Du hast Freunde Harry!

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Percy PoV:

Harry, er war heute nicht so konzentriert wie sonst, er war noch schreckhafter als sonst, sah sich immer um, so als hoffte er nicht ertappt zu werden. Er hielt seine Freunde auf Abstand. Ich hatte mich heute zum Mittagessen zu ihnen gesetzt und Hermine befohlen eine kleine Gruppe von Menschen die in meinem Kurs waren und denen sie vertraute in der Nacht vor dem Schulgelände zu versammeln. Ich wusste nicht warum, doch ich wusste das Harry heute etwas Verbotenes abziehen würde. Wahrscheinlich war es einfach der Fakt, das ich mich selber immer so verhielt, wenn ich irgendetwas anstellen wollte. Heimlich und schrecklich offensichtlich versucht ich dann mein Vorhaben im Dunklen zu halten, unter Annabeth's Adleraugen gelang es mir zwar nie, aber einen Versuch war es wert. 

Seitdem waren um die acht Stunden vergangen. Harry war nicht zum Abendessen aufgetaucht und ich fühlte mich zunehmend bestätigt. Hermine und ihre Gruppe sollten in einer halben Stunde vor der Schule am See auf mich warten. Ich hatte Blackjack gesagt, er solle einige seiner Freunde zusammentrommeln und ebenfalls kommen. Jeder hätte da sein können, ich hatte Hermine freie Wahl gelassen und sie mussten auch nicht unbedingt aus Hogwarts sein, doch ich hoffte das sie trotz ihrer Freiheiten so schlau gewesen war keine halbe Armee aufzustellen. Immerhin trafen wir uns in der Nacht, heimlich vor der Schule. Ich war gerade in meinem Zimmer und zog mir einige unauffällige Rüstungsteile an und bewaffnete mich mit dem Armbandsuhrenschild von Tyson und mit Springflut.  

Ich hörte Schritte auf dem Gang. Harry's Schritte, sie huschten über den Boden.  Er versuchte sichtlich seine Geräusche zu dämpfen, die Idee einen Zauber zu nutzen war ihm wohl nicht eingefallen. 

Ich trat aus meinem Zimmer heraus und direkt vor Harry. Er zuckte zusammen und versuchte möglichst unschuldig auszusehen. 

"Ich habe dir gesagt du sollst keinen Scheiß bauen"

"Was meinst du? Ich habe nichts gemacht!" erwiderte er so nachdrücklich,  das es offensichtlich war das er log. Seine Augen verrieten, das er innerlich die wüstesten Schimpftiraden auf mich abfeuerte, doch das war mir herzlich egal. Ich war sein Lehrer und ich musste ihn beschützen, zumindest bis zu einem bestimmten Grad. 

" Doch tust du. ich hab zwar keine Ahnung was du vor hast, aber alleine schon das du deine Freunde zurücklassen willst, ist schon dämlich genug", sagte ich mit einem Grinsen. Ich hatte zwar keine Ahnung um was es ging, aber wer war ich schon um ihn aufhalten zu wollen. Ich hatte selber schon so viel Mist gemacht und anscheinend immer noch nicht gelernt , das es das gesundeste wäre, sich einfach raus zu halten. Ich wollte lediglich verhindern, das er einen Kamikaze Angriff startete, der noch nicht mal Schaden beim Feind bewirken würde. 

" Komm mit". befahl ich leise und bedeutete ihm mir zu folgen.  

Seine Augen wurden weit, als er sah wer alles auf ihn wartete. 

Luna, Neville, Hermine , Ron und Ginny, seine Freunde warteten vor dem See auf ihn. 

"Was hat das zu bedeuten?" fragte er in einem fast schon panischen Tonfall. 

" Was denkst du denn, wir wollen dir helfen, Alter" sagte Ron. Hermine warf ihm einen verärgerten Blich zu. 

" Wir wissen ja noch nicht einmal was er vor hat!"  zischte sie. Ginny musste daraufhin grinsen. 

" So, ich würde sagen du plauderst mal schön aus was du vor hast. Alleine gehst du nirgends hin, immerhin sind das deine Freunde und gebs zu, ohne sie hättest du gar keine Chance", meinte ich und warf ihm einen Herausfordernden Blick zu.  

" Vergesst es," blockte er " ich bringe euch auf keinen Fall in Gefahr." 

" Dann wird sich heute keiner in Gefahr bringen, glaub mir. Ich habe meine Mittel euch alle hier zu behalten, ich habe aber auch meine Mittel um euch, bis zu einem gewissen Grad, zu beschützen, also wähle und dann erzählst du was los ist"

Die Gruppe starrte mich an. Diejenigen die über mich bescheid wussten erleichtert und der andere Teil so, als wären mir drei Brokkoli auf dem Kopf gewachsen. 

" Na schön, " meinte Harry mit einem giftigen Blick in meine Richtung,  "ich habe seit Monaten Alpträume. Ich sehe Sirius. Er ist im Ministerium, in einem Saal voller Regale auf denen seltsame Glaskolben stehen. Voldemort ist auch da. Er foltert ihn. Ich muss ihn retten gehen, ich weiß das es eine Falle sein könnte, aber denkt daran was wäre, wenn es keine Falle ist." 

Er warf einen verzweifelten Blick in die Runde, " Er ist mein einziger Familienangehöriger. Ich muss ihn einfach retten gehen. Jeder von euch würde das tun!" 

Hermine sah nicht überzeugt aus, doch ich wusste. Sie würde so oder so mit kommen. 

" Also. Es ist beschlossene Sache, wir brechen so früh wie möglich auf. Noch nicht heute, aber morgen. Wer mitkommen will kommt morgen wieder hierher. Gleiche Uhrzeit. Wir gehen Harrys Freund retten, auch wenn es eine Falle ist. " 

Jetzt war es beschlossene Sache. Ich hatte mich dazu entschieden ihm zu helfen. Ich wusste nur zu gut wie Harry sich fühlte, dieses Gefühl wenn ein Freund in Gefahr schwebt, auch dann wenn es gar nicht stimmt, es ist furchtbar, außerdem,  Harry würde so oder so etwas unternehmen, da war es besser wenn er jemanden bei sich hatte  der ihm helfen konnte.  

"Nein! Das kann ich nicht zu-" 

Ich schnitt ihm das Wort ab. 

"Denk nicht mal daran irgendetwas auf eigene Faust zu unternehmen, ich würde es merken und dann würdest du noch nicht mal mit Begleitschutz ins Ministerium kommen" drohte ich und ließ unmerklich die Erde unter ihm erbeben,  nur damit ich ihn noch einmal an meine Kräfte erinnerte. 

"Ok, bis morgen. Bereitet euch seelisch vor und denkt darüber nach ob ihr euer Leben aufs Spiel setzen wollt, ihr habt nur eins und es ist wertvoll", verabschiedete ich mich,  bevor ich auf dem Absatz herumfuhr und zurück zum Schloss lief. 

Percy Jackson in HogwartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt