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Langsam öffne ich meine Augen. Warmes Licht scheint in das kleine Zimmer. Ich versuche mich auszustrecken, was mir aber nur mäßig gelingt, da ein starker Metall-Arm sich um meine Tallie  gewickelt hat. Seine Hand hält eine meiner Brüste mit angenehmen Griff. Wie auf Knopfdruck muss ich lächeln.
Es war kein Traum!
Ohne Bucky aufwecken zu wollen, entwinde ich mich sanft aus seinem Griff. Was nicht einfach ist, weil ... naja, es ist immerhin ein Metall-Arm.
Vor dem Bett stehend schaue ich auf ihn herab. Wie friedlich er da liegt.
Ich tappse durch das kleine Zimmer und schnappe mir eine frische Boxxershorts aus seinem Schrank. Erst jetzt fällt mir auf, dass der Slip und meine Shorts noch irgendwo in der Küche liegen muss. Auch ein graues Shirt, welches Bucky gehört, ziehe ich mir über den Kopf.
Glücklich atme ich seinen Duft ein und öffne leise die Tür.
Dessen bewusst, dass ich nur ein verwaschenes Shirt und eine Männerunterhose anhabe, stecke ich meinen Kopf durch den Türschlitz.
Keiner zu sehen.
Also laufe ich barfuß durch den Flur, direkt ins Bad.
Ich drehe das Wasser auf und lasse es warm werden.
Widerwillen ziehe ich Buckys Shirt aus. Bevor ich es in den Wäschekorb schmeiße, nehme ich noch einen großen Atemzug davon.
Wie benommen, ziehe ich auch die Unterhpse aus und steige in die Dusche.
Heißes Wasser rieselt meinen Körper hinab.
Als meine Hände meinen Körper entlangfahren, muss ich daran denken, wie Bucks Hände mich berührten.
Sofort breitet sich eine wohlige Wärme in meinem Unterleib aus.
Wie von selbst fährt eine meiner Hände weiter nach unten und findet meinen Kitzler.
Langsam und sanft massiere ich meine Knospe. Ich lehne mich gegen die Duschwand und lasse meine Finger schneller werden. Ich erhöhe den Druck und spüre wie die Spannung sich in meinem Bauch aufbaut. Ich unterdrücke ein Stöhnen, trotzdem kommt ein etwas lauteres Wort heraus. Ein Wort, welches ich hoffentlich ab heute, jeden Tag schreien werde.
Bucky!
Völlig außer Atem, greife ich nach der Shampooflasche und fange an, meine Haare einzuseifen.

Währenddessen:

Langsam erwacht Bucky aus seinem traumlosen Schlaf.
Einfach unglaublich! Er hat eine Nacht durchgeschlafen?!
Das muss an (D/N) liegen.
Ich werde keine Nacht mehr ohne sie verbringen, denkt er sich, während er sich im Zimmer umsieht.
Die linke Seite des Bettes ist leer. Ein stechendes Gefühl macht sich in ihm breit.
Was wenn es für sie nur eine Nacht war? Um zu beweisen, dass sie kein kleines Mädchen mehr ist.
Mit deutlich erhöhen Herzschlag, verwischt er diesen schrecklichen Gedanken.
Er fährt sich mit der Hand durch das Gesicht, rollt sich aus dem Bett und kommt wackelig und völlig nackt zum stehen.
Er greift sich seine Jogginghose. Da er sein Shirt des letzten Abends nicht finden kann, nimmt er sich ein frisches, weißes.
Eilig macht er sein Bett und öffnet die Fenster.
Voller Hoffnung, (D/N) in der Küche anzutreffen, hastet er förmlich durch den Flur.
Keine (D/N). Dafür stehen Sam und Scott, die aufgeregt miteinander reden, an der Theke.
"Morgen Leute." Völlig zerknirscht und ein wenig verkatert geht er an den beiden vorbei zur Kaffeemaschine.
"Sag mal was für ein Weib hattest du gestern bei dir?", fragt Scott unverblümt.
"Oder eher, was hast du mit ihr gemacht?", ergänzt Sam.
Ein kleines Lächeln umspielt Buckys Lippen, als er sich zu den beiden umdreht.
"Warum fragt Ihr?"
Antman und Falcon schauen sich todernst an und wenden den Blick wieder auf Bucky.
Scott räuspert sich.
"Soll das ein Scherz sein? Die Kleine hat letzte Nacht den ganzen Tower zusammengestöhnt."
Bucky nimmt einen großen Schluck vom frischen, heißen Kaffee. Natürlich ohne Milch und ohne Zucker.
Ungeduldig sagt Sam:"Wir haben gewettet. Meiner Meinung nach, ist es eine Lehrerin oder so. Am Tag streng zu den Schülern und am Abend zügellos und noch strenger." Er wackelt anzüglich mit den Augenbrauen.
Bucky versucht das Lachen zu unterdrücken und schaut stattdessen interessiert zu Scott.
"Und du?"
"Natürlich eine Baarkeeperin. Die sind einfach zu verrückt im Bett. Aus eigener Erfahrung." Zweifelnd schaut Sam Scott von der Seite an.


Nachdem ich in etwas bequemes (eine kurze Shorts und ein Top) geschlüpft bin, laufe ich in Richtung Küche.
Ich höre, wie sich männliche Stimmen unterhalten.
Ich betrete den Raum und entdecke Sam und Scott, die wie verrückt auf Bucky einreden.
"Sags uns doch einfach."
"Die ist gerade duschen, das heißt, wir sehen sie sowieso."
Bucks Blick ist nur auf mich gerichtet. Als hätte man einen Hebel in mir umgelegt, werde ich direkt wieder geil.
Was macht er nur mit mir?
Sam bemerkt, dass ich in der Tür stehe.
"Hey, (D/N). Du hast gestern Abend auch das Geschrei von Buckys Flamme gehört, was denkst du, wer es war?"
James' Lächeln wird nur noch größer und die Röte steigt mir in das Gesicht. 
Aber anstatt mir irgendetwas einfallen zu lassen, laufe ich geradewegs auf Bucky zu und werfe mich in seine Arme.
Leidenschaftlich küssen wir uns. Seine Metall-Hand wandert zu meinem Po und drückt leicht zu.
Als wir uns voneinander lösen, ernten wir geschockte Blicke der Superhelden.
"Ich glaube ihre Haarfarbe ist (D/HF), sie ist ca. (D/G) Meter groß und ein Avenger."
Ich drehe meinen Kopf wieder zu Bucky und bin der glücklichster Mensch der Welt.

Stille Wasser sind tiefWhere stories live. Discover now