen würde, aber sein Sohn sah so glücklich aus, da würde er darüber hinweg sehen.

TeratihaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt