Staunen in der Zauberwelt

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Percy 's Pov

Ich hätte nicht gedacht, dass mich noch etwas aus der Fassung bringen könnte, immerhin bin ich in den Tartarus gefallen und habe überlebt. Dieses kleine Viertel in London, von dem kein 'Muggel' etwas ahnt, ist atemberaubend. Überall laufen Menschen in langen old-school Umhängen herum, es gleicht dem Mittelalter. Allerdings ist das ganze etwas zu sauber und glänzig, als dass es dem verstaubten Zeitalter gleichkommt. Mist, Annabeth färbt auf mich ab. Shit, jetzt spreche ich schon wie aus dem Buch, seht ihr? Schon wieder. Ich atme geräuschvoll aus. Harry wirft mir einen Blick von hinten zu. Wahrscheinlich will er checken, wie ich reagiere. Mrs Weasley sammelt uns plötzlich alle um sich.

"Kinder, Kinder. Kommt alle her. Percy, hier kaufen wir unsere Sachen. Du hast schon alles, oder? Harry und Hermine, geht doch bitte mit Percy. Er braucht einen Umhang. ", als Miss Weasley ihre Rede.dann auch mal beendet hatte, Zog Hermine mich, wortwörtlich, durch die außergewöhnlich bunte Welt, der Zauberer. Wir kammen vor einem alten Laden an. Die Uberschrift konnte ich nicht lesen und ich ärgerte mich, mal wieder, über mein Dylexia. Im Inneren befand sich eine staubige Schneiderei. An allen Wänden hingen Mäntel, schwarz und lang. So wie ich mir Zauberer Mäntel schon immer vorgestlellt hatte. Staubflocken hingen in der Luft und wurden von den vereinzelten Sonnenstrahlen , die durch die Fenster fielen, gold verfärbt. Shit, das sollte ich mir ernsthaft abgewöhnen. Seit ich aus dem Tartarus raus gekommen war, musste ich das Tageslicht immer in so pathetische Worte fassen. Aber jetzt mal im ernst, das ist so was von erbärmlich. Die Frau, die neben einem blonden Jungen stand meckerte diesen an. 

"Draco Malfoy, halte still. Auf der Stelle", zeterte sie, während sie ihn mit variablen Nähnadeln bedrohte. Nähnadeln, sie verursachten Panik. Glaubt mir, dieses Gefühl ist nicht sehr ratsam. 

"Sie stechen mich", meckerte der blonde bleiche Draco herum.

"Malfoy", sagte Hermine kalt.

Er wandte sich um " Schlammblut, sprech mich nicht an."

Sein Ton erschreckte mich, er sprach mit ihr, als ob sie weniger Wert war als er. So wie die Götter mit ihren Kindern sprachen, aber hey, da konnte man es noch so verstehen, immerhin waren sie die Unsterblichen, die eine Menschen durch einen Blick in Asche vergehen lassen konnten. Mist, schon wieder so ein uraltes Wort.

"Also wirklich Mister Malfoy, so etwas sagt man nicht", empörte sich die Dame mit den Nadeln und zog an seinem linken Ärmel herum. 

"Hören sie damit auf. Mutter, wir gehen".

Eine zierliche, große Frau, bleich und blond , trat aus den Schatten. Sie schenkte der Frau einen eiskalten Blick, wie den, den ich immer allen gab die mich nervten und stolzierte mit wehendem Mantel aus der Tür.

"Das war mal ein Auftritt, die kann aber eingeschnappt davon stolzieren", meinte ich eindeutig sarkastisch.

"Die Malfoys, eine Reinblütige Familie, die sich für besser als der Rest hält".

"Aha,", ich tat so als ob ich alles was sie gerade gesagt hatte, verstanden hätte.

Die Dame kam auf mich zu.

"Hallo, in welches Haus gehst du?"

"Haus?", fragte ich.

"Aber Kindchen, du bist doch fast siebzehn, da musst du doch wissen in welches Haus du gehst",

"Ich bin neunzehn". murmelte ich in mich hinein.

"Himmel, schon neunzehn. Dann erst recht." sie fuchtelte wie wild mit einem Maßband und fing an meine Maße abzumessen.

"Er ist ein Austauschs Schüler aus Amerika", sprang Hermine für mich ein, bevor die Schneiderin völlig Ausrasten konnte.

"Holt den Umhang in zwei Stunden ab, dann sollte er fertig sein", zeterte sie noch ein bisschen, doch da waren wir schon aus dem Laden geflohen. Dann wurde mir erst bewusst, dass ich erwachsen geworden war. Klar, ich war vorher schon selbstständig gewesen. Viel selbstständiger als alle anderen Kinder in meinem Alter. Aber die Chance, ich ein Kind der großen drei, dass ich die Grenze der 18 überlebte, das, das war fast unmöglich gewesen. Ich hatte es noch nicht einmal bemerkt, klar bewusst war es mir schon irgendwie, aber ich hatte es noch nicht so richtig realisiert. Ich war noch nicht tot. Die Erkenntnis überrollte mich mit einem Schlag. Ich konnte es nicht fassen. Ich hatte zwei große Prophezeiungen überlebt, ein Sohn des Poseidon, wie konnte das sein. Die meisten Halbgötter starben im Alter von fünfzehn, auch wenn sie nicht gerade einen der mächtigsten Götter zum Vater hatten. Annabeth, das wichtigste in meinem Leben hatte auch überlebt. Mir, doppelter Retter des Olymp, Zerstörer Gaias, Überleber des Tartarus und noch einige folgende Titel, mir, kaum zu fassen, stiegen die Tränen der Freude in die Augen. Sie rollten ohne halt meine Wangen hinunter. Ich hatte überlebt, kaum zu fassen.

