Auf den Spuren der Seelenritter

Danach

Ein Kalter Wind jagte die letzten Wolken am Nachthimmel davon und gab die Sicht auf den vollen Mond frei, der mit seinen weißen Strahlen eine Lichtung beschien.

Dort stand eine einzelne Gestalt, doch bald begleitet von einer zweiten.

Ein Zweig brach, als diese näher kam und die erste fuhr herum.

"Garmadon", murmelte Wu und begrüßte seinen Bruder, der zu ihm in den Vorgarten des Klosters trat.

"Was tust du hier?", erwiderte Garmadon bloß und stellte sich zu den jüngeren, die Schultern gegen die Kälte hochgezogen.

"Ich habe nachgedacht", erwiderte Sensei Wu und strich nervös über seinen Bart, bevor er sein Gesicht Garmadon's zuwand.

"Nachgedacht?", Garmadon hob die Augenbrauen. "Über was?"

"Nun Bruder, in den letzten Tagen ist viel passiert, worüber man nachdenken kann", antwortete Wu nur und sah seinem gegenüber dabei mit ruhigem Blick in die Augen.

Aber Garmadon ließ sich so nicht abwimmeln.

"Ich weiß, doch ich kenne dich besser als das. Über was hast du genau nachgedacht? Was hast du herausgefunden?", fragte er und packte seinen Bruder an der Schulter.

Wu seufzte bloß, antwortete jedoch unverzüglich.

"Cole hat gespürt, dass die Ritter zurückkamen"

"Wie? Er wusste noch nicht einmal von ihrer Existenz, bis sie plötzlich vor ihm standen..."

"Aber seine Elementarkraft."

Jetzt schaute Garmadon seinen Bruder überrascht und verdutzt an.

"Sie ist durch einen uralten Fluch an die Gmaurin gebunden. Die Elementarkraft liegt im Blut", Wu sah den älteren nun mit einem Blick an, den Garmadon nur zu gut kannte.

Er besagte: "Du kennst die Wahrheit auch. Denk nach"

Und er kannte die Wahrheit.

"Cole's unerklärliche Krankheit", seine Stimme war nicht mehr als ein Hauch.

"Er hat gespürt, dass sie stärker werden. Er ist mit ihnen verbunden. Er... er war es zumindest..."

Der Mond wurde plötzlich wieder von einer Wolke verdeckt und die Lichtung wurde dunkel, als Wu murmelte:

"Sie werden einen anderen Weg finden. Sie werden zurückkehren"