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Ich hoffe es muntert Jeongin wenigstens ein kleines bisschen auf. Er soll merken, dass er nicht mehr alleine ist.

Chan Pov:

„Geh schon einmal vor in dein Zimmer. Ich komme gleich nach." Bevor Eunju Jeongin überhaupt zu Gesicht bekommt, schicke ich ihn schnell die Treppe hinauf, wobei er mich etwas irritiert ansieht. Ich möchte erst alleine mit Eunju reden. Ich will nicht, dass sie ihn anschreit oder mit ihm schimpft.

„Wo ist Jeongin?" Mit einem gereizten Unterton kommt Eunju auf mich zu und sieht mich dabei erwartungsvoll an. Ich habe mir gedacht, dass sie nicht erfreut sein wird von Jeongin's verschwinden. Aber sie darf ihren Frust jetzt nicht an ihm auslassen. Das wäre nicht gut für ihn.

„Er ist in seinem Zimmer." Sie will gerade an mir vorbei gehen, als ich mich ihr wieder in den Weg stelle. Ich werde sie in diesem Zustand nicht zu Jeongin lassen, auch wenn sie seine Mutter ist. „Können wir bitte kurz alleine reden? Es gibt etwas wichtiges, was ich dir sagen möchte."

„Kann das nicht bis später warten?" Sichtlich genervt versucht sie noch einmal an mir vorbei zu gehen, was ich jedoch ein erneutes Mal verhindere. „Nein, kann es nicht. Ich möchte nicht, dass du Jeongin dafür bestrafst, dass er immer noch um seinen Vater trauert."

„Halt dich bitte da raus. Das ist unsere Angelegenheit. Und glaubst du nicht, dass das hier gerade schon ziemlich unverschämt von dir ist so mit mir zu reden?" Was habe ich denn unverschämtes gesagt? Ich habe sie nicht beleidigt. Ich habe sie um etwas gebeten. Nur weil sie die Freundin meines Vaters ist, muss ich mir nicht alles von ihr gefallen lassen.

„Ich halte mich da nicht raus. Jeongin geht es nicht gut. Außerdem war es meine Schuld, dass er abgehauen ist. Also wenn du auf jemanden sauer sein willst, dann auf mich. Aber du solltest dir bewusst sein, dass du nicht besser bist. Es ist deine Schuld, dass es überhaupt so weit gekommen ist." Fest entschlossen sehe ich in die Augen meines Gegenübers, woraufhin sie jedoch mit ihrer Hand ausholt und mir einen Schlag auf die Wange verpasst. Das hat gesessen. Immerhin weiß ich jetzt von wem Jeongin das hat.

„Eomma lass das!" Auf einmal kommt Jeongin die Treppe hinter mir hinuntergelaufen und stellt sich schützend zwischen uns, wobei ich überrascht nach seiner Hand greife. Er sollte doch in sein Zimmer gehen. Was macht er hier? „Was fällt dir eigentlich ein?! Du hast doch überhaupt keine Ahnung!"

„Er hat mehr Ahnung als du! Chan hat verdammt nochmal recht! Weißt du wie sehr ich mich die ganze Zeit danach gesehnt habe, dass du mich einmal fragst wie es mir geht?! Du meckerst mich jedes Mal nur an, wenn ich Appa erwähne. Ich vermisse ihn. Ich vermisse ihn so sehr! Tu' doch wenigstens so, als würdest du das auch!" Trotz seiner Wut, kann ich das Zittern in seiner Stimme deutlich hören, weshalb ich seine Hand etwas fester halte. Ich bin da Jeongin. Du bist nicht allein.

„Dieses Verhalten lasse ich mir nicht bieten. Ihr habt beide Hausarrest. Und Chan, pass auf was du sagst." Wie kann sie ihren Sohn einfach so ignorieren?

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Armer Jeongin :c

Change // Jeongchan Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt