Ungewollte Aufmerksamkeit

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Percy Pov.:

Am nächsten Tag wurde ich von einem warmen Atem im Ohr geweckt. Annabeth hatte sich im Schlaf umgedreht und verwendete meinen Körper jetzt als Teddy Bär. 

"Süße, aufwachen.", flüsterte ich. Sofort schreckte sie auf, so als ob jemand sie mit einer Nadel gestochen hätte. 

"Scheiße, ich komme zu spät zur Schule", sie sprang auf und werkelte an ihren Haaren herum.

Jemand lachte, Nico kam um das Bett herum gelaufen. Er trug ein neues T-Shirt, der schwarze Umhang stand ihm wirklich gut, er ließ ihn noch bleicher wirken als er es überhaupt schon war. Das Haus war noch nicht festgelegt worden, er musste diesem schrecklich vorlauten, beschissenen, nichts könnenden, neugierigen Hut, ja auch noch gegenüber treten. 

"Das Taxi ist da. Annabeth, du musst los", machte er auf sich aufmerksam.  Meine Freundin wandte sich um und nahm seinen Arm. Sie verschwanden in einer schwarzen Rauchwolke. Ich stöhnte auf. Schule, das wird toll. Merkt ihr den Sarkasmus? Ich hatte es geschafft, noch vor der ersten Unterrichtsstunde, der Hauptpunkt der Aufmerksamkeit eines ganzen Hauses zu sein. Das war mein Rekord, soweit ich mich erinnern konnte. 

Nico erschreckte mich von hinten. Er legte mir seine Hände über die Augen und lachte.

"Loverboy, Schule"

"Verdammt nochmal, warum bist du so gut gelaunt. Es ist Schule", beim Wort Schule machte ich solche komische Bewegungen wie Johnny Depp in Fluch der Karibik. Annabeth hatte mich dazu gezwungen sie zu lesen, ich hatte es allerdings vorgezogen sie zu gucken, aber davon hatte sie zum Glück keine Ahnung. 

"Normale Schule, meinetwegen, aber jetzt tue nicht so, als ob du nicht lernen möchtest wie man Hasen aus einem Hut zieht", meinte er aufgeregt. Jetzt gerade sprang er herum wie der fünfzehn jährige der er war, von dem man aber nicht mehr viel mit bekam. 

Nachdem Nico sich wieder in den überreifen Jungen verwandelt hatte und ich mir meine Uniform übergeworfen, liefen wir hinunter in den Gemeinschaftssaal. Es war so, als ob mir die Augen der anderen wortwörtlich folgen würden.  Sie brannten sich in meine vernarbte Haut, die sie nun alle gesehen hatten. Ginny wandte ihren Blick ab, sie hatte meine Narben schon gesehen, ich musste ihr den Schwur abringen, nichts zu sagen. Hier in dieser neuen Welt wollte ich ein Leben ohne einen erhöhten Status wegen meines Vaters beginnen. Diese Chance hatte mir der sprechende Hut allerdings schon gestern verdorben und durch meinen Albtraum konnte ich vergessen, dass man diesen kleinen Vorfall einfach übersehen würde. 

"Die Mädchen rutschen gleich in ihrem Sabber aus", flüsterte mir Nico zu.

"Von Wegen, die sind nur aufgeregt und neugierig", Nico schüttelte den Kopf und verbarg sein Gesicht in einer seiner Hände, als ob ich der schlimmste Volltrottel der Welt wäre. 

Zu dem Zeitpunkt, in dem wir durch den Bilderrahmen stiegen, überrollte mich eine Welle der Erleichterung. Endlich würde ich ein kleines bisschen Ruhe erhalten. So schnell konnten sich die Neuigkeiten doch nie im Leben verbreiten, immerhin war es erst sieben Uhr morgens.  Tja, so sehr kann man sich irren.

Wir betraten die große Halle. Als ich meinen ersten Schritt hineinsetzte, verstummte jedes Gespräch. Wie ein Magnet zog ich die Blicke aller anderen auf mich. Ein blonder Junge mit glatt gegelten Haaren stand auf. Ich konnte ihn als den Jungen in der Schneiderei ausfindig machen, den der Hermine als Schlammblut bezeichnet hatte. Blondi stolzierte auf mich zu. 

"Was willst du, du wichtig tuer?", sagte er, als er direkt vor mir stehen blieb. 

"Ich habe nichts von dem hier gewollt", wies ich ihn zurecht. Ich war mindestens zwei Köpfe größer als er und imposantere Muskeln hatte ich auch, das musste ich zugeben. 

Zwei Jungen, einer dicker als der andere, traten neben Blondi.

Wenn sie Streit wollten, sollten sie ihn kriegen. 

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Percy hier, es tut mir leid, dass ich so lange nicht upgedated habe. Ich habe eine absolute Schreibblockade, das ist das einzige das ich momentan hinbekommen, ich werde eine Pause von ein bis zwei Wochen machen.

-Percy

PS.: 655 Wörter

Percy Jackson in HogwartsWhere stories live. Discover now