Hermine drehte sich besorgt zu mir um. "Percy, alles okay mit dir?"

Ich konnte nur nicken. Immer wieder wiederholte ich:"Ich habe überlebt, ich habe tatsächlich überlebt, wir haben überlebt".

Für einen Halbgott das größte Wunder das passieren konnte. Klar redeten wir uns immer wieder ein, dass wir auf jeden Fall überleben würden aber im Hinterkopf erwarteten wir doch immer, dass ein letztes Monster, das wir nicht besiegen konnten aus den Schatten springen würde und uns den entgültigen Garaus machen würde.

Harry und Ron tauchten hinter der letzten Ecke auf. Als sie mich sahen rannten sie auf mich zu.

"Alles okay?"; brachte Harry mit gehetztem Atem heraus. Ich fing an zu lachen. Ich ließ alles raus, von dem ich nicht in der Lage gewesen war, es raus zu bringen. Annabeth sollte dass hier, jetzt mit mir tun. Doch das konnte sie nicht. Das verpasste der Ganzen Sache einen gewaltigen Dämpfer.

"Nein, hier ist alles okay", versicherte ich ihnen, als mein Ausbruch ein ebenso Aprubtes Ende gefunden hatte. Sie sahen mich verwirrt an. Wir gingen in einen weiteren Laden. Olivander, erzählte mir Hermine.

Niemand war darin. Staub wirbelte rechts von mir auf und etwas kam auf mich zu geschossen. Ich sprang auf und sprang auf was auch immer da kam. Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ein alter Mann zwischen meinen Armen gefangen unter mir. Er war auf einer rollenden Leiter zu mir gekommen und ich hatte ihn runter geschmissen.

Harry,  Ron und Hermine sahen mich erschrocken an. 

"Junge,du kannst jetzt von mir runter gehen"

"Tut mir Leid, war nur ein Reflex", entschuldigte ich mich. 

"Schon gut"

Er zog ein Maßband heraus und maß meinen rechten Arm ab. Kurz darauf verschwand er hinter einem Regal und kam mit einem Kästchen zurück. In dem Kästchen, das ziemlich verstaubt war, befand sich ein langer Stab. Ich nahm ihn heraus. Er bedeutete mir ihn zu schwenken. 

Nichts.

Der nächste war ebenso ein Reinfall.

Nach ungefähr zehn oder vielleicht auch zwanzig, blödes ADHD, holte er eine besonders staubige Box heraus.

"Ich frage mich", Harry zuckte bei diesen Worten des Alten zusammen.

Ollivander reichte mir einen schwarzen Stab, er war mit Korallenfasern durchzogen, die rot, grün und blau an die Oberfläche des versteinerten Holzes stachen. Das Holz war im Ozean gelegen und dort versteinert. Im inneren befand sich ein Haar eines Meeresdrachen und eines von Poseidon. Verdammt, Dad, schon wieder tauchte er hier auf.

"Das ist ein ganz besonderen. Ich habe ihn auf einer  Reise am Strand gefunden, er ist eindeutig ein mächtiger Stab.Hier",

Ich nahm ihn in die hand. Plötzlich konnte man Wellen hören. Das Wasser in einer Vase fing an zu Strudeln und der Geruch nach Salz und Meer erfüllte den Saal.

Ollivander starrte bewundernd zu mir auf. Er wusste es, er wusste, dass dieser Zauberstab von einer mächtigeren Macht als den Zauberern erschaffen worden war.

"Wie viel macht das?", fragte ich ihn.

"Er kostet nichts. Immerhin habe ich ihn nicht gemacht und er hat auf dich gewartet."

"Danke. Kommt wir gehen", sagte ich. Sie verabschiedeten sich und Mrs Weasley kam mit meiner Schulrobe.

"Ich habe mirgedacht ich hole sie.", meinte sie mit ihrem herzlichen Lächeln.

"Vielen Dank. Gehen wir dann bitte zu euch?", erkundigte ich mich. 

Als Antwort streckte sie die Hand aus und hielt einen Schlüssel in der Hand. 

"Alle anfassen", befahl sie.

 Alle taten wie befohlen und kurz darauf wurden wir durch die Luft geschleudert und befanden uns im Fuchsbau. Morgen ginge es dann nach Hogwarts.

Hi. Ich habe einen neuen Laptop. Ich gucke dass Morgen noch etwas kommt.

-Percy.:)

PS.: 1357 Wörter

Guys. Ich liebe euch. Wir haben die Tausender Grenze geknackt. 1,05 K.

Percy Jackson in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt