Kapitel 16

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Hi ich melde mich auch mal wieder zurück. Das Kapitel ist jetzt das letzte in Teratiha. Mich kribbelt es, langsam in die Schule zu gehen.

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"Hier ist der Eingang zum Dorf der Wasserelben. Sie haben sich unter Wasser einen Palast gebaut und leben dort. Die Magie sorgt dafür, dass Luft zu ihnen gelangt."

Harry sah Thourin an, dann auf die Stelle, auf die er deutete. Dort war nichts. Nur felsige Küste und das Meer. Hinter ihnen war eine eine Klippe und darüber lag der Dschungel. Die Gruppe hatte sich entschlossen zuerst zum Meer zu gehen und dort etwas zu entspannen und danach durch den Dschungel zum Schloss zu wandern. Aber bevor sie weiter ziehen wollten, wollte Harry die Wasserelben sehen. Laut Thourin und Gandri hatten sie blaue oder grüne Haare und Schwimmhäute zwischen den Fingern und seltsame Füße. Das konnte Harry sich nicht entgehen lassen und Severus wollte diese Wesen auch treffen, weil ihre Haare wertvolle Trankzutanten waren und vielleicht bekam er ein paar.

"Nun, der Eingang ist magisch und deshalb sieht man ihn nicht."

Thourin schnippste mit den Fingern und die Steine ordneten sich neu an. Es sah aus wie der Eingang in die Winkelgasse. Die Steine gaben eine Treppe frei.

"Das ist der Eingang für Wesen, die nicht oder nicht lange genug schwimmen können. Die Wasserelben nutzen ihn nicht. Sie schwimmen einfach den Weg ins Dorf. Der Palast heißt Veealune Fada und so wird auch das Dorf genannt."

Harry schritt selbstbewusst voraus. Er war seit fast zwei Wochen hier unterwegs und selbst sein Vater war nicht mehr so vorsichtig wie zu Beginn. Nur in England mussten sie wieder in Alarmbereitschaft sein. Dort gab es keinen Frieden.

Als Harry langsam unter die Oberfläche trat, traute er seinen Augen nicht. Das war keine Höhle, wie vermutet, sondern nur ein Weg, der durch das Meer führte. Irgendwann blieb Harry stehen, als alle unter Wasser waren und griff ins Wasser. Er ging davon aus, dass eine Barriere ihn hinderte, aber er konnte einfach ins Meer fassen. Über ihnen konnte er die Sonne erkennen, obwohl sie schon tief genug waren, sodass er sie niemals so stark sehen durfte.

"Wenn Sie schwimmen möchten, mein Herr, dann können Sie das jederzeit. In Veealune Fada gibt es keine Barriere. Diese wäre auch ziemlich unpraktisch, wenn die Wasserelben zu ihrem Dorf schwimmen und es dann nicht betreten könnten."

Harry nickte Lady Parnin zu, dass er verstanden hatte, aber schwimmen wollte er definitiv nicht. Er konnte es auch gar nicht richtig. Im vierten Jahr hatte er nur Glück gehabt, aber ständig hatte er das Gefühl gehabt zu ertrinken.

"Nun, Zeit zum schwimmen habe ich leider nicht. Das soll ein kurzer Besuch werden. Eigentlich nur, weil mich die Wasserelben interessieren. Kommen Wasserelben eigentlich oft an die Oberfläche?"

Diesmal antwortete Gandri.

"Nein. Wegen den Flossenfüßen ist das Laufen schwierig."

Harry blinzelte kurz, dann fiel ihm etwas auf.

"Wie bewegen sich die Wasserelben dann dort fort?"

"Es gibt Wege für normale Läufer und Kanäle für die Wasserelben. Die Häuser liegen meist knapp außerhalb, damit sie unter Wasser sind, aber haben in der oberen Hälfte eine Luftblase für den Sauerstoff."

Harry nickte Gandri zu und lief weiter. Der Weg war wirklich nicht weit und wieder konnte er nur staunen. Das war ein großes Dorf und der Palast war ähnlich dem Taj Mahal in Weiß gehalten und hatte auch mehrere Kuppeln. Nur die Türme fehlten.

Die Kanäle, von denen Gandri sprach, waren nicht nur auf dem Boden, sondern es gab auch schwebende Kanäle. Eigentlich waren es keine Kanäle, weil nur das Wasser durch die Luft schwebte, aber Harry konnte es nicht anders beschreiben. Eine Wasserelbe kam auf sie zu geschwommen und hielt in dem Brunnen vor ihnen. Sie hatte türkise Haare. Als sie in dem Brunnen stand, sah Harry, dass sie zierlich und nicht sonderlich groß war.

TeratihaWhere stories live. Discover now