Kapitel 27

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Ganz in seiner Welt versunken, liegt Killian in der Wanne. Der Blick deutlich verschleiert. Wohl nicht ganz realisierend, was hier eigentlich geschieht.

Zufrieden mustert Nicolas dies und hockt sich vor die Wanne, während er seinen kleinen Eisengel ja nicht aus den Augen lässt.

Dieser blickt mit großen Augen zu seinem Daddy, der ihm sanft zulächelt. Es ist ein sehr vertrauter Moment, den beide deutlich spüren können.

Zärtlich streift Nicolas mit den Zeigefinger über Killians Wange, ehe er sich vorbeugt und das kleine gelb rote Boot greift und vor Killian ins Wasser setzt, dessen Blick verwundert auf das Spielzeug fällt, wie es dort seelenruhig zwischen den Schaumbergen treibt.

„Falls Babyboy spielen will", flüstert Nicolas leise und erhält ein abwesendes Nicken.

Killians Aufmerksamkeit ist völlig dem winzigen Boot zugeteilt, was er misstrauisch mustert. Allmählich taucht er tiefer ins Wasser ein bis zur Nasenspitze, das Boot dabei nicht aus den Augen lassend.

Genau beobachtet Nicolas dies. Ob er Killian wohl dafür begeistern kann? Vielleicht ist er doch nicht so tief gesunken, wie er dachte, oder er sträubt sich dann einfach zu sehr für so etwas Einfaches Begeisterung aufzubringen.

Nichts geschieht. Zu Beginn jedenfalls.

Denn erst nach einigen Minuten beginnt sich das Boot auf einmal zu bewegen. Augenblicklich runzelt Nicolas die Stirn, da er kurz glaubte, es war vielleicht wegen einer Bewegung von Killian im Wasser. Aber keine Sekunde später kann er die Fingerspitzen seiner Prinzessin am Rand des Bootes entdecken, wie sie dieses lenken.

Ein kleines Lächeln schleicht sich auf die Lippen des Kleineren, der völlig gebannt in seiner ganz eigenen Welt das Boot bewegt.

Erfreut muss Nicolas sich ein Grinsen Verkneifen und sitzt einfach stumm zu Killians Seite, um jederzeit für ihn da zu sein. Wer weiß, woran Killian gerade denkt. Vielleicht durchläuft das Boot gerade einen riesigen Sturm und der Kapitän muss sich von Bord retten, weil das Unwetter zu groß ist.

Killians Augen glitzern aufmerksam und schon fährt das kleine Plastik Ding weiter durch das Pink gefärbte Wasser, in dem Nicolas nur schwammig die Silhouette seines Subs sehen kann.

Es ist unglaublich faszinierend für den Dom. Killian ist komplett im Littlespace und scheint sich wohlzufühlen. Sehr sogar. In seiner eigenen kleinen Welt, ohne Sorgen oder Ängste. Ganz unbeschwert.

Also greift er vorsichtig nach der Ente, um Killian nicht durch eine hektische Bewegung zu verschrecken, ehe er auch diese ins Wasser setzt, worauf er die Aufmerksamkeit seines Kleinen für sich gewinnen kann. Dieser blickt mit großen Augen zu ihm. Das Blau strahlt ihm wunderschön entgegen und die geweiteten Pupillen sind einfach nur goldig.

Da hebt der Sub jedoch die Ente hoch, was Nicolas erst in Frage stellen will, als der Kleinere sie ihm aber auch schon mit einem Lächeln in die Hand drückt und auffordernd sein eigenen kleines Boot anhebt.

Nicolas versteht.

Er schmunzelt und setzt die Ente aufs Wasser, um mit dieser das Boot leicht anzustupsen, was Killian ein derartig niedliches Lachen entlockt, dass sein Herz droht zu schmelzen.

Währen sie in einem Comic, hätte Nicolas jetzt große Herzaugen.

Wie kann jemand nur so niedlich und trotzdem heiß sein? Ist das denn überhaupt möglich? Oder ist er bereits tot und bildet sich das alles nur ein. Es wirkt so unglaublich.

Der Dom geht auf das Spiel mit dem Boot ein und irgendwie entsteht wohl ein kleines Fangen Spiel zwischen dem Boot und der Ente, die sich gegenseitig verfolgen, dann aber auf einmal unbedingt aus irgendeinem Grund hinter Killians Knie verstecken müssen, da dieser mit seinem auf und zu klappenden Hand auf der anderen Seite wohl ein Krokodil simuliert.

Something Special (BoyxBoy)Where stories live. Discover now