Part 7

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•Rückblende•
An dem Tag wachte Cole früh auf, denn er war ziemlich aufgeregt und nervös über das Treffen um 11 Uhr mit seinem Vater, bei dem er ihm alles erzählen würde.

Es war gerade mal 7 Uhr morgens und die anderen Ninja schliefen noch tief und fest, während Cole sich bereits fertigmachte.

Mit dem Frühstück wartete er noch und so beschloss er ein bisschen raus an die frische Luft zu gehen.

Leise öffnete er die Tür und atmete die frische Morgenluft ein, die ihm sofort entgegenströmte.

Er ging ein paar Schritte über den mit Raureif bedeckten, halb gefrorenen Boden und dachte nach.

Sein Vater hatte herausgefunden, dass sein Sohn nicht mehr auf die Tanzschule ging und nun verlangte er natürlich dafür eine Erklärung.

Dies hatte er ihm am Vortag telefonisch mitgeteilt, und da Lou ziemlich weit, in der Einöde wohnte, wusste er offenbar nichts von den Ninja's, die tagtäglich Ninjago beschützen.

Oder sie interessierten ihn nur nicht, denn ansonsten hätte er Cole doch in den Nachrichten erkennen müssen, oder ?

Cole hatte dann ein Treffen vereinbart, bei Lou Zuhause.

Warum er seinem Vater nicht schon vorher von seinem Ninja Dasein erzählt hatte, wusste er ganz genau :

Er wollte nicht, dass sein Vater enttäuscht oder gar wütend auf ihn sein würde, da Lou immer wollte, dass Cole ein Sänger und Tänzer, wie er, wurde.

Dass er weder Tanzen noch Singen konnte, hatte Cole ihm schon immer gesagt, aber Lou hörte nie zu, denn er glaubte daran, dass Cole in seine Fußstapfen treten würde.

Irgendwann hatte Cole es aufgegeben, seinen Vater umzustimmen zu versuchen, und ließ stattdessen den blöden Tanz- und Gesangsunterricht über sich ergehen.

Bis sein Vater ihn auf diese Schule schickte.... Cole hielt dort keine 2 Tage aus und flüchtete dann von dort, als er schließlich Wu traf.

Aber nun musste Cole ihm das alles erklären und er hoffte sein Vater würde ihn verstehen oder sogar stolz auf ihn sein.

Doch daran hatte Cole eigentlich nur wenig Glauben. Sein Vater würde nicht verstehen, wie wichtig es für Cole, und für Ninjago natürlich auch, ist, ein Ninja zu sein.

Lou würde nur dann auf seinen Sohn stolz sein, wenn ihm irgendein blöder Tanzschritt gelang, oder er auf der Bühne stehen und ein dämmliches Lied singen würde.

"Cole", hörte er Zane rufen.
Erschrocken drehte sich Cole um.
"Was machst du hier draußen ?", fragte Zane neugierig und lehnte sich an den Türrahmen.

Cole war so in Gedanken, dass er gar nicht gemerkt hatte, dass es schon halb 9 war.

"N.. Nichts, ich hab nur nachgedacht", antwortete er und ging auf Zane zu.
"Du triffst dich heute mit deinem Vater oder ?", wollte Zane wissen.

Beim Reden stiegen Atemwolken auf und Cole bemerkte erst jetzt wieder die Kälte, des Herbstmorgens.

Cole nickte stumm und ging, gefolgt von Zane wieder rein, ins Warme.

"Bist du nervös?", fragte Zane ihn weiter und seine Stimme klang mitfühlend und verständnisvoll, als wüsste er, welches Arsch Lou sein kann.

"Ja, schon ein bisschen", gab Cole leise zu. "Aber es wird schon alles gut werden", den Teil sagte er mehr zu sich selbst und es war eher der Versuch einer Ermutigung.

Dann Frühstückten sie alle gemeinsam und um 10 Uhr brach Cole auf.

Die Ninja wünschten ihm viel Glück und sagten, dass Lou sowieso brutal stolz auf ihn sein würde.

Auf den Spuren der SeelenritterTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon