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„Ich liebe dich Jeongin und ich werde mich bemühen dich nicht zu enttäuschen. Ich breche meine Versprechen nämlich nur ungern." Ich habe ihm versprochen, dass er mich nicht mehr loswird. Das heißt, ich werde auch weiter an seiner Seite bleiben.

Chan PoV:

„Hier sind deine Schlüssel." Gerade als ich den letzten Koffer aus dem Auto herausgeholt habe, hält mir mein Vater einen kleinen Schlüsselbund entgegen, woraufhin ich diesen zögerlich entgegennehme. Nun ist es wirklich so weit. Ich ziehe offiziell von zuhause aus. Es fühlt sich nur leider nach wie vor an wie ein Rauswurf. Auch wenn ich weiß, dass mein Vater uns damit nur helfen möchte. Es ändert nichts daran, dass ich bei uns oder jetzt bei ihnen, nicht mehr erwünscht bin, „Der hier ist für die Haustür und dieser Schlüssel ist für deine Wohnung. Der kleine ist für den Briefkasten und den hier brauchst du für den Keller."

„Danke." Mit eine der Taschen unter meinem Arm schließe ich wenig später die Haustür auf und gehe die Treppen hinauf zu meiner neuen Wohnung. Einerseits freue ich mich auf die Freiheiten, die sich mir jetzt bieten, aber andererseits habe ich keine Lust auf die Verpflichtungen. Ich werde wahrscheinlich innerhalb von einem Tag das kochen aufgeben und nur noch Essen bestellen. „Gefällt sie dir? Also die Wohnung." Nur kurze Zeit später stellt mein Vater einen der Koffer im Eingangsbereich ab, wobei ich meinen Blick langsam durch die leere Wohnung wandern lasse. „Ganz gemütlich denke ich." Und ziemlich einsam.

„Ich bringe dir später mit Jeongin noch die restlichen Sachen vorbei und er wollte dir ja auch dabei helfen ein paar der Möbel aufzubauen. Und wenn ihr aus Versehen die Uhr aus den Augen verliert, kann er hier auch schlafen." Schmunzelnd sieht mein Vater kurz zu mir hinüber, woraufhin ich ebenfalls leicht lächeln muss. Ich glaube mein Vater kennt mich manchmal besser, als es mir lieb ist. Aber in diesem Fall bin ich sogar ganz froh darüber. Alleine würde ich heute Nacht wahrscheinlich kein Auge zubekommen.

„Eunju schimpft dann auch ganz sicher nicht mit ihm?" Wir sind gerade erst wieder nachhause gekommen und Eunju ist deswegen sowieso schon schlecht drauf. Ich möchte nicht, das am Ende alles an Jeongin auslässt. „Wenn sie das macht, schimpfe ich mit ihr. Ich lasse meinen Sohn hier doch nicht alles alleine aufbauen, wenn ich selber arbeiten muss. Nutzt es einfach die ersten paar Tage ein bisschen aus. Später wird es schwerer sie zu besänftigen. Aber auch wenn sie es nicht möchte, irgendwann muss sie sich damit abfinden. Spätestens, wenn Jeongin hier mit einzieht."

„Es hört sich wahrscheinlich albern an, wenn ich jetzt sage, dass sich diese paar Monate wie eine Ewigkeit anfühlen werden. Ich habe es noch nicht richtig realisiert, dass er zu mir ziehen wird und wir dann wirklich richtig zusammen sein können." Es löst irgendwie ein gemischtes Gefühl in mir aus. Ich weiß nicht so recht, ob es Freude oder doch eher Angst vor dem neuen ist. Können wir es wirklich alleine schaffen? „Glaub mir, ich weiß wie das ist. Als ich damals mit deiner Mutter in unsere erste gemeinsame Wohnung gezogen bin, hat es auch eine Weile gedauert, dass richtig zu verarbeiten. Ich war damals so glücklich."

„Das weiß ich und ich hoffe Eunju kann dir das gleiche Glück noch einmal bieten." Er liebt sie, dass weiß ich und ich akzeptiere es. Zumindest solange es ihm gut tut.

***
Wer ist hier wessen Vater? XD

Change // Jeongchan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt