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Nervös laufe ich immer wieder von rechts nach links durch mein Zimmer.
Ich bin mit meinen Nerven am Ende! Wann kommt Bucky endlich heim, damit wir reden können? Zwischenzeitlich dachte ich mir, dass ich mich nochmal etwas hinlegen könnte, um den Schlaf von letzter Nacht nachholen zu können. Nur leider bringt der Duft meines Bettes mich auf andere Gedanken. Nicht nur, dass es nach Sex riecht, es riecht auch stark nach Bucky.
Also laufe ich schon seit gut einer dreiviertel Stunde durch mein Zimmer. Bei jedem Geräusch, welches ich wahrnehme, stoppe ich und schaue auf meine Tür. Aber nichts geschieht.
Als mein Kopf anfängt zu schmerzen, fällt mir auf, dass ich heute wirklich wenig getrunken habe, deswegen verlasse ich mein Zimmer und betrete die Küche.
Zu meinem Glück ist sie leer. Ich habe wenig Lust, mich vor den Blicken und Anschuldigungen der anderen zu verteidigen. Ja, ich hatte Sex mit Bucky und ja, wir waren sehr laut dabei.
Da muss man auch nicht wirklich so ein großes Ding daraus machen.
Langsam öffne ich den Kühlschrank und nehme mir eine volle Wasserflasche. Da die Wassergläser ziemlich weit oben im Regal stehen und ich nicht gerade die größte bin, muss ich mich auf die Zehnspitzen stellen.
Ich erschrecke ein wenig, als sich ein Metallarm in mein Blickfeld schiebt und ein Körper sich an meinen Rücken drückt.
"Hey, keine Angst! Ich bins nur." Bucky reicht mir ein Glas und legt gleichdarauf seine Arme um meinen Körper.
Komischerweise ist die Nervösität wie weggeblasen, stattdessen reagiert mein Körper verräterisch.
Wie von selbst drücke ich meinen Po nach hinten durch.
"Oh, bitte! Nicht schon wieder! Gönnt uns anderen doch bitte mal eine Pause."
Bucky und ich drehen uns gemeinsam um, seine Arme weiterhin um meine Hüften.
Sam drängt sich an uns vorbei, um sich einen Jogurt aus dem Kühlschrank zu nehmen.
"Du bist nur neidisch."
Erst scheint es so, als ob Sam Buckys Worte ignorieren würde, da er sich stumm einen Löffel aus der Schublade zieht, ohne aufzusehen.
Als er jedoch den Raum verlässt, ruft er uns zu.
"Ich will einfach wieder schlafen können!"
Damit ist er auch schon wieder verschwunden.
Buckys Brust schüttelt sich ein wenig vor lachen und ich spüre, wie meine Backen heiß werden.
Ich merke, wie er seinen Griff löst und sich etwas von mir entfernt. Ohne darauf einzugehen, stelle ich das Glas neben die Wasserflasche und schenke mir ein. Erst jetzt fällt mir auf, wie trocken meine Kehle eigentlich ist.
"Es ist mega süß, wie du immer rot wirst."
Bucky lehnt sich an die Küchenzeile und sieht mich grinsend an.
Direkt schlägt mein Herz schneller.
"Bucky, wir müssen reden." 
Sofort ändert sich sein Gesichtsausdruck von glücklich zu ernst. Das klang wohl härter, als es eigentlich sollte.
"Du musst nicht weiterreden, ich habe schon verstanden."
Ich bin wie erstarrt, als er schnellen Schrittes den Raum verlässt.
Verdammt!

Stille Wasser sind tiefWhere stories live. Discover now