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"Das ist nicht euer Ernst!"
Scott ist total aus dem Häusschen.
Sam steht stattdessen einfach da und starrt uns schockiert an.
Ich drehe mich mit einem fetten Grinsen zu ihnen um. Sofort legen sich Buckys starke Arme um meine Schulter und drücken mich an ihn.
"Tut mir Leid, dass ich gestern so laut war. Aber leider kann ich euch auch nicht versprechen, dass es nicht mehr vorkommen wird."
Wieder tauschen Sam und Scott ungläubige Blicke.
"Ihr verarscht uns doch."
Komischerweise macht es mir nicht im Geringsten etwas aus, dass die Jungs uns nicht glauben. Hauptsache ich habe meinen Bucky.
"Denkt doch, was ihr wollt."
Auch wenn ich sein Gesicht nicht sehen kann, höre ich aus seiner Stimme heraus, dass Bucky lächelt. Ihm ist es wohl auch herzlich egal.
Scott sieht erst von Sam zu Bucky und dann in mein Gesicht, bevor er sich umdreht und sich einen Apfel aus der Obstschale nimmt. Stumm läuft er zum Esstisch und setzt sich.
Sofort kommt mir der Gedanke an letzte Nacht. Buckys Zunge in mir, mein Arsch auf der Stelle, wo Scott gerade seine Ellenbogen abstützt.
"Was ist das denn?"
Mit zusammengezogenen Augenbrauen steht Scott wieder auf und läuft auf eine Topfplanze zu, die in der Ecke der Küche steht.
Interessiert heben die restlichen drei von uns die Köpfe und folgen Scotts Blick. Als ich sehe, was da an einem großen Blatt der Pflanze hängt, löse ich mich ruckartig von Bucky und renne förmlich auf Scott zu.
Mit roten Backen schiebe ich mich vor Scott und greife nach meinem Slip. Ich bücke mich hinter die Pflanze und hebe auch meine Shorts auf.
"Ist das etwa...?" Scott beendet den Satz nicht, sondern sieht mich einfach nur fassungslos an.
"Upsi!" 
Mit meiner Wäsche in der Hand gehe ich zügig aus der Küche und flüchte in mein Zimmer.
Okay, das war mir aber doch sehr unangenehm. Schnell lasse ich meine Klamotten in den Wäschekorb fallen. Dabei fällt mir auf, dass meine Hände schweißnass sind.
Ich bin wohl doch nicht so cool wie ich dachte. Naja, so etwas passiert ja nicht von einem Tag auf den anderen.
"Hey, alles klar bei dir?"
Grinsend drehe ich mich zu Bucky um, der ohne Anklopfen in mein Zimmer gestürmt ist.
"Logo."
Ich beiße mir verführerisch auf die Lippen, als ich den Abstand zwischen uns verringere, bis dieser nicht mehr vorhanden ist.
Ausgelassen lege ich meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn zu mir herunter. Ohne Widerstand kommt sein Gesicht meinem immer näher, bis unsere Lippen sich berühren.
Die normale Hitze, welche ich bei Bucky verspüre, breitet sich immer weiter in meinem Körper aus. Als er dann noch seine Hände über meinen Körper streicht, fühlt es sich beinahe an, als stünde ich in Flammen.
Bestimmt greife ich nach seinem T-Shirt-Kragen und ziehe ihn zu meinem Bett.
Als meine Beine dieses berühren, ziehe ich ihn am Kragen einmal um mich herum und drücke ihn auf das Bett.

Stille Wasser sind tiefWhere stories live. Discover now